MISSION weltweit – Ausgaben 2018

15 sambia darum geht’s mission weltweit 5–6/2018 Mich persönlich hat das innehalten lassen: Wo habe ich erhörte Gebete vergessen oder war Gott dafür nicht dankbar? Wie schnell wir doch Gebetserhörungen vergessen und zum nächsten Punkt übergehen. Was bedeutet Gebet für Philip? Der 17-Jährige ist in der Abschlussklasse, seine Eltern sind Missionare aus Südafrika. Philip meint: „Gebet ist für mich, wenn ich mit dem Vater spreche. Es ist ein göttlicher Weg der Kommunikation mit Gott.“ Und warum betet Philip? „Weil ich weiß, welche Kraft aus dem Gebet kommt. Außerdem bete ich, weil ich daraus Frieden, Weisheit und Verständnis bekomme. Immer, wenn ich schwierige Situationen habe, hilft mir Gott hindurch.“ Philip erzählt weiter: „Eines Tages betete ich zu Gott, weil ich sehr unruhig über etwas war. Ich fühlte mich stolz und dachte, ich sei besser als ein anderer Junge, den ich kannte. Ich wusste, dass dies nicht richtig war. Ich hatte das dringende Gefühl, dass Gott mir deutlich machen wollte, dass ich mich bei diesem Jungen entschuldigen sollte. Doch dieser Weg war für mich nicht einfach. Nach einer Weile konnte ich mich dazu durchringen, diesen Jungen um Vergebung zu bitten. Er war zunächst etwas überrascht, nahm aber meine Entschuldigung an. Danach fühlte ich mich wie befreit. Kurz darauf schlug ich meine Bibel auf und las Philipper 2,3: ‚Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst.‘ In diesem Moment war ich überwältigt, wie Gott zu mir sprach, und mir wurde klar, wie gut Gott meine Gedanken kennt.“ Abends um 21:35 Uhr in der Wohngruppe. Das gemeinsame Gebet ist vorbei, und die Jungs gehen in ihre Zimmer. Mein Gebet ist, dass jeder Einzelne hier Jesus kennenlernt und ins Gespräch mit Gott einsteigt. Sven Mitschele l Amano-Schule: außerhalb von chingola, einem Zentrum der bevölkerungsreichen kupfergürtel-Provinz, wurde die amano christian school (acs) mit hilfe der liebenzeller mission errichtet. die schule soll einmal Platz bieten für bis zu 350 kinder, je zur hälfte an der grundschule (Primary school) und oberschule (secondary school). Zurzeit sind rund 150 kinder an der acs. 55 davon leben in den beiden Wohngruppen für Jungen bzw. mädchen. Großes Bild: Joseph und Eun Chan Darunter: Gebetsrunde in der Wohngruppe Oben: In diesem Gebäude sind die Jungen untergebracht. Rechts: Gebetswand für die Themenabende fotoS: SVen mitSChele Mithelfen: SpendenCode 1456-32 Sambia „das Gebet verändert nicht Gott, es verändert mich!“ C. S. leWiS

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