Internationale Hochschule Liebenzell wird immer internationaler

Eine große Gruppe in förmlicher Kleidung steht auf der Bühne der Internationalen Hochschule Liebenzell und lächelt neben dem Podium und dem Ballonbogen.
Internationale Hochschule Liebenzell wird immer internationaler

BAD LIEBENZELL. „Chris­ten sol­len ihre Ohn­macht und Schwä­chen akzep­tie­ren und Gott dar­in ein­fach ein­mal machen las­sen.“ Dazu ermu­tig­te Frank Hein­rich, einer der zwei Vor­stän­de der Evan­ge­li­schen Alli­anz in Deutsch­land bei der Gra­du­ie­rungs­fei­er der Inter­na­tio­na­len Hoch­schu­le in Bad Lie­ben­zell am 8. Sep­tem­ber. 56 Stu­die­ren­de erhiel­ten dabei ihre Abschluss­zeug­nis­se. Die Evan­ge­li­sche Alli­anz in Deutsch­land ist ein Netz­werk von 900 Orts­al­li­an­zen und rund 370 Ver­ei­nen und Wer­ken, denen Chris­ten aus unter­schied­li­chen Gemein­den und Kir­chen ange­hö­ren. Der Theo­lo­ge und lang­jäh­ri­ge CDU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te rief die Absol­ven­ten dazu auf, mit Got­tes Kraft zu denen zu gehen, die am Ran­de der Gesell­schaft ste­hen: „Seid Teil dei­nes Umfelds. Teilt das, was euch aus­macht, eure Hoff­nung. Seid berühr­bar mit euren Schwä­chen. Macht euch ehr­lich.“ Dabei kön­ne man wie die Jün­ger von Jesus Chris­tus immer wie­der die Wun­der Got­tes erleben.

Rek­tor Vol­ker Gäck­le zeig­te sich im Rück­blick auf das ver­gan­ge­ne Stu­di­en­jahr dank­bar für eine „sehr erfolg­rei­che Pro­gram­mak­kre­di­tie­rung.“ So wur­den alle Bache­lor-Stu­di­en­gän­ge für acht wei­te­re Jah­re akkre­di­tiert. Die Stel­lung­nah­me der Gut­ach­ter ent­hal­te sehr viel Lob: „Beson­ders posi­tiv ist in Bad Lie­ben­zell die Stu­di­en­at­mo­sphä­re eines Cam­pus zu bewer­ten, der indi­vi­du­el­le und per­sön­li­che Begeg­nun­gen auch mit den Leh­ren­den ermög­licht. Dadurch ist die per­sön­li­che Betreu­ung der Stu­die­ren­den als sehr gut zu bezeich­nen.‘“ Gewür­digt wur­de auch, dass für den Stu­di­en­gang Evan­ge­li­sche Theo­lo­gie (B.A.) „eine Anschluss­fä­hig­keit an die umlie­gen­den Uni­ver­si­tä­ten für höhe­re Qua­li­fi­ka­ti­ons­zie­le gege­ben ist.“ Eben­so wur­de die Inter­na­tio­na­li­tät der Ein­rich­tung her­vor­ge­ho­ben mit einem sehr guten und welt­weit auf­ge­stell­ten Netzwerk.

Gäck­le freu­te sich auch dar­über, dass der neue Bache­lor­stu­di­en­gang „Theo­lo­gy & Deve­lo­p­ment Stu­dies“ akkre­di­tiert wur­de. Die ers­ten sie­ben Stu­die­ren­den die­ses ers­ten eng­lisch­spra­chi­gen Stu­di­en­gangs began­nen nun ihr Stu­di­um. Ab die­sem Jahr kön­nen außer­dem alle Stu­die­ren­den in den ers­ten Semes­tern wäh­len, ob sie die Ein­füh­rung in das Neue Tes­ta­ment in Deutsch oder in Eng­lisch besu­chen wol­len. Es wer­de künf­tig immer mehr sol­cher Wahl­mög­lich­kei­ten geben.

Der Theo­lo­ge begrüß­te an dem Abend auch 68 neue Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten: 24 star­ten mit „Theo­lo­gie und Sozia­ler Arbeit im inter­kul­tu­rel­len Kon­text“ und 21 mit „Theo­lo­gie und Päd­ago­gik im inter­kul­tu­rel­len Kon­text“. Sie­ben begin­nen mit dem eng­lisch­spra­chi­gen Stu­di­en­gang „Theo­lo­gy and Deve­lo­p­ment Stu­dies“ und fünf mit dem Theo­lo­gie-Stu­di­um. Elf neue Stu­die­ren­de zählt die Inter­kul­tu­rel­le Theo­lo­gi­sche Akademie.

Die Inter­na­tio­na­le Hoch­schu­le set­ze auch bei klei­nen Zah­len auf die Theo­lo­gie, „weil wir glau­ben, dass eine biblisch gegrün­de­te Theo­lo­gie von fun­da­men­ta­ler Bedeu­tung ist. Ohne Theo­lo­gie wer­den Gemein­den und Kir­chen unge­nieß­bar. Eine Gemein­de ohne Theo­lo­gie wird irrele­vant. Eine Gemein­de ohne Theo­lo­gie wird frü­her oder spä­ter eine Gemein­de ohne Jugend­li­che, Neu­be­kehr­te, Zwei­feln­de und Ange­foch­te­ne sein, wenn sie auf ihre Fra­gen kei­ne Ant­wor­ten bekommen.“

Bei dem Absol­vie­rungs­abend ver­ab­schie­de­te Gäck­le auch ver­schie­de­ne Mit­ar­bei­ter, dar­un­ter die 75-jäh­ri­ge Wal­traud Hop­pen­worth. Sie war fast 45 Jah­re bei der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on tätig und seit 2011 offi­zi­ell im Ruhe­stand. Wegen Per­so­nal­man­gels arbei­te­te sie seit 2014 aber täg­lich zwei Stun­den in der Hochschulverwaltung.

Mar­kus Zehn­der über­nimmt die Ver­tre­tung der Pro­fes­sur für Altes Tes­ta­ment und lehr­te zuletzt in Los Ange­les. Bei der Fei­er konn­te Gäck­le Chris­toph Schrodt die Ernen­nungs­ur­kun­de zum Pro­fes­sor für Prak­ti­sche Theo­lo­gie über­rei­chen. Gäck­le unter­strich die enge Ver­bun­den­heit von Inter­na­tio­na­ler Hoch­schu­le Lie­ben­zell (IHL) und Lie­ben­zel­ler Mis­si­on: „Die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on ist IHL und die IHL ist Lie­ben­zel­ler Mission.“

Bei der Fei­er über­reich­ten Gäck­le, Kanz­ler Tho­mas Eisin­ger und die jewei­li­gen Stu­di­en­g­an­g­lei­ter die Abschluss­zeug­nis­se an die Gra­du­ie­ren­den. 30 erreich­ten einen Bache­lor-Abschluss in „Theo­lo­gie und Sozia­le Arbeit im inter­kul­tu­rel­len Kon­text“, zehn in Evan­ge­li­sche Theo­lo­gie, sechs in „Theo­lo­gie und Päd­ago­gik im inter­kul­tu­rel­len Kon­text“ und sie­ben in „Inte­gra­ti­ver Bera­tung“. Zwei Stu­die­ren­de erhiel­ten zudem einen Mas­ter-Abschluss in die­sem Fach. Eine Stu­den­tin bekam ein Zer­ti­fi­kat für die Wei­ter­bil­dung „Gemein­de­ent­wick­lung“ über­reicht. Die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten sind tätig im pas­to­ra­len Dienst, in der Jugend­ar­beit, in der sozia­len Arbeit und in der Beratung.

Jas­par Wandt­ke erin­ner­te stell­ver­tre­tend für die Absol­ven­ten lie­be­voll-iro­nisch unter viel Geläch­ter der Stu­die­ren­den an die ver­gan­ge­nen Stu­di­en­jah­re und Beson­der­hei­ten der Dozenten.

Der Mis­si­ons­lei­ter der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on, David Jar­setz, ver­wies dar­auf, dass die Men­schen alles Gott ver­dan­ken. Sie müss­ten sich daher vor ihm nicht selbst groß machen, kei­ne Show abzie­hen und sich selbst auf die Schul­ter klopfen:
„Vor Gott dür­fen wir sein, wie wir sind, zu unse­rer Rat­lo­sig­keit ste­hen, unse­re Schwä­che beken­nen und ein­ge­ste­hen, dass wir mit lee­ren Hän­den vor ihm ste­hen.“ Es mache dank­bar zu wis­sen, dass alles von Gott geschenkt ist. „Dabei dür­fen wir uns von Her­zen freu­en über das, was gelun­gen ist.“

Die IHL ging aus dem Theo­lo­gi­schen Semi­nar der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on her­vor und star­te­te 2011 mit 29 Stu­die­ren­den. Die Ein­rich­tung wur­de durch den deut­schen Wis­sen­schafts­rat akkre­di­tiert sowie durch das Land Baden-Würt­tem­berg staat­lich aner­kannt. Die IHL mit dem Mot­to „Stu­die­ren mit welt­wei­tem Hori­zont“ wird getra­gen von der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on gGmbH. Sie zählt aktu­ell über 320 Stu­die­ren­de in sechs Stu­di­en­gän­gen. Heu­te leh­ren an der Hoch­schu­le rund 30 Dozen­ten – dar­un­ter 11 haupt­amt­li­che Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren sowie zwei Hono­rar­pro­fes­so­ren. Außer­dem unter­hält die IHL seit Mai 2017 das For­schungs­in­sti­tut „Lie­ben­zell Insti­tu­te for Mis­sio­lo­gi­cal, Reli­gious, Inter­cul­tu­ral, and Social Stu­dies“ (LIMRIS – Lie­ben­zel­ler Insti­tut für mis­si­ons- und reli­gi­ons­wis­sen­schaft­li­che, inter­kul­tu­rel­le und sozio­lo­gi­sche Stu­di­en). Über 1.800 Frau­en und Män­ner stu­dier­ten bis­lang erfolg­reich in Bad Liebenzell.

 

TV-SPECIAL

Wie sieht's denn im Himmel aus?

In diesem Jahr stand das PfingstMissionsFest unter dem Motto HIMMEL:REICH. Wir greifen das Thema erneut auf: „Das Beste kommt noch“ – so heißt ein christliches Buch über den Himmel. Doch was wissen wir wirklich darüber? Wir sind der Frage nachgegangen: „Wie sieht’s im Himmel aus?“ Lasst euch inspirieren und ermutigen!

Im Himmel gibt es einen Palast und da drin ist Jesus und da fühlen sich die Leute richtig glücklich. Es ist wie ein zweites Leben.
Romi (6 Jahre)
Es gibt keinen Streit und Krieg. Wenn man mal andere Menschen nicht gemocht hat, dann ist es so, dass man sie im Himmel mag und dann vielleicht auch Freundschaft mit ihnen schließen kann.
Anni (10 Jahre)
Ich stelle mir den Himmel so vor, dass da eine goldene Straße ist und ein Bach und eine Sonne, die alles richtig hell macht und dann kommt man durch so ein Tor in den Himmel.
Jakob (10 Jahre)
Meine Oma ist schon gestorben. Sie hat im Himmel zwar keinen Rollstuhl mehr, aber ich kenne sie nicht ohne Rollstuhl. Im Himmel treffe ich sie wieder.
Anni (5 Jahre)

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HIMMEL

Persönlicher Blick auf das Thema.

Ich war klinisch tot –

und habe Jesus gesehen.

Die bewegende Geschichte von Frank Breido – und warum jetzt nichts mehr ist wie zuvor.

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Ein lächelnder Mann in Anzugjacke und kariertem Hemd steht in dem modernen, vom Himmel beleuchteten Innenraum des MODAL 2025.

Dr. Simon Herrmann

Dozent an der Internationalen Hochschule Liebenzell

„Das ist für mich die Bestimmung des Menschen: Gemeinschaft mit Gott zu haben, die hier schon beginnt und sich dann in der anderen Welt im Himmel fortsetzt.“

Das Gespräch

mit Simon Herrmann

Fragen von Christoph Kiess zu Vorstellungen vom Himmel in verschiedenen Kulturen.

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BIBELVERSE

Zum Thema Himmel

WELTWEIT AM LEBEN DRAN

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Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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