MISSION weltweit – Ausgaben 2018

15 mission weltweit 3–4/2018 liebenzeller mission aktuell Mit 800 geladenen Gästen wurde am 14. Januar 2018 in Bad Liebenzell der Stabwechsel begangen. Familienmitglieder, Kollegen und Wegbegleiter des bisherigen und des neuen Direktors hatten ein kurzweiliges und persönliches Programm zusammengestellt, das gleichermaßen von Dankbarkeit, Tiefgang und Humor geprägt war. Pfarrer Hanspeter Wolfsberger, der von 1993 bis 2003 die LM leitete, ermutigte in seiner Predigt den scheidenden und den neuen Direktor mit Psalm 121: „Gott behütet euren Ausgang aus dieser Lebensphase und euren Eingang in die kommende. Verlasst euch auf ihn.“ Denselben Psalm hatte auch Landesbischof Dr. Frank Otfried July von der Ev. Landeskirche in Württemberg als Ermutigung im Gepäck. Er freue sich, dass die Verkündigung der Liebe Christi ein gemeinsames Anliegen ist, und würdigte Missionsarbeit als einen „Lungenflügel der Volkskirche“. Das gute persönliche Miteinander mit Detlef Krause im Vorstand des Ev. Gnadauer Stabwechsel in der Leitung Nach 42 Jahren als Missionar in Papua-Neuguinea, Missionsdirektor und schließlich Direktor der Liebenzeller Mission verabschiedete sich Pfarrer Detlef Krause in den Ruhestand. Pfarrer Johannes Luithle trat zum Jahresbeginn 2018 seine Nachfolge an. Die Predigt von Pfr. Hanspeter Wolfsberger, einen Kurzfilm und Audiogrußworte gibt es auf www.liebenzell.org/stabwechsel Landesbischof July und Pfarrer Luithle Stephen Pokawin aus Papua-Neuguinea wird von Martin Kocher (Bereich Mission) übersetzt. Studenten-Chor unter der mitreißenden Leitung von Bezirkskantor Attila Kalman Fotos: Elke Pfrommer, Sören Reichmann Gemeinschaftsverbandes brachte dessen Präses, Dr. Michael Diener, zum Ausdruck. Mit der Wahl von Johannes Luithle habe die Liebenzeller Mission den Gnadauer Verband überrascht, und man freue sich auf die künftige Zusammenarbeit. Neben den Vertretern befreundeter Werke und Verbände waren Weggefährten aus der internationalen Missionsarbeit zu Gast. Stephen Pokawin, Jurist, ehemaliger Ministerpräsident der Insel Manus/Papua-Neuguinea und langjähriger Freund von Detlef Krause, überbrachte mit seiner Frau Elizabeth Grüße von der Evangelischen Kirche Manus. Dort waren Detlef und Beate Krause von 1981 bis 1994 im Missionsdienst. „Mein Lebensgefühl lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Dankbarkeit“, sagte Detlef Krause überwältigt. Seine Familie, die vielen Gäste und der harmonische Amtsübergang seien für ihn eine Freundlichkeit Gottes. Neben Dankesworten nutzte er seine letzte Ansprache, um noch einmal die Wichtigkeit von Mission hervorzuheben: „Bei Mission geht es nicht vorrangig darum, dass wir uns hier gut fühlen, sondern um Rettung.“ Das gepredigte Wort sei das Zentrum von Mission. Das betonte auch Pfarrer Johannes Luithle in seinem Schlusswort: „Trotz großer globaler Herausforderungen dürfen wir uns nicht zurückziehen. Im Gegenteil. Wir müssen in die Welt hineingehen und das rettende Evangelium weitergeben.“ Der 49-Jährige wünscht sich für die Liebenzeller Mission, dass sie Menschen weiterhin auf Augenhöhe begegnet: „Nur so erreichen wir, die wir selbst als Bedürftige vor Gott treten, die Herzen der Menschen.“ (acr/mw) Detlef und Beate Krause, Andrea und Johannes Luithle (von links)

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