20 lieBeNzeller MiSSioN koNkret Was die vier Stammsbuam verbindet und wie es dazu kam, dass vier „Stämme“ mit und um „Liebenzell“ unterwegs sind, das berichtet mir die Großfamilie im Interview. Die drei Jungs sitzen mir gegenüber auf einer Couch. Seit sie das Wohnzimmer betreten haben, herrscht im Raum die typisch fröhlich-stamm’sche Stimmung. Gerhard wird später „über See“ interviewt. Was waren Eure ersten Kontakte zur Liebenzeller Mission? Bernd: Zum einen das KiMiFe, aber da ist nicht wirklich eine Verbindung entstanden. Dann das TMT, aber das war mir damals zu modern. Tante Brigitte hat David und mich oft motiviert, zum YouPC zu gehen. Da ist für uns beide dann zum ersten Mal eine innere Verbindung zur Mission entstanden. War das bei Dir ähnlich, Herrmann? Herrmann: Ja, das YouPC war auf jeden Fall auch für mich ein nachhaltiger Tritt. Als ich es besuchte, war Bernd schon am Studieren in Liebenzell. Dadurch hat man einige Leute gekannt und war mit ihnen unterwegs. Gerhard, wie würdest Du Dein Verhältnis zu den drei „Liebenzeller Neffen“ beschreiben? Gerhard: Zu Bernd und David hatten wir schon immer ein besonderes Verhältnis. David wollte schon als ganz kleiner Kerl zu uns nach PNG und Schlangen mit der Hand fangen und Kokospalmen hochsteigen. Bernd war auch etwas „gerissen“, der hat gut zu uns gepasst … Die beiden hatten keine Angst, waren bei allem dabei und merkten, dass wir ein weites Herz für sie haben. Mein Bruder und seine Frau haben viel von uns erzählt, sodass wir nie ganz vorne anfangen mussten, wenn wir nach Deutschland kamen – wir waren gleich miteinander vertraut. Der Herrmann ist ein lieber Kerl, auf ihn hatten wir im Unterschied zu seinen älteren Brüdern vielleicht nur indirekt Einfluss. Trotzdem seid Ihr alle in Liebenzell gelandet. Wie kam es – war auch Onkel Gerhard ausschlaggebend? David: Für mich auf jeden Fall. Ich war schon als Kind begeistert von Onkel Gerhard und Tante Brigitte. Ich wusste: Wenn ich nach meiner KfzAusbildung was anderes machen will, dann gleich. Also hab ich sie für ein Jahr in PNG ganz praktisch unterstützt. Damals war Bernd am Theologischen Seminar. Ich wusste: Das mit den Sprachen und die ganze Theologie – nee, das ist nichts für mich. Aber Gerhard und Bernd haben mir die ITA lieb gemacht. Jetzt bin ich Jugendreferent, wie Bernd. Bernd: Genau. Ich hatte Abi und Wehrdienst gemacht und stellte mir zwei Fragen: Erstens: Die Stammsbuam Nicht vom Stammbaum ist die rede, die „Stammsbuam“ sind gemeint. Bei ihnen fällt der Apfel nicht weit vom Stamm: onkel Gerhard ist seit bald 28 Jahren mit seiner Frau Brigitte in papua-Neuguinea und begeistert im Missionseinsatz für Jesus. er ist Vollblut-Franke. Genau wie sein zwillingsbruder, derwiederumacht prächtigeSöhnehat. Mittlerweilesinddrei davon– Bernd, David und Herrmann – ebenfalls „in liebenzeller kreisen“ unterwegs. Familie Stamm: Eltern und acht Söhne
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