MISSION weltweit – Ausgaben 2019

19 DAS EMPFEHLEN WIR MISSION weltweit 9–10/2019 WEITERDENKEN >> SONDERBEITRAG VON JOHANN S UITHLE Was ist unveränderbares Kennzeichen der LM, was darf sie nicht aufgeben? Ich bin froh, dass über dem Portal unseres Missionshauses das Leitwort der Liebenzeller Mission in Stein gemeißelt ist: „Gott will, dass allen Menschen geholfen werde.“ (1. Timotheus 2,4) Missionsorte haben gewechselt. Die Art und Weise, wie wir es tun, vielfach auch. Aber der Inhalt ist immer der gleiche geblieben: Wir Menschen sind ohne Beziehung zu Jesus Christus gänzlich verloren. Durch seinen Tod hat Jesus Christus uns in die Gemeinschaft mit Gott zurückgeführt, sodass wir Leben im Überfluss haben. Das muss unbedingt die ganze Welt erfahren. Wo muss die LM neue Wege gehen, um sich den heutigen Herausforderungen zu stellen? Da möchte ich unsere Missionsschwestern als Beispiel nehmen. Sie beten darum, dass Gott neue Wege aufzeigt, wie junge Menschen in verbindlicher Gemeinschaft ihren Glauben leben und Gott dienen. Und sie sind sich bewusst, dass dies in ganz anderer Form geschehen wird, als es bisher der Fall war. Einanderes Beispiel ist der digitaleBereich.WirwerdenneueWege suchen undfinden, wiewir die jungeGeneration erreichen undwie wir das zusammen mit anderen Werken und Organisationen tun. Auch in der Ausbildung gibt es Veränderungen. Unsere Hochschule und unsere Akademie werden mehr und mehr „international“ und „interkulturell“ sein. Wir werden mittelfristig Studiengänge in englischer Sprache anbieten. Menschen aus der ganzen Welt werden in Liebenzell studieren und eine Ausbildung erhalten können. 120 Jahre LM – 120 Stunden Gebet. Was steckt hinter dieser Idee? Am 13. November feiert die Liebenzeller Mission ihren 120. Geburtstag. Wir laden ab Freitag, dem 8. November, um 12 Uhr zu 120 Stunden Gebet ein. Dabei nutzen wir die einzelnen Stunden, um dankend durch die Geschichte zu gehen. Auch aktuelle Anliegen aus der weltweiten Missionsarbeit bringen wir vor Gott. Am Mittwoch, dem 13. November 2019, mündet das Gebet in unser wöchentliches Treffen für Mitarbeiter und Studierende, die „Chapel Hour“, wo wir gemeinsam Gott loben und ihm die Ehre geben. Wo siehst Du die Liebenzeller Mission im Jahr 2025? Ich bin Gott dankbar, wenn wir 2025 sagen können, dass Psalm 103,5 bei uns in Erfüllung gegangen ist: „Mit guten Gaben erhält er mein Leben (unsere Liebenzeller Mission), täglich erneuert er meine Kraft, und ich bleibe jung und stark wie ein Adler.“ Wir sind dann 126 Jahre alt und dennoch jung und frisch, weil Gottes lebendiges Wort uns leben lässt. Welchen Wunsch hast Du für „Dein“ Missionswerk? Ich bete darum, dass unser Missionswerk immer das Werk unseres Herrn bleibt. Und dass die Mitarbeiter der Mission gute „Leiter“ sind. Also Gottes Liebe weiterleiten, sodass Menschen Jesus Christus nachfolgen und ihr Leben ihm ganz zur Verfügung stellen. Außerdem freue ich mich über jeden, der uns spüren lässt: Die Liebenzeller Mission – das ist meine Mission. Die Fragen stellte Christoph Kiess, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit Pfarrer Johannes Luithle ist seit 2018 Direktor der Liebenzeller Mission. Nach seiner theologischen Ausbildung war er Gemeindepfarrer in Untermünkheim-Enslingen und Schömberg/ Schwarzwald. Seine Frau Andrea und er haben drei Kinder. FOTO: FABIAN REINHARDT Mit meiner Frau Andrea verbindet mich ... An unseren drei Kindern freut uns, ... Ein Pfarrer hat den Vorteil, ... Als Missionsleiter kann ich ... Nicht zu toppen ist für mich ... … dass jedes seine eigenen Gaben entdeckt und einbringen kann. … Menschen ermutigen und begleiten. … dass er nicht für seine Leistung, sondern für sein Dasein bezahlt wird. … die Gnade Jesu Christi und ein aufgehender Vollmond. … das gemeinsame Versprechen: „Wo du hingehst, da will ich auch hingehen. Dein Gott sei mein Gott.“ JOHANNES LUITHLE PERSÖNLICH FOTO: ELKE PFROMMER FOTO: MONIKA WEINMANN

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