„Mission? Das hat einen strengen Beigeschmack“

Missionsarbeit in Malawi
Missionsarbeit in Malawi

Vie­le ver­bin­den mit dem Begriff eher Unan­ge­neh­mes: Druck, Über­heb­lich­keit, Fana­tis­mus. Das ist nach­voll­zieh­bar – man­che Geschich­ten und Erfah­run­gen geben lei­der Anlass dazu.

Aber schau dich um:

  • Ein Bekann­ter will dich vom neu­es­ten Fit­ness­pro­gramm überzeugen.
  • Influen­cer sagen, wel­che Schu­he, Bücher oder Seri­en „unbe­dingt aus­pro­biert“ wer­den müssen.
  • Eine Vega­ne­rin erklärt dir, war­um Fleisch ethisch nicht ver­tret­bar ist – und war­um Tofu und Hafer­milch nicht nur gesün­der, son­dern auch mora­lisch über­le­gen seien.
  • Wer­bung? Die ist rund um die Uhr mis­sio­na­risch. Sie will, dass du kaufst, fühlst, denkst – und zwar genau das, was sie für rich­tig hält.
  • Kli­ma­ak­ti­vis­ten, poli­ti­sche Bewe­gun­gen, Gesund­heits­trends, Start-ups – sie alle haben eine Bot­schaft, die sie ver­brei­ten wollen.
  • Selbst Bil­dung ist mis­sio­na­risch: Wir glau­ben, dass bestimm­te Inhal­te so wich­tig sind, dass jeder sie ler­nen soll­te – für sein Leben, für unse­re Gesellschaft.

Alle wol­len über­zeu­gen. Jeder teilt das, was ihn begeis­tert. Mis­si­on ist über­all – sie ist nor­mal. Sie heißt nur oft anders. Wir leben in einer „Kul­tur der Bekeh­rung“ (Bryan Stone).
War­um also gera­de beim Glau­ben auf­hö­ren? Wenn es um Hoff­nung, Lie­be, Ver­ge­bung und Ewig­keit geht – dann plötz­lich: „Bit­te nicht missionieren“?

Die Jün­ger konn­ten nicht anders, als davon zu erzäh­len, dass Jesus auf­er­stan­den ist und ihnen begeg­net ist (Apos­tel­ge­schich­te 4,20). Mis­si­on muss nicht laut sein. Nicht auf­dring­lich. Aber ehr­lich. Echt. Spürbar.
Ein Lebens­stil, der duf­tet – nach Jesus. Ein „Gschmäck­le“, das neu­gie­rig macht, so wie man in Süd­deutsch­land sagt. Ein Wort, das Her­zen berührt. Eine Bot­schaft, die Leben verändert.

Dave Jar­setz (Mis­si­ons­lei­ter der Lie­ben­zel­ler Mission)

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