Ein bisschen Himmel auf Erden

Eine Gruppe singt "Himmel auf Erden" auf der Bühne mit Mikrofonen und einem Gitarristen und tritt vor Publikum auf.
Fest Internationaler Gemeinden 2025

BAD LIEBENZELL. Ein Psalm­ge­bet auf Ara­bisch, Chi­ne­sisch, Far­si und Ukrai­nisch. Musik­bei­trä­ge von Men­schen aus ver­schie­de­nen Natio­nen und alles etwas spon­ta­ner und fle­xi­bler als in einem „nor­ma­len“ Got­tes­dienst. Leben­dig, bunt und hori­zont­er­wei­ternd. Das war das Fest inter­na­tio­na­ler Gemein­den, zu dem am 29. Juni rund 400 Per­so­nen auf den Mis­si­ons­berg in Bad Lie­ben­zell kamen. Der Tag stand unter dem Mot­to „Schon mal für den Him­mel üben“.

Schwer­punkt der Ver­an­stal­tung war ein Got­tes­dienst, der in vie­le ver­schie­de­ne Spra­chen über­setzt wur­de. Mit dabei waren unter ande­rem chi­ne­si­sche Chris­ten aus Karls­ru­he, Lud­wigs­burg, Heil­bronn und Tübin­gen, ara­bi­sche Gemein­den aus Stutt­gart und Heil­bronn, ukrai­ni­sche Chris­ten aus Bad Lie­ben­zell und Calw sowie die inter­na­tio­na­len Gemein­den Stutt­gart, Bruch­sal und Karlsruhe.

Der tür­ki­sche Rap­per Eyüp führ­te einen sei­ner Songs auf und berich­te­te aus sei­nem Leben. Vor ein­ein­halb Jah­ren habe er sei­ne Hei­mat ver­las­sen. „Seit ich in Deutsch­land bin, woll­te ich erfah­ren, wie man Christ wer­den kann.“ Er habe Jesus Chris­tus ken­nen­ge­lernt und sehe dies als Geschenk an: „Ich weiß, dass Chris­tus am Leben ist und ich ihm ver­trau­en kann.“

Shawn aus Malay­sia, der am Karls­ru­her Insti­tut für Tech­no­lo­gie Wert­stoff­tech­nik stu­diert, sag­te, dass er christ­lich auf­ge­wach­sen sei, aber der Glau­be ihn als Kind und Jugend­li­cher genervt habe. Vor eini­gen Jah­ren habe er über You­tube-Video Gott ken­nen­ge­lernt. Heu­te geht er in die Inter­na­tio­na­le Gemein­de in Karls­ru­he: „Das Stu­di­um der Bibel wur­de sehr auf­re­gend für mich und ich habe den Wert der christ­li­chen Gemein­de neu schät­zen gelernt. Der Umgang mit Chris­ten hilft mir, Chris­tus ähn­li­cher zu werden.“

In sei­ner Pre­digt sag­te Dave Jar­setz, Mis­si­ons­lei­ter der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on, dass es ihn sehr freue, Men­schen mit unter­schied­li­chen Haut­far­ben, Natio­na­li­tät und Geschich­ten ken­nen­zu­ler­nen und ihnen zu begeg­nen. Der Glau­be an den Him­mel sei eine Hoff­nung, die vie­le Men­schen tei­le: „Der Wunsch und die Sehn­sucht, dass es mehr gibt als unser irdi­sches Dasein, ist bei vie­len Men­schen da.“ Ein Glau­be an den Him­mel ver­bin­de vie­le Reli­gio­nen. In den meis­ten Reli­gio­nen müs­se man sich den Him­mel mit guten Leis­tun­gen ver­die­nen. Der christ­li­che Glau­be unter­schei­de sich dadurch, dass ewi­ges Leben im Him­mel ein Geschenk aus Gna­de sei für alle, die sich zu Jesus Chris­tus beken­nen – ohne Vor- oder Gegen­leis­tung: „Der Him­mel ist laut der Bibel der Ort, wo Gott ist und wo Frie­den herrscht. Ein Ort der Lie­be.“ Dave Jar­setz ver­glich die Iden­ti­tät von Chris­ten mit einem „himm­li­schen Rei­se­pass“. Die­ser bestä­ti­ge das Bür­ger­recht im Him­mel, lau­fe nicht ab und kön­ne nicht gestoh­len wer­den: „Wenn du an Jesus glaubst und zu ihm gehörst, hast du eine neue Iden­ti­tät. Du bist Bür­ger des Him­mels.“ Chris­ten leb­ten nicht nur für sich, son­dern für etwas Grö­ße­res: „Weil Jesus den Weg frei­ge­macht hat, darf ich heu­te schon wis­sen, wo ich hin­ge­hö­re: in den Him­mel, in Got­tes Nähe und in die ewi­ge Gemein­schaft mit ihm.“

Im Got­tes­dienst gab es ver­schie­de­ne Gebets­sta­tio­nen, um sich seg­nen zu las­sen und an denen die Gäs­te eine Ker­ze ent­zün­den konn­ten. Eine Tanz­auf­füh­rung kam ohne Spra­che aus und war für alle ver­ständ­lich. Die Kol­lek­te war für die Trau­ma­ar­beit unter Jesi­din­nen bestimmt, die durch die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on im Mitt­le­ren Osten unter­stützt wird.

Im Anschluss an den Got­tes­dienst gab es ein gemein­sa­mes Mit­tag­essen, Zeit zur Begeg­nung und Spiel­sta­tio­nen für die Kinder.

Dave Jar­setz zog ein posi­ti­ves Fazit: „Es war schön, das Mot­to des Tages zu leben. Gemein­sam mit Men­schen aus ganz unter­schied­li­chen Her­künf­ten und Kul­tu­ren Gott zu loben und ihm zu begeg­nen, ist ein Vor­ge­schmack auf das, was für Chris­ten in der Ewig­keit kommt und ein klei­nes Stück Him­mel auf Erden.“

Wer ist Johannes Kuhn?

Vorschau aus Datenschutzgründen. 'Video anzeigen' übermittelt Daten an YouTube.

Mehr Infos zu YouTube

Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

Vorschau aus Datenschutzgründen. 'Video anzeigen' übermittelt Daten an YouTube.

Mehr Infos zu YouTube

Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

Vorschau aus Datenschutzgründen. 'Video anzeigen' übermittelt Daten an YouTube.

Mehr Infos zu YouTube

„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

Vorschau aus Datenschutzgründen. 'Video anzeigen' übermittelt Daten an Vimeo.

Mehr Infos zu Vimeo

Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

Vorschau aus Datenschutzgründen. 'Video anzeigen' übermittelt Daten an YouTube.

Mehr Infos zu YouTube

Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

dein Feedback zur Webseite.