Premiere: Online-Hauskreise mit Missionaren

Lie­ben­zel­ler Mis­sio­na­re besu­chen bei ihren Hei­mat­auf­ent­hal­ten ger­ne auch Haus­krei­se. Wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie ist das aber nicht mög­lich. Aber man kann die Lie­ben­zel­ler Mit­ar­bei­ter sehr gut in Online-Haus­krei­se zuschal­ten. Wie das geht, berich­tet Ruth Krä­mer. Sie ist Fami­li­en- und Pas­to­ren­frau und ist mit ihrem Mann Rein­hard seit 2012 in der Süd­deut­schen Gemein­schaft Ulm tätig.

Wie kam es dazu, dass die Lie­ben­zel­ler Mis­sio­na­re Ben­ja­min und Debo­ra Wag­ner bei euch in einem Online-Haus­kreis aus ihrer Arbeit berichteten?
Im „Geschwis­ter­rund­brief“ der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on wur­de dazu ermu­tigt, Mis­sio­na­re auch in Online-Haus­krei­se ein­zu­la­den. Ich fand das eine sehr gute Idee – auch, um ein wenig Abwechs­lung in unser Haus­kreis-Pro­gramm zu brin­gen. Dar­auf­hin nahm ich Kon­takt mit Rena­te Ander­son auf, die die Rei­se­diens­te der Mis­sio­na­re von Bad Lie­ben­zell aus koor­di­niert. Über sie haben wir immer wie­der Mit­ar­bei­ter der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on zu uns nach Ulm in Got­tes­diens­te ein­ge­la­den, damit sie von ihrer Arbeit berich­ten. Gemein­sam über­leg­ten wir, wel­cher Mis­sio­nar für unse­ren Online-Haus­kreis in Fra­ge kom­men könn­te und wir ent­schie­den uns dann für Fami­lie Wagner.

Wie lief der Haus­kreis dann genau ab?
Wir luden unse­re zehn Haus­kreis­ler im Alter von 45 bis 60 Jah­ren – Sin­gles und Paa­re –, per E‑Mail zu die­sem beson­de­ren Haus­kreis wie gewohnt um 20 Uhr ein. Wir tref­fen uns wöchent­lich und seit dem Coro­na-Lock­down online. Dazu ver­sand­ten wir den „Steck­brief“ von Fami­lie Wag­ner, in dem sie sich und ihre Arbeit kurz vor­stel­len. Im Vor­feld hat­te ich auch mit Ben­ja­min Wag­ner den Ablauf abge­spro­chen. Für den Abend nutz­ten wir die Video­kon­fe­renz-Platt­form „Zoom“. Der Abend lief dann wie gewohnt ab: Wir tausch­ten uns erst wie immer aus und berich­te­ten, wie es uns so geht und was uns bewegt. Dass da die Lie­ben­zel­ler Mis­sio­na­re auch schon dabei waren und sich dar­an betei­lig­ten, war beson­ders schön. Wir waren näm­lich erst unsi­cher, ob es nicht merk­wür­dig ist, wenn „Frem­de“ bei die­ser doch sehr ver­trau­li­chen Aus­tausch­run­de dabei sind. Aber das war bei Fami­lie Wag­ner über­haupt nicht der Fall. Es war im Gegen­teil total nett, dass Debo­ra und Ben­ja­min Wag­ner zu zweit am PC dabei waren und sich am per­sön­li­chen Aus­tausch betei­lig­ten. Nach einem Gebet von mir stell­ten sie dann mit einer Prä­sen­ta­ti­on ihre Arbeit vor. Beim Pro­jekt „Hil­fe zum Leben“ in Mus­hi­li wird unter ande­rem der alter­na­ti­ve Feld­bau ver­mit­telt. Die Klein­bau­ern ler­nen auf Mus­ter­fel­dern, wie sie durch die Ver­wen­dung von Kom­post und Mul­chen den Ertrag ihrer Fel­der stei­gern und ihre Fami­lie bes­ser ernäh­ren kön­nen. Seit Som­mer 2017 ist Ben­ja­min Pro­jekt­ver­ant­wort­li­cher. Debo­ra hält Kin­der­stun­den und unter­rich­tet benach­tei­lig­te Kin­der in einem Wai­sen­haus. Die Prä­sen­ta­ti­on konn­ten alle an ihren Bild­schir­men ver­fol­gen. Gut war, dass Debo­ra und Ben­ja­min sich bei den Erläu­te­run­gen der Foli­en abwech­sel­ten und so jeweils aus ihrer Sicht von ihrer Mis­si­ons­ar­beit berich­te­ten. Danach konn­ten noch Fra­gen gestellt wer­den, wovon leb­haft Gebrauch gemacht wurde.

Wie lan­ge dau­er­te der Haus­kreis insgesamt?
Wir waren mit Ben­ja­min und Debo­ra Wag­ner gut ein­ein­halb Stun­den zusam­men. Es war schlicht span­nend, was sie erzähl­ten. Ich fand es erstaun­lich, dass die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer so lan­ge dabei waren, schließ­lich sit­zen vie­le zur­zeit täg­lich meh­re­re Stun­den vor dem PC bei der Arbeit und man­che bekom­men bei lan­gen Sit­zun­gen am Com­pu­ter Kopf­schmer­zen. Unse­re Haus­kreis­ler hat­ten aber so vie­le Fra­gen und woll­ten fast nicht aufhören.

Wie fällt dein Fazit aus?
Unser Online-Haus­kreis war so gut, dass wir uns vor­stel­len kön­nen, noch ande­re Mis­sio­na­re ein­zu­la­den. Vie­le sag­ten mir hin­ter­her, dass sie den Abend rich­tig gut fan­den. Das hat mich beson­ders gefreut, da vie­le in unse­rem Haus­kreis sehr gut die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on ken­nen. Eine Teil­neh­me­rin äußer­te sich daher im Vor­feld skep­tisch, ob sie an die­sem Abend viel Neu­es von einem Mis­sio­nar erfah­ren wür­de. Und gera­de sie sag­te mir danach, dass sie den Abend so inter­es­sant und abwechs­lungs­reich fand. Schön war auch, dass vie­le sag­ten, dass sie auch für die Mis­si­ons­ar­beit spen­den wol­len. Wir emp­fah­len ihnen, ein­fach etwas an die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on zu überweisen.

Übri­gens: Neben Ben­ja­min und Debo­ra Wag­ner las­sen sich auch die Lie­ben­zel­ler Mis­sio­na­re Albrecht Hen­ge­rer (Burun­di) und Sebas­ti­an Proß (Papua-Neu­gui­nea) sehr ger­ne in Online-Haus­krei­se ein­la­den. Anfra­gen dazu kön­nen an Rena­te Ander­son, Tele­fon: 07052 17–7108, E‑Mail: reisedienst@liebenzell.org gerich­tet wer­den. Sie berät Inter­es­sier­te auch, wel­cher Mis­sio­nar am bes­ten zu einer Haus­kreis-Grup­pe passt.

TV-SPECIAL

Wie sieht's denn im Himmel aus?

In diesem Jahr stand das PfingstMissionsFest unter dem Motto HIMMEL:REICH. Wir greifen das Thema erneut auf: „Das Beste kommt noch“ – so heißt ein christliches Buch über den Himmel. Doch was wissen wir wirklich darüber? Wir sind der Frage nachgegangen: „Wie sieht’s im Himmel aus?“ Lasst euch inspirieren und ermutigen!

Im Himmel gibt es einen Palast und da drin ist Jesus und da fühlen sich die Leute richtig glücklich. Es ist wie ein zweites Leben.
Romi (6 Jahre)
Es gibt keinen Streit und Krieg. Wenn man mal andere Menschen nicht gemocht hat, dann ist es so, dass man sie im Himmel mag und dann vielleicht auch Freundschaft mit ihnen schließen kann.
Anni (10 Jahre)
Ich stelle mir den Himmel so vor, dass da eine goldene Straße ist und ein Bach und eine Sonne, die alles richtig hell macht und dann kommt man durch so ein Tor in den Himmel.
Jakob (10 Jahre)
Meine Oma ist schon gestorben. Sie hat im Himmel zwar keinen Rollstuhl mehr, aber ich kenne sie nicht ohne Rollstuhl. Im Himmel treffe ich sie wieder.
Anni (5 Jahre)

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HIMMEL

Persönlicher Blick auf das Thema.

Ich war klinisch tot –

und habe Jesus gesehen.

Die bewegende Geschichte von Frank Breido – und warum jetzt nichts mehr ist wie zuvor.

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Ein lächelnder Mann in Anzugjacke und kariertem Hemd steht in dem modernen, vom Himmel beleuchteten Innenraum des MODAL 2025.

Dr. Simon Herrmann

Dozent an der Internationalen Hochschule Liebenzell

„Das ist für mich die Bestimmung des Menschen: Gemeinschaft mit Gott zu haben, die hier schon beginnt und sich dann in der anderen Welt im Himmel fortsetzt.“

Das Gespräch

mit Simon Herrmann

Fragen von Christoph Kiess zu Vorstellungen vom Himmel in verschiedenen Kulturen.

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BIBELVERSE

Zum Thema Himmel

WELTWEIT AM LEBEN DRAN

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Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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