MISSION weltweit – Ausgaben 2018

5 ECUADOR DARUM GEHT’S MISSION weltweit 9–10/2018 FOTO: RAINER RKÖGER Seit meiner Kindheit war Mission immer ein Thema, Missionsvorträge waren für mich hochinteressant. So war es bei den jährlichen Missionsfesten in Norddeutschland, während der Ausbildung in Bad Liebenzell, in den Jahren als Prediger in Berlin und als Pastor in Kanada. Hören, beten und geben waren immer Herzstück. Nun sind wir selbst Missionare in Ecuador und verkündigen die Gute Nachricht von Jesus, wo es zuvor keine Christen oder keine Gemeinde gab. Auch hier ist uns wichtig, dass in den Gemeinden der LM-Ecuador Weltmission integraler Bestandteil wird, denn Gott möchte alle Christen und alle Gemeinden in den Missionsauftrag einbinden. Das jährliche Missionsfest, das wir seit einigen Jahren durchführen, dient diesem Ziel. Es ist immer ein fröhlicher Höhepunkt. Einige hundert Teilnehmer aus unseren Gemeinden kommen zusammen und tragen durch vielfältige Beiträge selbst zu einem lebendigen, multikulturellen Programm bei. Bisher berichteten Familie Schuckert, Reinhold Frasch und Samuel Strauß über ihren Einsatz in Japan, Spanien und Bangladesch und motivierten, sich für die Weltmission zu engagieren. In Zukunft wollen wir auch Missionare aus Lateinamerika einladen, um zu zeigen, dass auch Christen aus Ecuador ihren Platz in der Weltmission haben. Gebetshefte, Gebetsposter und Gebetsanliegen der LM werden hier gerne genutzt. Gott sei Dank gibt es Material über Weltmission auch in Spanisch. Manche Gemeinden nutzen Biografien und Videos, um das Anliegen der Weltmission in die Herzen zu pflanzen. Mission vor der Haustür Seit einigen Jahren tragen die Gemeinden durch verschiedenste Missionseinsätze selbst dazu bei, dass das Evangelium an unerreichte Orte kommt. Nach dem starken Erdbeben im Jahr 2016 haben Teams Baueinsätze und evangelistische Einsätze in der Küstenregion Ecuadors durchgeführt. Jedes Jahr gibt es auch einen „Reach-Einsatz“, der sich hier „Alcanze“ (Reichweite) nennt. Als LM-Ecuador sind wir regelmäßig in rund 20 unerreichten Orten, um die Menschen in Kindergruppen, Hauskreisen und Jugendveranstaltungen zu erreichen. Dadurch kam es in den vergangenen Jahren zu vier Gemeindegründungen. Eine Gemeinde führte Anfang August an sechs Orten gleichzeitig Kinderbibelwochen durch: Die Mitarbeiter verbrachten die Tage zusammen in den Gemeinderäumen, wo sie sich vorbereiteten und Gemeinschaft hatten. Von dort zogen sie täglich in alle Richtungen aus, um die ganze Gegend mit dem Evangelium zu durchdringen. Liebe, die durch den Geldbeutel geht Die Prioritäten des Lebens zeigen sich vor allem auch im Umgang mit dem Geld. Die meisten Lateinamerikaner meinen: Wir haben nichts und sind in erster Linie Empfänger. Wir versuchen dagegen zu zeigen, dass alle beitragen können und müssen, um Gottes Auftrag in der weiten Welt zu erfüllen. Jede Spende zählt und ehrt Gott. Der hier empfangene Segen muss weitergegeben werden, denn so baut Gott seine Gemeinde. Nicht nur bei den Missionsfesten, auch bereits in einigen unserer Gemeinden werden Opfer für Weltmission gesammelt. Wir wünschen uns, dass es zur guten Gewohnheit wird. Darum versuchen wir es schon den Kindern in der Sonntagsschule beizubringen. In der afroecuadorianischen Gemeinde wird in jedem Gottesdienst eine Spendendose für die Arbeit der LM in Bangladesch herumgereicht. Es freut uns, dass diese Idee schon in anderen Gemeinden übernommen wurde. Rainer Kröger l Rainer und Katharina Kröger leben seit Sommer 2006 in Ecuador und arbeiten neben der Teamleitung in der Gemeindegründung unter der schwarzen Bevölkerung nordöstlich von Ibarra. Rainer hat nach dem Abitur die Ausbildung am Theologischen Seminar der Liebenzeller Mission absolviert, war sechs Jahre als Prediger in Berlin tätig sowie acht Jahre als Pastor in Edmonton/ Kanada. Katharina ist Krankenschwester und liebt die missionarische Arbeit unter Kindern und Jugendlichen. Weltmission im Fokus Paulus ist ein großes Vorbild in Sachen Leidenschaft für Weltmission: „Soviel an mir liegt, bin ich willens, auch euch [in Rom] das Evangelium zu verkündigen!“ schreibt er in Römer 1,15. Mithelfen: SPENDENCODE 1640-32 Ecuador Kinderwoche an der Küste

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