19 das emPFehlen Wir mission weltweit 9–10/2021 WEITERDENKEN >> sonderBeitrag zum thema Von daVe Jarsetz Von den Zukunfts-Essentials Zu den wesentlichen Punkten, die Zeugen und Pilger im Auftrag des Herrn brauchen, zählen: a) Mut zum Wandel – denn Erhaltung ist angesichts der tiefgreifenden Veränderungen nicht das Ziel. b) Geistgeleitete Agilität – denn bei aller Schnelllebigkeit und Komplexität braucht es flexibles und bewegliches Agieren. c) Eine stärkere „Demokratisierung“ von Mission – denn Mission ist die große, oft vergessene Querschnittsaufgabe aller Christen in allen Ländern und Kulturen. d) Raum für Innovation, Kreatives und Experimentierfreude – denn sie sorgen für die nötige Weiterentwicklung. e) Der Heilige Geist – denn er sorgt für die notwendige Dynamik und Motivation. f) Das Nutzen der neuen Technologien – denn nur so erreichen wir die Menschen unserer Tage. Im Angesicht allen Wandels brauchen wir Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die wir nicht ändern können, den Mut, Dinge zu ändern, die wir ändern können, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.3 Es tut abschließend gut, den Blick auf das zu richten, was bei allem Wandel bleibt. 3. Ein Blick auf das Unwandelbare Zum Wesen und Ethos der Mission gehörte zu allen Zeiten: a) Freude an Jesus – denn Mission beginnt mit Freude. b) Vertrauen in die Möglichkeiten Gottes – denn Jesus kommt auch mit der Niedrigkeitsgestalt seiner Gemeinde zum Ziel. c) Das klare Bekenntnis zur Evangelisation und zur Bibel – denn Jesus spricht vom Ende der Zeit als der ultimativen Herausforderung für unser Bekenntnis. d) Sendungsmut – denn Sammlung und Bildung ohne Sendung hat keine Zukunft. e) Rückhaltloses Engagement – denn wir wirken im Auftrag Gottes und in der Kraft seines Geistes. In einem schriftlichen Gruß an die Delegierten des dritten Lausanner Weltkongresses 2010 in Captown verwies Billy Graham auf das Unveränderliche in Zeiten des Wandels: „Ich bete, dass ihr nie vergesst, dass sich einige Dinge in den vergangenen 36 Jahren nicht geändert haben – und sie werden sich auch nie ändern, bis unser Herr wiederkommt. Zum einen haben sich die tiefsten Bedürfnisse des menschlichen Herzens nicht geändert – das Bedürfnis, mit Gott versöhnt zu werden und seine Liebe, Vergebung und verwandelnde Kraft zu erfahren. Auch das Evangelium hat sich nicht geändert …Auch der Auftrag Christi an seine Jünger hat sich nicht geändert – der Auftrag, in alle Welt zu gehen und das Evangelium zu verkünden …“ 4 Angesichts allen Wandels in der Missionsarbeit schließe ich mit dem, was wir als Liebenzeller Mission unter dem Wert „Zukunftsorientierung“ festgehalten haben: „Wir fragen nach der Relevanz für die Zukunft der Gemeinde und dieser Welt und gehen erforderliche Schritte mutig im Glauben.“ Hoffentlich ganz im Sinne der Söhne Issachars. Daher: willkommen Zukunft! l Dave Jarsetz ist verheiratet mit anette und Vater eines sohnes. als missionar der liebenzeller mission startete er die impact-arbeit und war im sozial-missionarischen Projekt shape life in Papua-neuguinea tätig. er leitete von 2016 bis 2019 die studien- und lebensgemeinschaft und ist seit september 2020 missionsdirektor. 3 in anlehnung an das Gebet von reinhold niebuhr. 4 frei übersetzt. https://lausanne.org/news-releases/billy-graham-tribute. Afrika: 667 Millionen Europa: 565 Millionen Asien: 379 Millionen Ozeanien: 28 Millionen Von links: Dr. (UNIMW) Reinhard und Cornelia Frey mit Bibelschulabsolventen, Sambia Tabea Auch im Austausch mit Frauen nach dem Gottesdienst, Afrika Sebastian Proß und Teamkollegen im Projekt Shape Life, Papua-Neuguinea Julia Wittmann bei einem Hausbesuch in Sambia fOtOs: reinhard freY, martin auch, elKe Weissschuh, franK Wittmann
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