MISSION weltweit – Ausgaben 2018

4 darum geht‘s und Arbeitswirklichkeit. Was wir seither taten und glaubten, war weitgehend akzeptiert. Weil das aber immer weniger zum neuen Anstrich einer neuen Zeit gehört, sind wir herausgefordert. ● Lassen wir unsere Identität in Christus nicht von der Schminke der Gleichmacherei übertünchen. ● Lassen Sie uns miteinander ungeschminkt zu dem stehen, was der Lüge und dem Betrug Satans entgegensteht. ● Lassen Sie uns miteinander mutig sein und die Gute Nachricht von Jesus allen Menschen in Weisheit und Liebe ungeschminkt weitergeben. Die Berichte auf den folgenden Seiten und den Sonderbeitrag von Esther Kenntner werden Sie mit Schmunzeln, Kopfschütteln oder – wenn Sie sich selbst wiederfinden – mit innerer Zustimmung und Betroffenheit lesen. Ehrlichkeit bewirkt Anklage und Befreiung, und manchmal liegt beides sehr nah beieinander. Die Aufgabe des Evangeliums ist es, zur Wahrheit zu helfen. Dabei ist Jesus selbst die Wahrheit (Johannes 14,6), und sein Markenzeichen ist die Barmherzigkeit (Matthäus 9,13). Mit ihm können wir sehr gut und am besten „ungeschminkt“ leben. Gerne möchten wir Ihnen die Jahreslosung* aus Offenbarung 21,6 zusprechen: „Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle lebendigen Wassers umsonst.“ Mit dieser Verheißung können wir mutig in ein neues Jahr gehen. Wir wünschen Ihnen die Gewissheit und Erfahrung dieser Zusage Gottes. Herzliche Grüße vom Missionsberg Ihr Martin Auch, Missionsdirektor Interessant ist diese Beobachtung auch aus interkultureller Sicht. Die Artikel aus aller Welt zeigen, dass es zwar unterschiedliche kulturelle Ausprägungen gibt. Aber Menschen aus allen Kulturen ziehen es im Konfliktfall vor, sich zu verbergen. Das erinnert an unsere Ureltern. Als sie im Garten Eden gegen Gottes Anweisung handelten, schämten sie sich und wollten nicht zu ihrem Versagen stehen: „Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN zwischen den Bäumen im Garten.“ 1. Mose 3,8 Das Versteckspiel gehört seit dem Sündenfall, diesem einschneidenden Ereignis, zu unserem Abwehr- und Vermeidungsmechanismus. Die Trennung von Gott bewirkt, dass wir uns Wahrheit, Transparenz und Offenheit zwar wünschen, aber darum kämpfen müssen. Durch den trennenden Graben stehen wir grundsätzlich auf der falschen Seite. Der Sund wird zur Sünde. Das gehört zu unserem Menschsein. Es betrifft alle. Überall. Unser Hang, Masken zu tragen, hat seinen Ursprung in der tiefen inneren Krise der Menschheit: Sie ist von Gott getrennt! In der westlichen Welt wird es schwerer, für die Wahrheit der Bibel einzustehen. Christliche Werte, die seit vielen Epochen unsere Gesellschaft prägten, werden systematisch demontiert. Für Christen und christliche Gemeinden bewirkt das eine neue Lebens- Verstecken und täuschen – warum haben wir menschen einen grundsätzlichen hang dazu? Warum ist diese neigung stärker, als offen und klar zu dem zu stehen, was sache ist? ungeschminkt und ohne maske * Auf Wunsch senden wir Ihnen ein Poster mit der Jahreslosung 2018 für Ihre Gemeinderäume und für Ihr Zuhause. Hinweise dazu finden Sie auf Seite 26.

RkJQdWJsaXNoZXIy Mzg4OTA=