21 missioN weltweit 5–6/2021 mit imPact erlebt Viele neue Erfahrungen konnten wir schon sammeln. Mich begeistert besonders, dass die Kinder und Jugendlichen in unseren Gruppen trotz Armut strahlend mitsingen, fröhlich tanzen, lachen und spielen. Auch wenn wir mit vielen nur wenig Englisch sprechen können, fühlen wir uns durch ihre offene und gastfreundliche Art sehr willkommen. Wir setzen uns zusammen mit den Missionaren Sebastian und Cathrin Pfrommer in den Jugendarbeiten in Chinamwali, Mikuyu und Namatope ein. In Chilomoni durften wir eine Jugendkonferenz mitgestalten, und es war einfach mega, dass diese der Auslöser für den Start einer neuen Jugendgruppe war. Im Kreis in Mikuyu konnten wir vermitteln, dass wir als Kinder Gottes jederzeit mit unserer Schuld zu Jesus kommen und ihn um Vergebung bitten dürfen. Vor meiner Andacht machten wir ein Anspiel, bei dem „Der verlorene Sohn von Mikuyu“ nach einer Shopping-Tour zum Vater zurückkehrt. Dass der Vater ihm mit offenen Armen entgegenrennt, war für die Jugendlichen kulturell ein ganz neues Bild. Ich liebe es, bei solchen Programmen mitzuarbeiten, denn viele Gemeinden in Malawi kennen keine altersgerechte Jugendarbeit – obwohl sie so wichtig ist, damit junge Menschen Jesus kennenlernen und mit ihm leben. Ungewohnte Steuererklärung und ein Jüngerschaftskurs Wenn wir mal nicht in den Jugendkreisen sind oder montags Fußballtraining anbieten, arbeiten Michael und ich in der Buchhaltung der Liebenzeller Mission in Malawi und machen die monatliche Steuererklärung. Abgesehen davon, dass wir in Deutschland noch nie eine gemacht hatten, ist diese nun in Englisch und noch mal ganz anders. Seit Mitte Januar wohnen wir mit vier neu eingereisten weiteren impactlern in Zomba zusammen. Sich gegenseitig kennenzulernen und den gemeinsamen Jüngerich ließ mich vom Virus nicht abschrecken und flog nach der Vorbereitung in bad liebenzell zusammen mit michael hammel anfang oktober 2020 nach malawi. statt des Winters in deutschland erlebten wir die regenzeit in afrika. schaftskurs zu machen, schenkt mir viele neue Blickwinkel und gibt Impulse zum Weiterdenken. Unvergessliche erlebnisse und neue eindrücke Bis Ende Mai bin ich noch hier, also ist genug Zeit, das „warme Herz von Afrika“ kennenzulernen, wie man Malawi auch nennt. Bei einem Aufenthalt in einer Lodge im Liwonde-Nationalpark sichteten wir einen Gepard und bei einer Bootsfahrt Flusspferde, Krokodile, Wasserbüffel und rund hundert Elefanten. Ein Elefantenbulle kam sogar bis an die Veranda, und so erlebten wir eine eher schlaflose Nacht in unserem Baumhaus. Atemberaubend war auch, wie nach Beginn der Regenzeit plötzlich alles grün wurde – selbst Fußballplätze, von denen man nicht gedacht hätte, dass dort jemals wieder Gras wachsen würde. Oder als wir Abusa Saidi halfen, Mais und Kürbis auszusäen. Hier in Malawi hat fast jeder sein eigenes Feld, so auch dieser Pastor. Die warmherzige Gastfreundschaft und den hohen Stellenwert von Besuchen möchte ich für mich nach Deutschland mitnehmen. Ich bin Gott sehr dankbar, dass Corona für uns bisher keine großen Einschränkungen mit sich brachte und dass wir hier geprägt werden und selbst prägen dürfen. Joshua Riewesell l impact ist das Programm für Kurzeinsätze der liebenzeller mission. Jährlich unterstützen rund 100 junge erwachsene die missionarische, soziale und auch praktische arbeit der langzeit-missionare. Mehr infos und offene Stellen: www.impact-einsatz.de Neu ist impact-move: Jüngerschaftsprogramm und auslandseinsatz kombiniert! ein auslandseinsatz während der Pandemie? Jugendkreis in Mikuyu: Die Andacht wird in Chichewa übersetzt. Auf Abusa Saidis Feld. Abusa bedeutet Hirte und ist die übliche Anrede für Pastoren. Wir helfen Abusa Saidi bei der Maisaussaat. FotoS: JoShua rieWeSeLL
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