MISSION weltweit – Ausgaben 2018

MISSION weltweit 9–10/2018 13 MITTLERER OSTEN DARUM GEHT’S FOTO: ATELIER ARNOLD/CCVISION zu arbeiten, weil die Menschen, die hier leben, blind sind und es zu wenige Wächter gibt, die die Menschen vor dem Abgrund warnen, dem ewigen Tod. Die meisten Menschen in unserem Land sind vom Evangelium unerreicht und haben kaum die Möglichkeit, es zu hören. Sie merken nicht, dass Gott ihnen so viel mehr bieten kann und möchte! Wir selbst haben erlebt, wie Jesus unser Leben verändert, und wir wünschen uns, dass auch die Menschen hier, unsere Freunde und Bekannte, erleben dürfen, wie Gott ihr oft so chaotisches und dunkles Leben neu macht. Doch nicht nur das Leben hier auf dieser Welt soll verändert werden. Wir wünschen uns, dass die Menschen das ewige Leben erhalten! Angst vor dem Gericht Obwohl die meisten unserer Bekannten nichts von unserem Glauben wissen wollen und es für sie keinen Sinn hat, dass wir an Jesus glauben, haben sie doch Angst vor dem letzten Gericht, das Gott über sie halten wird. „Werde ich gut genug sein? Reichen meine guten Taten aus?“ Viele glauben, dass sie für eine kurze Zeit in die Hölle kommen, es dann aber am Ende in den Himmel schaffen. „Wie soll das funktionieren?“, frage ich sie. „Um in den Himmel zu kommen, müsst ihr gerecht vor Gott stehen. Das könnt ihr nicht aus eigener Kraft. Ihr könnt, so wie ihr seid, nicht vor Gott bestehen!“ Der Auftrag gilt uns! Früher habe ich immer gehofft, dass – wenn wir verlorenen Menschen das Evangelium nicht predigen – Gott ihnen noch mal eine Chance geben würde. Dass er sich ihnen selbst irgendwann und irgendwie offenbaren würde. Dann wurde mir jedoch bewusst, dass Gott uns dazu benutzen möchte, dass andere Menschen Jesus kennenlernen. UNS gilt dieser Auftrag: „Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.“ (Jesus in Matthäus 28,19–20) Gott offenbart sich Menschen und hat alle Macht, Menschen jederzeit zu sich zu rufen. Doch er möchte UNS dafür gebrauchen, und deshalb sindWIRdie Chance, die Menschen haben. WIR sind die Wächter. Am Ende der Zeit wartet der Abgrund auf alle, die blind sind. Doch wir brauchen keine Angst zu haben, als Wächter am Abgrund zu stehen, denn er hilft uns dabei: „Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Welt.“ (Jesus in Matthäus 28,20) Meine Freundin Sana, die früher Muslimin war, aber vor einigen Jahren Jesus kennengelernt hat, motiviert mich: „Ich habe keine Angst, den Menschen von Jesus zu erzählen. Die Menschen haben eher Angst vor mir, wenn sie meinen Glauben sehen. Mir kann nichts passieren, denn Gott ist auf meiner Seite!“ Ganz bewusst teilt sie mit ihrer Familie, mit Freunden und Fremden ihren Glauben und kämpft dafür, dass Menschen nicht den Abgrund hinunterstürzen. Und was kannst Du tun? l Bete dafür, dass Menschen nicht den Abgrund hinunterstürzen, sondern Gott ihnen die Herzen öffnet. l Unterstütze „Wächter“, die andere Menschen warnen: mit Deinem Gebet, mit Finanzen, mit Motivation. l Und wenn Du keine Person sein willst, die auf der Wiese sitzt und Gänseblümchenketten herstellt, dann trau Dich und werde selbst ein Wächter. Es verändert Dein ganzes Leben und Du bekommst die Möglichkeit, Leben zu verändern! Kathrin l Die Autorin und ihr Mann leben in einem arabischen Land. „Unser Ziel ist es, die Sprache zu lernen, die Kultur gut zu verstehen und auch hier so zu leben, dass die Menschen, mit denen wir zusammen sind, mit dem Evangelium erreicht werden können. Wir sind gespannt, wo wir anschließend im Einsatz sein werden.“ Mithelfen: SPENDENCODE 1930-32 Mittlerer Osten Gastfreundschaft wird in der arabischen Welt großgeschrieben. FOTO: PRIVAT

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