Mission hilft mit Bibliothek Schülern in Sambia

Drei Mädchen in blauen Uniformen setzen am Tisch im Klassenzimmer ein buntes Puzzle für ihr Missionsprojekt zusammen.
Die Bibliothek der Gemeinde in Lusaka wird gut angenommen

Mis­si­on hat schon immer Bil­dung auf ihre Fah­nen geschrie­ben. So unter­rich­tet die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on welt­weit vie­le Kin­der und Jugend­li­che. In Lusa­ka (Sam­bia) bie­ten die Mit­ar­bei­ter Schü­le­rin­nen und Schü­lern mit einer Biblio­thek ein beson­de­res Ange­bot, das ger­ne genutzt wird. So kön­nen sich bei­spiels­wei­se Alexis und Nata­sha auf die Abschluss­prü­fun­gen im Novem­ber vor­be­rei­ten. Bei­de haben sich in der Gemein­de ken­nen­ge­lernt und neh­men nun regel­mä­ßig am Biblio­theks­pro­gramm teil. Es bie­tet mehr als nur einen Raum zum Lesen und Ler­nen. Bei­de kom­men sehr ger­ne, weil sie hier frei­en Zugang zu Büchern haben. Sie lie­ben es, neue Geschich­ten zu lesen und gemein­sam zu ler­nen. Sie kom­men aber nicht nur, um für ihre Prü­fun­gen zu ler­nen, son­dern auch, um sich aus­zu­tau­schen und Gemein­schaft zu erleben.

„Das Ziel der Biblio­thek ist es, die Kin­der in ihrer Schul­lauf­bahn zu unter­stüt­zen und ihre Schul­bil­dung zu ergän­zen. Die Biblio­thek soll sie moti­vie­ren, ger­ne zu lesen und zu ler­nen, denn in Sam­bia gibt es kei­ne Lese­kul­tur“, sag­te die Lie­ben­zel­ler Mis­sio­na­rin Lena Schil­ling. Zudem hilft es den Kin­dern, Eng­lisch zu ler­nen, was für einen Schul­ab­schluss in Sam­bia not­wen­dig ist.
In der Biblio­thek kön­nen sie auf spie­le­ri­sche Wei­se ler­nen, bei­spiels­wei­se durch Bil­der­bü­cher, Spie­le und Hel­fer, die sich Zeit für sie neh­men und Din­ge erklä­ren. Das Ange­bot bie­tet den Kin­dern zudem einen ruhi­gen und siche­ren Ort zum Ler­nen und Spie­len. Dabei kön­nen sie Bücher und Spie­le aus­lei­hen. Das Ange­bot ist auch des­halb wich­tig, weil Schu­len oft man­gel­haft mit Lern­ma­te­ri­al aus­ge­stat­tet sind. Die Biblio­thek soll auch als Treff­punkt die­nen. So hat sich bei­spiels­wei­se zwi­schen Alexis und Nata­sha eine Freund­schaft entwickelt.

Die Biblio­thek ver­fügt über rund 500 Bücher, dar­un­ter Schul- und Jugend­bü­cher sowie Lexi­ka. Zusätz­lich ste­hen etwa 20 Spie­le zur Ver­fü­gung, dar­un­ter Puz­zle, Memo­ry und Lege­spie­le. Die meis­ten Bücher stam­men aus Eng­land. Zwei­mal im Jahr belie­fert die Orga­ni­sa­ti­on „Book Aid“ das Land mit einem Con­tai­ner, der rund 30.000 Bücher ent­hält. Die­se wer­den auf ver­schie­de­ne Pro­jek­te und Ein­rich­tun­gen ver­teilt. Die Biblio­thek ergänzt das Ange­bot auch durch Second-Hand-Bücher aus ört­li­chen Buch­lä­den. Es gibt auch eine Wunsch­lis­te, auf die Kin­der Bücher schrei­ben kön­nen, die ihnen wei­ter­hel­fen wür­den. Lese­plät­ze gibt es im Gemein­de­saal. Unter der Woche wer­den dort Klapp­ti­sche und Stüh­le auf­ge­stellt. Am Ende der Woche wird alles wie­der abge­baut und der Raum dient wie­der als Got­tes­dienst­saal. Gesucht wer­den noch Ehren­amt­li­che. Das ist nicht ganz ein­fach, da das Ange­bot unter der Woche statt­fin­det. „Bis­lang haben wir sehr posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen erhalten.“

Am Anfang war noch alles kos­ten­los, da zähl­te die Biblio­thek sehr vie­le Nut­zer. Nach der Ein­füh­rung einer jähr­li­chen Gebühr von 15 Kwacha (rund 50 Cent) kamen weni­ger Kin­der. „Dafür ist es nun etwas ruhi­ger und es geht geord­ne­ter zu.“ Bei den Kin­dern ist das Ange­bot auch des­halb so beliebt, weil es mitt­wochs Vol­ley­ball und frei­tags einen christ­li­chen Kurz­film gibt. „Die Kin­der freu­en sich, wenn sich jemand für sie Zeit nimmt.“ Auch die Leh­rer sind von dem Ange­bot begeis­tert. „Ein ähn­li­ches Pro­gramm gibt es bei Dawn Trust in Ndo­la, von dem ich viel über­nom­men habe. Ich fin­de es eine genia­le Mög­lich­keit, als Gemein­de mit den Men­schen in der Umge­bung in Kon­takt zu kom­men, und es bie­tet auch Platz zum Evan­ge­li­sie­ren. Dadurch kom­men vie­le Kin­der nun auch zu unse­ren Gemein­de­pro­gram­men“, sag­te Lena Schil­ling. Das Pro­gramm selbst ist sehr nied­rig­schwel­lig ange­legt und könn­te auch in ande­ren Gemein­den umge­setzt werden.

Lena Schil­ling hat an der Inter­na­tio­na­len Hoch­schu­le Lie­ben­zell Theo­lo­gie und Sozia­le Arbeit im inter­kul­tu­rel­len Kon­text stu­diert. Die gebür­ti­ge Thü­rin­ge­rin absol­vier­te dabei ein Aus­lands- sowie ein Pra­xis­se­mes­ter in Sam­bia. Ihr Herz schlägt für benach­tei­lig­te und trau­ma­ti­sier­te Kin­der und jun­ge Erwach­se­ne. Seit Janu­ar 2024 arbei­tet sie im Gemein­de­grün­dungs­pro­jekt in Lusa­ka, Sam­bia, als Sozi­al­ar­bei­te­rin mit.

Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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