Brezeln, Begegnungen, Berufung
Toronto gilt als die multikulturellste Stadt der Welt. Wenn man in der Metropole fragt, was denn „typisch deutsch“ sei, bekommt man häufig die gleiche Antwort: Würste, Bier, Oktoberfest.
Ben und Julia Schöniger sind seit August 2020 in einem Gemeindegründungsprojekt im Norden Torontos tätig. Dort arbeiten sie mit jungen Menschen vieler verschiedener Kulturen. Anfang Oktober hat ihre Gemeinde die Nachbarschaft zu einem familienfreundlichen Oktoberfest eingeladen. Von 15 bis 20 Uhr gab es Brezeln, Weißwürste, Bier, Kuchen, traditionelle Spiele, Kinder-Spielstationen und deutsche Musik. In der Woche zuvor halfen 14 junge Freiwillige beim Dekorieren, Backen, Vorbereiten der Spiele und Verteilen der Flyer. „Es war schön, so viel Leben im Gemeindehaus zu haben – und gleichzeitig als Gastgeber dabei zu sein, weil man sich inzwischen gut eingelebt hat und sich wirklich als Teil der Gemeinde fühlt“, sagte Ben Schöniger. „Das Event dient auch dazu, die Nachbarschaft in einer der einsamsten Städte der Welt zusammenzubringen. Selbst unsere Stadträtin kam und dankte uns für diesen ‚Dienst für das Gemeinwohl‘“.
Das Oktoberfest war ein voller Erfolg: Bei herrlichem Spätsommerwetter kamen rund 400 Besucher – doppelt so viele wie in den vergangenen Jahren. „Gleichzeitig war es eine wunderbare Gelegenheit, der Nachbarschaft zu zeigen, dass es diese Kirche gibt, welche Angebote sie bereithält und wie einladend die Räume sind.“ Außerdem wurde zu der Alpha-Kurs-Serie eingeladen, die Anfang November startete.














