MISSION weltweit – Ausgaben 2018

24 FotoS: PrIvAt „Von mir aus. Aber ich bete nicht.“ Während dem Gebet liefen Felix die Tränen, und er wusste nicht wieso. Zwei Wochen später war er geheilt. Ein Wunder, das einen Stein ins Rollen brachte. Obwohl Felix ein guter Fußballer war und sich alles um den Sport drehte, wollte er nun mehr über den christlichen Glauben erfahren. Nur wie? „Die Zeit hatte ich nicht. Aber wenn ich was anpacke, dann richtig.“ Auch wenn es schwerfiel, hörte er mit dem Fußball auf und steckte die gewonnene Zeit in die Westheimer Kirchengemeinde. Im Jugendkreis entwickelte er eine brennende Leidenschaft für Jesus. Diese blieb und veranlasste ihn, nach dem Abitur ein Freiwilligenjahr in der Junge-ErwachsenenArbeit beim CVJM in Stuttgart zu leisten. „Das war ein weiteres Sprungbrett für meinen Glauben.“ Neben Planen und Leiten brachte ihm sein Anleiter auch visionäres Denken bei. In diesem Jahr kam bei Felix der Wunsch auf, anderen Menschen von Jesus weiterzusagen, und er richtete seinen Blick auf die Liebenzeller Mission: „Ich war schon oft auf dem Youth Prayer Congress und wusste von der Hochschule dort.“ Auf seine Bewerbung für ein Theologiestudium an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) folgte bald die Zusage. Im Rahmen des Studiums reiste Felix für ein Semester nach Litauen. Vor der Abreise beschäftigte ihn wieder einmal das Thema Heilung, durch das er zum Glauben kam. Obwohl er viel für Kranke betete, geschah häufig nichts. „Ich war echt wütend auf Gott, weil ich mich gefragt habe, wie glaubwürdig sein Wort ist und ich mir doof vorkam, wenn ich für jemanden gebetet habe, aber nichts passierte.“ Seine Enttäuschung war Felix ins Gesicht geschrieben und ihn verließ der Mut, zu beten. Aliel, eine litauische Dozentin, bemerkte das und fing an, für ihn zu beten – das ganze Semester über. Ebenso wie sie nicht ahnte, dass sein Glaube herausgefordert war, wusste Felix nichts von den Gebeten. „Das Thema Heilung tauchte im Semester nicht einmal auf, dafür aber immer wieder das Bild von Gott als Vater. Und Gott fragte: ‚Weißt du denn, wer dein Vater ist?‘“ Von da an gab es auf einmal oft Momente, wo er einfach froh war, Gottes Kind zu sein. Das genügte. Am Semesterende erkundigte sich Aliel nach Felix und erzählte von ihren Gebeten. Er war überrascht: „Gott wusste, dass ich zornig war und hat es ihr wichtig werden lassen, für mich im Gebet einzustehen.“ Erst da merkte Felix, wie sich sein Fokus verschoben hatte. Dennoch spielt das Thema Heilung weiter eine Rolle für den 23-Jährigen, dem er sich auch in seiner Abschlussarbeit gewidmet hat. Diesen Sommer wird er sein Studium beenden und seine Verlobte Jessica, die als Missionarskind in Tansania aufwuchs, heiraten. Gemeinsam werden sie nach Hemsbach/Laudenbach ziehen, wo Felix als Jugendreferent beim EC beginnt. Die praktischen Erfahrungen dort möchte das Paar gerne bei einem späteren Einsatz mit der Liebenzeller Mission einbringen. Ann-Christin reichmannunterstützt bis sommer die öffentlichkeitarbeit der lm und bereitet sich dann mit ihrem mann sören auf den missionseinsatz in sambia vor. herausgefordert zum glauben neurodermitis: eine hautkrankheit, die Felix unger von klein auf plagte. in der pubertät breitete sie sich am ganzen Körper aus. als er eines mittags mit schmerzen auf dem Bett saß, setzte sich seine ältere schwester zu ihm und fragte: „Kann ich für dich beten?“ Felix mit seiner Verlobten Jessica Riegert Felix auf dem Missionsberg ihl KOnKret

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