darum geht’s fraNKreich 12 Ich fragte mich: „Wozu kann diese aktuelle Situation gut sein? Was will sie mir und uns als Gemeinde zeigen? Kann ich meinen Auftrag und meine Aufgabe unter diesen Bedingungen umsetzen?“ Zwei ganz unterschiedliche Hausbesuche halfen mir in Bezug auf die vielen Veränderungen in meiner Arbeit und meiner Berufung entscheidend weiter. Zunächst eine Mauer und Frust … Frau M. sah nichts Positives mehr in ihrem Leben. Auch der Glaube schien ihr nichts mehr zu geben. Ich versuchte, ihren Blick auf Jesus zu lenken, doch das war vergebliche Mühe. Bei ihr kam nichts an. So bat ich Jesus inständig, dass er mir zeigt, was ihr und mir in meiner Arbeit helfen kann – und was trotz der Herausforderungen oder auch unterschiedlichen Vorstellungen bleibt. Zwei Wochen später hatte ich im Gottesdienst zu predigen. Da es Anfang des Jahres war, suchte ich auch für mich ein Motto für 2021. Ich stieß auf 1. Korinther 13,13: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei. Aber die Liebe ist die Größte unter ihnen.“ Dieser Dreiklang wurde mir sehr wichtig, ich dachte intensiv über Glaube, Liebe und Hoffnung nach. In der Predigt konnte ich weitergeben: Mein Glaube ist in Jesus gegründet. Jesus ist der Ewige, der Bleibende! Auf ihn und den Vater möchte ich sehen! Auf Gott, der alles in seiner Hand hält und der mir in Jesus Vergebung und ewiges Leben geschenkt hat. Der mich zu seinem Kind und zu seiner Erbin gemacht hat und mir eine Hoffnung, eine ewige Zukunft schenkt! Er hat mir bereits eine Wohnung im Himmel vorbereitet, und das kann mir und uns niemand nehmen. Aber ER hat mir auch seinen Heiligen Geist gegeben, der mein Beistand ist! Weil der dreieinige Gott mit mir ist, kann ich zuversichtlich leben und von seiner Liebe weitergeben. Meine Liebe ist oft so begrenzt. Aber wenn ich Menschen und Situationen mit den Augen Jesu Was in Veränderungen bleibt die vergangenen monate waren herausfordernd: gemeindeveranstaltungen mussten innerhalb kürzester zeit in anderer form durchgeführt werden. die Vorgaben für besuche und anderes änderten sich häufig. da kamen müdigkeit und auch mal frust auf: bei mir, im leitungskreis, bei den gemeindegliedern. doch sollte uns das bestimmen? Mehr als ein Jahr lang hatten die Kinder keine Sonntagsschule. Jetzt bieten wir Familiengottesdienste am Nachmittag an, bei denen die Kinder in ihre Altersgruppe gehen können.
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