MISSION weltweit – Ausgaben 2018

17 mission weltweit 5–6/2018 wegte und dass sie dafür betete. Aber wir waren noch weit von einer Baumaßnahme entfernt. Wochen später, ich bin gerade in Deutschland im Urlaub, bekomme ich über das Mobiltelefon eine Nachricht. Ich lese und bin so überrascht, dass ich zunächst gar nicht weiß, wie ich reagieren soll: Der russische Staat hat uns ein Grundstück für eine Kirche zugesprochen! Hatte es zunächst nicht geheißen: „Wir sind uns nicht sicher, ob eure kleine Gemeinde ein so großes Projekt bewältigen kann.“ Und jetzt kommt eine Zusage. Wenn das keine Gebetserhörung ist! Auch wenn ich zugeben muss, dass sich immer wieder Besorgnis bei mir einschleicht, wie alles gehen soll, weiß ich doch eines sicher: Das Bauvorhaben (das wir ohne finanzielle Unterstützung der Liebenzeller Mission stemmen werden) ist von unserem Gott „erbetet“ worden. Und in Philipper 4,6 werden wir ermutigt: „Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!“ Vielen Dank an alle, die sich in die Gebetsarbeit für Missionare mit einbinden lassen. Schwester Sabine Matthis l russland darum geht’s foto: S. BriGitte BenitZ „Jesus hat immer eine exakte Planung und weiß, was wir brauchen. Er handelt rechtzeitig!“ Diese Gedanken kamen mir, als ich im Jahr 2012 die Nachricht vom DFMGB bekam, dass ich dort als Gebetsmissionarin angenommen wurde und sich Beterinnen verpflichten, für mich und meine Anliegen zu beten. Dies war eine besondere Ermutigung, weil ich sehen konnte, wie Jesus sich um mich sorgt. Jetzt kam eine weitere Gebetsgruppe dazu und damit ein weiterer Rückhalt für die vielen neuen Herausforderungen. Dass das Versprechen der Frauen nicht nur Worte sind, erlebte ich im Reisedienst in Deutschland bei einem DFMGB-Wochenende. Die Beterinnen bekommen die Anliegen und beten jeden Tag für eine oder mehrere Missionarinnen. Es hat mich stark beeindruckt, persönlich zu erleben, wie mir unbekannte Frauen für andere Missionarinnen und mich beten. Die Verbindung von Gebetsrückhalt und Arbeit im Einsatzgebiet kam hier für mich noch einmal neu zum Tragen: Nicht ich alleine, nein, wir stehen gemeinsam in der Arbeit für Jesus! Wenn wir Mitarbeiter suchen, dann sollten wir unbedingt auch Beter suchen Dies wurde mir neu bewusst, als ich von Jekaterinburg in meinen jetzigen Einsatzort Berjosowski umzog. Mitarbeiter, die mich dort bei den Anfängen und missionarischen Veranstaltungen unterstützten, zogen auch an einen anderen Einsatzort. Wie sollte ich alles weiterhin bewältigen? Der Gebetsrückhalt des DFMGB machte mir Mut, weil ich wusste, dass die Beterinnen meine Situation im Gebet mittragen. Ein eindrückliches Erlebnis war, als ich eines Tages Post von einer Beterin bekam. „Schön, dass es bei eurem Bauvorhaben vorwärtsgeht“, schrieb sie. Ich wundere mich: Wir bauen doch noch gar nicht. Hat sie etwas falsch verstanden? Ich fand es zwar erstaunlich, dass es sie so beSchwester Sabine Matthis lebt seit September 2006 in russland. nach dem Sprachstudium arbeitete sie zunächst in der Gemeinde in Jekaterinburg mit. Seit 2009 ist sie in der Gemeindegründung in Berjosowski engagiert. ihr Beruf ist altenpflegerin, ihre Berufung führte in die ausbildung an der Bibelschule und in die Schwesternschaft der liebenzeller mission. Von 1989 bis 2005 war Schwester Sabine in der Gemeinschaftsarbeit in deutschland tätig. Der Deutsche-Frauen-Missions-Gebetsbund (DFMGB) möchte l frauen in ihrem missionsauftrag weltweit unterstützen l anhand von persönlichen nachrichten für diese frauen beten l durch das gebet gott ehren und mit gottes eingreifen und allmacht rechnen l die bibel als maßstab seines handelns nehmen l das herzensanliegen Weltmission weitertragen l mehr beterinnen gewinnen in rund 700 kreisen treffen sich frauen in deutschland und Österreich. möchten auch sie sich einer gebetsgruppe anschließen? mehr infos: www.dfmgb.de oder telefon 0271 335 333 entsprechende angebote für männer bietet der männergebetsbund (mgb). infos dazu: www.maennergebetsbund.de, telefon 07122 1885 Mithelfen: SpendenCode 1820-32 russland gemeinsam, nicht allein! „Weiter, ihr brüder und schwestern, betet für uns“, bittet Paulus die christliche gemeinde (2. thessalonicher 3,1). beter an vielen orten und in vielen gruppen – das ist ein schatz für uns in der missionsarbeit. Gottesdienst in Berjosowski

RkJQdWJsaXNoZXIy Mzg4OTA=