MISSION weltweit – Ausgaben 2018

4 darum geht‘s und beten viel und innig. Unsere Gebetskongresse sind gut besucht, manchmal ausgebucht. Bei allem, was es an jungen Christen und ihrer Kultur zu kritisieren gibt, sind sie mir ein Vorbild darin, mit allen Anliegen erwartungs- und vertrauensvoll vor Gott zu treten. Dabei machen sie alle (!) Erfahrungen wie alle Beter: Sie erleben Wunder, aber nicht immer. Sie sind in dieselbe Glaubensspannung gestellt wie alle Christen seit der Apostelgeschichte. Im Laufe der Jahre hat sich die Art meines Betens verändert. Als Teenager lernte ich im EC, regelmäßig die Bibel zu lesen und zu beten. Es ist mir ein bleibendes Anliegen, diese wertvolle Grundlage zu pflegen. Was neu dazu kam: Ich „ertappe“ mich immer wieder beim Reden mit meinem himmlischen Vater. Das Gespräch mit ihm wuchs in den Jahrzehnten der Nachfolge immer mehr zu einem natürlichen Gespräch über alles Mögliche und zu allen Zeiten. Beim Gang zur Arbeit, beim Autofahren, beim Schreiben von E-Mails, beim Telefonieren. „ERhört“ – diese Notiz klebt seit Jahren an meinem Telefon. Zwischen Gewohnheit und der schnellen Folge von Ereignissen will ich immer mehr lernen, Gott in alles einzubeziehen. Wie die Geschichte mit unserem Auto weiterging? Der Motor startete ganz problemlos – nach einigen Versuchen, bei denen der Anlasser nur äußerst müde Töne von sich gegeben hatte. Das war eine Lektion für mich – an dem Tag, als ich diese Zeilen schrieb! Wir sind und bleiben als lernende Jünger unterwegs. Glaube ist Beziehung, die im Vertrauen wächst. Sie lebt vom Austausch. Unser Gott möchte uns so gerne immer wieder ins Staunen über seine Allmacht und Herrschaft führen. ERhört – wie auch immer. Wenden Sie sich vertrauensvoll an ihn! Mit herzlichen Grüßen und verbunden im Glauben an einen treuen, hörenden Gott Ihr Martin Auch, Missionsdirektor Sind Ihnen solche Situationen bekannt? Man weiß um seinen starken Gott. Doch „Unmögliches“ erbitten wir von ihm vor allem in Not. Andere Situationen machen wir lieber zur eigenen Chefsache. Beter erleben, wie Gott Geschichte schreibt. Doch nicht alles geht glatt, und es reiht sich nicht Wunder an Wunder. Aber das soll das Vertrauen in einen allmächtigen und allwissenden Gott nicht erschüttern, sondern dazu führen, dass man sich mit Haut und Haaren ihm anvertraut. Die Beiträge unserer Missionare auf den folgenden Seiten sind ehrlich, bewegend, ermutigend und zeigen, wie es ist, in der Beziehung mit Gott zu leben. Unsere junge Generation, wie ich sie hier in Bad Liebenzell kennenlerne, ist mir im Beten ein Vorbild. Sie erleben die Welt technisch wesentlich weiterentwickelt als ich in ihrem Alter. Sie sind gebildeter und haben mehr von der Welt gesehen als ich damals. Sie leben in einer der mit Abstand reichsten Gesellschaften dieser Erde – „meine logik steht mir im Weg.“ so lautete meine knappe antwort, als meine frau betend vor unserem auto stand und gott laut bat, dass der motor doch trotz leerer batterie starten möge. dass ich das noch erleben darf: Wie Gott Gebet hört das PfingstMissionsFest haben wir neu konzipiert. es bleibt gleich für alle, die es gerne so haben wie bisher. es wird freundlicher für familien und für alle, die mehr abwechslung lieben. lassen sie sich überraschen – sie sind uns herzlich willkommen!

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