Missionsarbeit im Land des Unerwarteten

Manu­el und Chris­ti­na Fei­ge brin­gen seit 2018 in den Armen­sied­lun­gen von Wewak (Papua-Neu­gui­nea) Men­schen am Ran­de der Gesell­schaft Got­tes Lie­be nahe. Sie stu­dier­ten zuvor an der Inter­na­tio­na­len Hoch­schu­le Lie­ben­zell Theo­lo­gie bzw. Theo­lo­gie und Sozia­le Arbeit im inter­kul­tu­rel­len Kon­text. In Papua-Neu­gui­nea schu­len sie Gemein­den in der sozi­al­mis­sio­na­ri­schen Arbeit, ertei­len Reli­gi­ons­un­ter­richt, besu­chen Gefäng­nis­in­sas­sen und unter­stüt­zen Gemein­den in der Kin­der- und Jugend­ar­beit. Die nächs­ten Mona­te sind sie in Deutsch­land, um über ihre Arbeit zu berich­ten. Wir haben ihnen ein paar Fra­gen gestellt.

Papua-Neu­gui­nea wird oft als „Land of the Unex­pec­ted” (Land des Uner­war­te­ten) bezeich­net. Was hät­tet ihr in eurem Ein­satz­land nicht erwartet?
Bei uns ist kein Tag wie der ande­re. Wir erleb­ten in unse­ren ers­ten vier Jah­ren extrem vie­le Wech­sel: bei ein­hei­mi­schen Mit­ar­bei­tern, Mis­sio­na­ren, Zustän­di­gen in der Partnerkirche.

In Papua-Neu­gui­nea beken­nen sich fast alle Ein­woh­ner zum christ­li­chen Glau­ben. Aber der All­tag ist geprägt von gro­ßer Gewalt, Alko­hol- und Dro­gen­miss­brauch. Wie passt das zusammen?
Neu­lich sag­te mir ein Mit­ar­bei­ter: „Wir soll­ten auf­hö­ren, uns als christ­li­ches Land zu bezeich­nen. Denn wir beschä­men den christ­li­chen Glau­ben.“ Beson­ders vie­le in der älte­ren Gene­ra­ti­on fin­den es völ­lig in Ord­nung, im Geis­ter­glau­ben zu leben und sonn­tags in den christ­li­chen Got­tes­dienst zu gehen. Der Glau­be wirkt sich oft nicht im All­tag aus. Jün­ge­re sind häu­fi­ger der Mei­nung, dass zusam­men­pas­sen soll­te, was man sagt und lebt. Von ihnen hören wir manch­mal Sät­ze wie: „Ihr wollt alle Chris­ten sein und bestiehlt euch nachts.“ Dafür haben dann mehr und mehr kein Verständnis.

Was tut ihr, um die Men­schen aus der Gewalt­spi­ra­le herauszuholen?
Wir brin­gen Men­schen zusam­men, bau­en Bezie­hun­gen auf. Wenn Men­schen sich ken­nen, ver­trau­en sie sich eher und Gewalt geht zurück. Wir konn­ten ein Netz­werk in der Kin­der- und Jugend­ar­beit auf­bau­en. Allein, dass wir so eine Arbeit machen, macht einen Unter­schied. Es gibt sonst kei­ne sol­che Arbeit. Kin­der und Jugend­li­che sind meis­tens völ­lig auf sich allein­ge­stellt. Es freut uns, wenn Gemein­den akti­viert wer­den und bei den Pro­gram­men mit­ma­chen. Wenn Jugend­li­che gut in eine akti­ve Jugend­ar­beit inte­griert sind, haben sie oft weni­ger sozia­le Probleme.

Was moti­viert euch jeden Tag neu?
Die Hoff­nung, dass Gott mehr machen kann als wir sehen. Wir sind dank­bar, dass wir bei Kin­dern, Jugend­li­chen und Gemein­den Ver­än­de­run­gen sehen. Wenn Leu­te mit­ar­bei­ten, denen frü­her alles egal war, dann ist das schon bewe­gend. Oder wenn wir ehe­ma­li­gen Häft­lin­gen, die wir im Gefäng­nis besuch­ten, begeg­nen und sie nicht mehr straf­fäl­lig sind. Lei­der sieht man die Ver­än­de­run­gen aber nicht über­all so.

Von Deutsch­land aus gese­hen arbei­tet ihr am Ende der Welt. Reizt das euch eher oder macht es euch das Leben manch­mal auch schwer?
Wenn wir an die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung den­ken, an feh­len­de Betreu­ungs­an­ge­bo­te für Kin­der, an die Distanz zu den Ver­wand­ten, dann ist das manch­mal schon doof. Aber die Ent­fer­nung hilft uns auch, uns ganz auf unse­ren Ein­satz zu kon­zen­trie­ren. Und wir haben Papua-Neu­gui­nea auch bewusst zu unse­rem Zuhau­se gemacht.

Du willst die Mis­si­ons­ar­beit von Chris­ti­na und Manu­el Fei­ge mit einer Spen­de unter­stüt­zen? Dann kannst du das über die­sen Link tun.

TV-SPECIAL

Wie sieht's denn im Himmel aus?

In diesem Jahr stand das PfingstMissionsFest unter dem Motto HIMMEL:REICH. Wir greifen das Thema erneut auf: „Das Beste kommt noch“ – so heißt ein christliches Buch über den Himmel. Doch was wissen wir wirklich darüber? Wir sind der Frage nachgegangen: „Wie sieht’s im Himmel aus?“ Lasst euch inspirieren und ermutigen!

Im Himmel gibt es einen Palast und da drin ist Jesus und da fühlen sich die Leute richtig glücklich. Es ist wie ein zweites Leben.
Romi (6 Jahre)
Es gibt keinen Streit und Krieg. Wenn man mal andere Menschen nicht gemocht hat, dann ist es so, dass man sie im Himmel mag und dann vielleicht auch Freundschaft mit ihnen schließen kann.
Anni (10 Jahre)
Ich stelle mir den Himmel so vor, dass da eine goldene Straße ist und ein Bach und eine Sonne, die alles richtig hell macht und dann kommt man durch so ein Tor in den Himmel.
Jakob (10 Jahre)
Meine Oma ist schon gestorben. Sie hat im Himmel zwar keinen Rollstuhl mehr, aber ich kenne sie nicht ohne Rollstuhl. Im Himmel treffe ich sie wieder.
Anni (5 Jahre)

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HIMMEL

Persönlicher Blick auf das Thema.

Ich war klinisch tot –

und habe Jesus gesehen.

Die bewegende Geschichte von Frank Breido – und warum jetzt nichts mehr ist wie zuvor.

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Ein lächelnder Mann in Anzugjacke und kariertem Hemd steht in dem modernen, vom Himmel beleuchteten Innenraum des MODAL 2025.

Dr. Simon Herrmann

Dozent an der Internationalen Hochschule Liebenzell

„Das ist für mich die Bestimmung des Menschen: Gemeinschaft mit Gott zu haben, die hier schon beginnt und sich dann in der anderen Welt im Himmel fortsetzt.“

Das Gespräch

mit Simon Herrmann

Fragen von Christoph Kiess zu Vorstellungen vom Himmel in verschiedenen Kulturen.

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BIBELVERSE

Zum Thema Himmel

WELTWEIT AM LEBEN DRAN

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