„Leben teilen ist der Schlüssel“

Rebekka Eggeler lebt seit Januar 2022 in Spanien.
Rebekka Eggeler lebt seit Januar 2022 in Spanien.

Rebek­ka Egge­ler lebt seit Janu­ar 2022 in Spa­ni­en, stu­dier­te in Sevil­la und Valen­cia Spa­nisch und arbei­tet nun in der Gemein­de Mén­dez Nuñez in Valen­cia mit. Lei­den­schaft­lich ger­ne erzählt sie Men­schen von der bedin­gungs­lo­sen Lie­be Jesu.
Rebek­ka ist gelern­te Raum­aus­stat­te­rin. Nach dem Stu­di­um an der Inter­kul­tu­rel­len Theo­lo­gi­schen Aka­de­mie in Bad Lie­ben­zell war sie Jugend­re­fe­ren­tin im Süd­deut­schen Gemein­schafts­ver­band in Unter­münk­heim. Wir haben ihr eini­ge Fra­gen gestellt.

Was hat dich in Spa­ni­en bis­her am meis­ten überrascht?
Mich hat über­rascht, wie die Kul­tur eigent­lich ist. Als Deut­sche ken­nen wir die Urlaubs­per­spek­ti­ve. Die tra­di­tio­nell katho­li­sche Prä­gung ist stark. Das betrifft aber vor allem Fes­te und Fei­ern. Ober­fläch­lich sind die Spa­ni­er sehr offen, aber über den Glau­ben zu reden, ist für vie­le ein Tabu­the­ma. Die geist­li­che Not in Spa­ni­en ist groß. Vie­len ist die Bibel völ­lig unbe­kannt. Bis 1975 gab es kei­ne Reli­gi­ons­frei­heit. Noch heu­te ist der Glau­be des­halb für vie­le ein Tabu und es gibt vor allem im Innen­land Spa­ni­ens nur weni­ge bis kei­ne Gemeinden.

Was liebst du an Spanien?
Das Essen, eine Kul­tur, die eine gesun­de Ein­stel­lung zur Arbeit hat, das Tem­pe­ra­ment der Men­schen und dass sie wis­sen, wie man fei­ern und genie­ßen kann.

Was sind dei­ne Auf­ga­ben in der Gemeinde?
In der Gemein­de arbei­te ich zu 50 Pro­zent. Ich pre­di­ge, bin im Lob­preis-Team mit dabei, mache Haus­be­su­che und brin­ge mich da ein, wo Bedarf ist. Wir haben ein evan­ge­lis­ti­sches Team ins Leben geru­fen, bei dem ich auch am Start bin. Mit der ande­ren Hälf­te set­ze ich mich bei Som­mer­camps, in die­nen­der Arbeit auf einem Frei­zeit­ge­län­de und als Men­to­rin für eine Mit­ar­bei­te­rin in der Stu­den­ten­ar­beit ein. Über­grei­fend bin ich auch in der Stu­den­ten­mis­si­ons-Arbeit tätig.

Wel­che Wege seht ihr, in der Groß­stadt Men­schen in Bezie­hung zu Jesus zu bringen?
In Spa­ni­en muss man viel Zeit mit den Men­schen ver­brin­gen. Leben tei­len ist der Schlüs­sel, die Her­zen der Spa­ni­er zu errei­chen. In unse­rer Gemein­de bie­ten wir zusätz­lich Work­shops an, die kei­ne geist­li­chen The­men beinhal­ten. Denn wir wol­len Bezie­hun­gen zwi­schen Chris­ten und Nicht-Chris­ten schaf­fen. Wenn es die­se Bezie­hun­gen gibt, kann man über das Leben und den Glau­ben spre­chen. Für Kin­der und Jugend­li­che stel­len wir fest, dass Camps eine super evan­ge­lis­ti­sche Mög­lich­keit sind.

Was sind dei­ne nächs­ten Schrit­te, wenn du wie­der in Spa­ni­en bist?
Ich will mich noch mehr mit der Geschich­te mei­ner Regi­on befas­sen und über Milieu­stu­di­en her­aus­fin­den, wo Orte sind, in denen das Umfeld offen ist für eine Gemein­de­grün­dung. Ich möch­te mich außer­dem noch mehr ver­net­zen, damit wir als Chris­ten gemein­sam und effi­zi­ent unter­wegs sind. Mein Haupt­an­lie­gen ist es aber, spa­ni­sche Chris­ten zu moti­vie­ren, selbst mis­sio­na­risch aktiv zu werden.

Du willst die Mis­si­ons­ar­beit von Rebek­ka Egge­ler mit einer Spen­de unter­stüt­zen? Dann kannst du das über die­sen Link tun.

Umfrage

dein Feedback zur Neuen Seite