MISSION weltweit – Ausgaben 2018

darum geht’s ecuador 6 Alicia und ihr Mann Alejandro waren durch einen christlichen Radiosender zum Glauben gekommen und hatten Vergebung und Frieden durch Jesu Tod am Kreuz erfahren. Ihr Wunsch: Auch die Menschen in ihrem Dorf Tunibamba sollten die Frohen Botschaft erfahren. Wir Missionare und Einheimische aus der Gemeinde Cotacachi wollten die beiden dabei unterstützen. Wir trafen uns zum Gebet und baten Gott um Wegweisung. Alicia und ich fragten den Dorf-Verantwortlichen und durften einen wöchentlichen Kinder- und Jugendkreis beginnen. Die Kinder aus Tunibamba kamen zum Spielen, Singen und Hören biblischer Geschichten und freuten sich immer riesig auf das Treffen. Mit den Jugendlichen sprachen wir über Alltagsthemen und biblische Werte. Alicia und ich machten regelmäßige Hausbesuche bei den Frauen, beteten für die Kranken, brachten ihnen Lebensmittel und lasen Verse aus der Bibel vor. Doch nach einiger Zeit kamen immer weniger Dorfbewohner. Sie hatten von höherer Stelle verboten bekommen, die Kreise zu besuchen. Auch das öffentliche Gebäude und die Stromversorgung wurden uns nicht länger zur Verfügung gestellt. Wir spürten starken Widerstand und Anfechtungen. Zweifel und Unverständnis Meine Mitbewohnerin und ich brachten täglich nach dem Frühstück konkrete Personen aus dem Dorf im Gebet vor Gott. Doch es schien sich nichts zu verändern. Ich las Matthäus 10,14, wo Jesus sagte: „Und wo euch jemand nicht annehmen wird noch eure Rede hören, so geht heraus von demselben Haus oder der Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.“ Wir hatten die Menschen lieb gewonnen und viele Kontakte aufgebaut – aber wir mussten unseren Dienst dort beenden und Tunibamba schweren Herzens verlassen. Die folgenden Wochen waren nicht leicht. Zweifel machten sich breit, und ich konnte Gott nicht verstehen. Diese Situation trieb mich noch mehr ins Gebet und die Abhängigkeit von ihm. ramona rudolph lebt seit 2012 in ecuador und arbeitet dort in einer Gemeindegründung unter Quichua-indianern mit. Sie war vor ihrer ausbildung am theologischen Seminar der liebenzeller mission fachangestellte für arbeitsförderung. Zusammen mit der Quichua-indianerin alicia macht ramona rudolph hausbesuche in tunibamba. bis sich Widerstand regt. die arbeit kommt zum erliegen. eine harte nuss! Elena (links) wurde zum Türöffner in Calera. Mithelfen: SpendenCode 1640-32 ecuador gottes Pläne sind größer

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