MISSION weltweit – Ausgaben 2021

18 darum geht’s samBia erfolg versprechend und nachhaltig Gekürzte und bearbeitete Fassung des Artikels „Sambia: Farming God’s Way, Alternative Landwirtschaft mit der Bibel in der Hand“, erschienen im Jahrbuch Mission 2020, Verlag der Deutschen Evangelischen Missionshilfe. Die traditionelle Anbaumethode funktionierte früher gut: Biomasse wurde von Bäumen und Büschen abgehackt und verbrannt. Das Land wurde eine Saison lang bestellt, danach gönnte man ihm eine mehrjährige Pause. Heute wird der Boden jedes Jahr komplett aufgelockert und die Ernterückstände werden vollständig verbrannt. So entsteht starke Erosion, die Böden sind bald so ausgelaugt, dass die Menschen zum nächsten Stück Land weiterziehen und von vorne beginnen. die Prinzipien Das, was wir Menschen tun, wird von dem bestimmt, was wir denken und für wahr halten. Deshalb geht FfF einen anderen Weg als die meisten Entwicklungsprojekte. Der Name leitet sich von 1. Korinther 3,11 ab: „Das Fundament, das bei euch gelegt wurde, ist Jesus Christus.“ Wir schauen uns einige Prinzipien von FfF an: 1. Mach alles zur rechten Zeit Jedes Ereignis hat nach Prediger 3,1–2 seine Zeit. Falls es genug geregnet hat, sollte der Mais, Grundnahrungsmittel in Sambia, um den 24. November gesät werden. Jeder Tag später bringt einen Ertragsverlust von etwa 130 Kilogramm pro Hektar. Dennoch säen die meisten Sambier erst Mitte bis Ende Dezember. 2. Mach alles auf einem hohen Standard Gott gab Bezalel (2. Mose 31,3) seinen Geist, damit er den Bau der Stiftshütte auf höchstem Niveau erledigen konnte. Ein Handwerker bekam den Heiligen Geist, damit seine Arbeit gelingt. Das war für uns eine ganz bedeutende Erkenntnis. Auch an der Schöpfung sehen wir den hohen Standard Gottes und wie Abläufe ineinander verzahnt sind. Gott liebt Qualität! Die Kleinbauern in Sambia wissen oft nicht, wie viel Saatgut und Dünger für welche Fläche gebraucht wird und welche Abstände für die unterschiedlichen Pflanzen passen. Auch eine einfache Kostenaufstellung kennen die meisten nicht. Wenn wir mit ihnen eine solche erarbeiten, stellen sie oft schockiert fest, dass sie bisher meistens Verlust machten. 3. keine Verschwendung Obwohl Jesus noch mehr Brot und Fisch hätte schaffen können, steht in allen Evangelien bei der Speisung der 5000, dass die Jünger die Essensreste aufsammelten. Auch im Wasser- und Kohlenstoffkreislauf geht nichts verloren. Wir Menschen hingegen sind sehr verschwenderisch. In der Landwirtschaft in Sambia werden Pflanzenrückstände verbrannt, der Kohlenstoff und andere Nährstoffe gehen für den Boden verloren. Regenwasser fließt vom Acker ab und nimmt gute Erde in sambia ernähren sich fast 70 Prozent der Bevölkerung von der eigenen landwirtschaft. die niedrige durchschnittsernte könnte siebenmal höher sein. In Kurzform auf den T-Shirts: einige Prinzipien von FfF Auch Witwen werden in ökologischer Landwirtschaft unterrichtet FoToS: DIETMAR BRUNNER

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