13 mission weltweit 5–6/2018 sPanien darum geht’s einzige Interessierte. Danach war es eine Gruppe von älteren Frauen, die unseren Büchertisch stürmte. Inzwischen füllte sich der Platz. Die Verantwortliche aus dem Rathaus hatte sich nicht geirrt: Trotz Kälte, trotz Montagabend kamen etwa 50 Kinder und mindestens ebenso viele Erwachsene zum Musical. Sie waren während der ganzen Darbietung aufmerksam dabei. Wir schauten uns ungläubig an im Team. Diese Begeisterung hatten wir nicht erwartet! Und das, obwohl parallel ein Fußballspiel stattfand, an dem übrigens auch der Bürgermeister teilnahm, wie er uns zuvor gesagt hatte. Begehrte kalender und Traktate Nach dem Musical erklärten wir den Kindern das Evangelium mit Hilfe des „Wortlosen Büchleins“. Währenddessen kamen wir am Büchertisch an Grenzen: Fast kein „Gute-Saat-Kalender“ und fast kein Traktat blieben übrig. Sicher hatten manche Kinder auch zu viel mitgenommen, weil alles gratis war. Aber der größte Teil wurde von Menschen aus Istán mitgenommen, die wirklich interessiert waren. Seither pflegen wir eine gute Beziehung zu diesem weißen Dorf. Bei einem Besuch kamen wir ins Gespräch mit der jungen Frau in der Bar (eine spanischeBar entspricht einer Kneipe bzw. einem kleinen Café). Sie kommt zwar nicht direkt aus diesem Dorf, war aber sehr angetan von den Musicals. „Meine Tochter“, sagte sie, „hat euren Comic schon mindestens fünfzigmal durchgelesen. Sie ist erst zwei Jahre alt, lernt gerade das Lesen und fragt mich ständig, was das heißt. Jetzt kann sie es auswendig, so oft habe ich es ihr schon vorgelesen.“ Wir können es kaum fassen Selten hatten wir solch positive Rückmeldungen. In den meisten Fällen bekommt man nicht mit, was danach wirklich passiert. Unsere Einsätze sind Saat auf Hoffnung. Aber wir wissen, dass Gott einen Plan hat. Und dass er auch solche Einsätze benutzt, Gemeinden entstehen zu lassen. Danke für Eure Gebete für Istán – und die anderen Dörfer in der Provinz Málaga! Theo Hertler l Theo und Carolin Hertler arbeiten seit 1996 als Gemeindegründer in marbella/andalusien. Sie begleiten die Gemeinde auf dem Weg in die Selbstständigkeit und engagieren sich überregional bei missionseinsätzen. theo ist teamleiter für Spanien. er war vor seiner theologischen ausbildung in Bad liebenzell als maschinenschlosser tätig. Carolin ist Krankenschwester, besuchte eine Bibelschule und arbeitete ehrenamtlich im Gemeindeaufbau im osten deutschlands. die beiden haben vier Kinder. Wortloses Büchlein: damit kann man kindern (oder auch erwachsenen) das evangelium erklären. die fünf farben stehen für gott, der uns liebt (gold), die trennung von gott (schwarz), den tod Jesu am kreuz, der sein blut vergießt (rot), die dadurch möglich gemachte reinigung von schuld für die, die Jesus annehmen (weiß) und das nötige Wachsen im glauben (grün). Mehr als 400 Schüler und Lehrer hörten das Evangelium in der Grundschule „Los Olivos“ in Marbella. Es war ein Wunder, dass der neue Rektor „grünes Licht“ gab, obwohl keines unserer Kinder mehr diese Schule besucht. Danke, Herr Jesus! Nachdem wir von drei Orten eine Absage erhielten, konnten wir das Musical auch im Zentrum von Marbella aufführen, gleich neben der größten katholischen Kirche „Iglesia de Encarnación“. Ein lokaler Fernsehsender nahm es auf und strahlte es in seinem Weihnachtsprogramm im Internet aus. Auch das war eine coole Gebetserhörung. Die große Offenheit in Istán an einem kalten Winterabend hat uns total überrascht. Rund 100 Bewohner des 1400-Einwohner-Dorfes hörten in unserem Weihnachtsmusical von Gott, der in Jesus Christus Mensch wird, um uns zu retten. Theo Hertler berichtet über die verschiedenen Aufführungen: Mithelfen: SpendenCode 1780-32 Spanien
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