MISSION weltweit – Ausgaben 2021

24 ita konkret Rund 300 Studentinnen und Studenten der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) und Interkulturellen Theologischen Akademie (ITA) leben und lernen in Bad Liebenzell. Fast alle gehören zur Studien- und Lebensgemeinschaft (SLG), die seit Juli mit Armin Jans einen neuen Leiter hat. Sein Vorgänger Dr. Tobias Schuckert wechselt, wie geplant, mit dem Herbstsemester als Vollzeit-Dozent an die IHL. Armin Jans (56) hat selbst in Bad Liebenzell Theologie studiert und war seither in verschiedenen Aufgabenbereichen tätig: von der EC-Jugendarbeit über Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Leitung der Christlichen Gästehäuser Monbachtal. Nun also SLG – weshalb? Armin Jans meint: „Mein Herz schlägt schneller, wenn es darum geht, jungeMenschen innerlichwach- sen zu sehen – in ihrer Beziehung zu Gott, ihrer Persönlichkeit, ihrer Lebensgestaltung. Wir wohnen seit mehr als 21 Jahren auf dem Missionsberg, und meine Frau Annette ist schon seit vielen Jahren Teil der SLG. Ich weiß also, was ungefähr auf mich zukommt. Ich gehe in die neue Aufgabe mit einer Mischung aus Respekt und Gelassenheit – und bin gespannt, wie Gott wirkt und was er alles bewegt.“ So viele junge Menschen begleiten – wie kann das gehen? Der neue Leiter ist sich bewusst, dass das nur im Team zu schaffen ist. Neben seiner Stellvertreterin Beate Decker und der Assistentin Elvira Adam engagieren sich weitere sieben Teammitglieder (meist in Teilzeit) im Mentoring, der Praxisbegleitung, Veranstaltungsplanung/-durchführung, in Catering, Ehe- und Verlobtenkolleg, der Seelsorge u. a. Wichtig ist Armin Jans, offen zu sein. Im Begrüßungsbrief an die Studierenden schrieb er dazu: „Das Motto der Zisterzienser heißt: ‚Die Tür ist offen – mehr noch das Herz.‘ Das möchte ich gerne leben – in meiner Beziehung zu Gott und im Zusammensein mit euch.“ Monika Weinmann Armin Jans ist neuer Leiter der SLG BAD LIEBENZELL. Zwölf Studierende der Interkulturellen Theologischen Akademie (ITA) feierten am 23. Juli ihren Abschluss und sind nun „Gemeindeassistenten“. Parallel zum Berufseinstieg machen sie ihren Bachelor in „Bible and Theology“. Die meisten treten eine Stelle in der Jugend- oder Gemeinschaftsarbeit in Süddeutschland an. Zwei werden als Missionare von der Liebenzeller Mission entsandt. Festrednerin der Absolvierungsfeier war die Theologin und Eventmanagerin Evi Rodemann (Hamburg). Sie sprach über die Bedeutung von neuen Anfängen: „Es ist der wichtigste Satz im Leben, dass es einen Anfang gibt. Ohne Anfang gibt es keine Substanz.“ Der große Gott, der das ganze Universum erschaffen hat, habe jeden einzelnen Menschen im Blick: „Du bist das Objekt seiner Liebe, eine Person seiner Träume, sein Meisterstück. Er ist der Gott deiner Vergangenheit, deiner Gegenwart und deiner Zukunft. Es gibt keinen Ort, an den du gehen wirst, wo Gott nicht größer ist als das, was du erleben wirst.“ ITA-Rektor Edgar Luz sagte, dass die Studierenden drei Jahre motiviert, fröhlich und schwungvoll bei der Sache waren. „Wir haben gespürt, dass sie mehr von Gott und vom Leben wollen.“ Als Empfehlung für ihren weiteren Lebensweg gab Edgar Luz den jungen Frauen und Männern mit: „Wenn das herzliche Gotteslob zentral bleibt, gelingt euer Leben.“ Die Absolventinnen und Absolventen hoben in ihren Beiträgen die tiefe Gemeinschaft innerhalb ihres Jahr- gangsunddieHerzlichkeitundHingabedesITA-Teams hervor. Viele enge Freundschaften seien entstanden. Christoph Kiess, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit „Meisterstücke“ starten ins Berufsleben Zwölf Studierende der Interkulturellen Theologischen Akademie feiern ihren Abschluss zusammen mit dem Mitarbeiterteam. Foto: Sarah Boroncelli Liebenzeller mission aktuell

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