23 mission weltweit 5–6/2021 liebenzeller mission aktuell ECUADOR. Zwei Situationen haben jüngst unter den Awa-Indianern viele verwirrende Fragen aufgeworfen. Juan* hackte Feuerholz und seine Frau Serafina* trug die Holzstücke in ihre Küche. Als sie gerade ihren Korb gefüllt und Richtung Holzhaus gegangenwar, sah Juan zwei kleine schwar- ze, großköpfige Kreaturen, die schnell auf ihn zukamen, auf ihn einschlugen, ihn zu Boden warfen und ihn am Oberschenkel packten, um ihn in den Dschungel zu zerren. Aber es gelang ihnen nicht. Minuten später kehrte Serafina zurück und fand Juan bewusstlos auf dem Boden. Mithilfe des herbeigerufenen Enkels konnte sie Juan aufrichten und ins Haus bringen. Ihr Mann hatte an der Stelle, an der er gepackt worden war, eine große schmerzhafte Brandwunde, die mit Blasen übersät war und Wochen brauchte, um zu heilen. Juan berichtete bei unserem Besuch: „Gott hat mich vor den Dämonen beschützt!“ Der Awa-Indianer schätzt es, wenn wir zu ihm kommen und mit ihm beten und will so bald wie möglich wieder in die Gottesdienste kommen. Fragen brechen auf Auch José* und Dolores* erleben die Macht der unsichtbaren Welt. Nach der Geburt ihres 11. Kindes war Dolores immer wieder krank. Daraufhin bat ihr Mann, dass wir sie in Gottes Wort unterrichten. Ein gläubiger Awa hätte ihnen gesagt, dass Gottes Wort wirklich helfen kann. Gerne kamen wir ihrem Wunsch nach, und wir liehen ihnen ein Neues Testament zum Hören. Bald wurde uns erzählt, dass Dolores jeden Abend diese Hörbibel einschaltet und dass es ihr viel besser geht. Dann war die Familie für zwei Monate verschwunden. Uns wurde berichtet, dass Dolores erneut ernsthaft krank sei und dass „der schöne Dämonenmann sie in den Dschungel gerufen hätte“. Die Familie hielt daraufhin eine DämonenheilungsZeremonie ab und lud viele Familien zu einem 24-stündigen Trink-und Tanzfest ein, die diese Zeremonien begleiten. Gesetzentwurf könnte Missionsarbeit erschweren FRANKREICH. Seit Monaten diskutiert die Regierung einen Gesetzentwurf, der die „Prinzipien der Republik“ stärken soll und zum Ziel hat, religiösen Extremismus besser zu kontrollieren. Die angedachten Maßnahmen könnten auch für christliche, insbesondere evangelikale Gemeinden erhebliche Einschränkungen zur Folge haben, unter anderem administrative Hürden für religiöse Vereine, die Möglichkeit verstärkter Kontrollen und vorübergehender Schließungen von religiösen Gemeinschaften. Trotz des Einsatzes der CNEF (Dachverband der evangelikalen Gemeinden, Mitglied der Europäischen Evangelischen Allianz) wurde der Gesetzentwurf bisher nur minimal entschärft. Welche Auswirkungen werden die Änderungen auf die Gemeindearbeit in Frankreich haben? Michael Eckstein *Name geändert Gott schützt vor der dämonischen Welt Die Awa stellen uns nach diesen Erfahrungen viele Fragen. Sie leben mit der Realität der dämonischen Welt, und wir brauchen viel Weisheit von Gott, an der Seite dieses Volkes zu gehen und sie seine Wahrheit zu lehren. Begeistert über Hausaufgaben! Wie man auf diesem Bild sieht, nehmen viele Kinder an unseren Sonntagsgottesdiensten teil. Hier im Siedlungsgebiet der Awa am Rio Verde besuchen Kinder nur an einem Tag der Woche die Schule. An den Kinder beim Besuch der Sonntagsschule anderen Tagen haben sie viel Langeweile. Deshalb sind sie begeistert über die Arbeitsblätter, die wir sonntags an sie verteilen. Da drucken wir biblische Geschichten ab mit Lücken, die auszufüllen sind. Oder wir ergänzen Fragen zum Text. Die Kinder bringen die Blätter am nächsten Sonntag mit und sind ganz erpicht darauf, dass wir ihre „Hausis“ checken. Unser Gebet ist, dass diese Kinder verstehen, wie sehr Gott sie liebt und dass er deshalb seinen Sohn, Jesus, zu uns Menschen gesandt hat. Kevin und Kathy Bruce Foto: Stephan Trick
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