Meine Mission – Ausgaben 2023

Unser Engagement in … Malawi: Seit 1992. Unsere Missio- nare engagieren sich u. a. im Dorfentwicklungsprojekt „Ubwenzi“ sowie dem theologisch-handwerklichen Aus- bildungszentrum „Chisomo“. Ecuador: Seit 1989. Momentan arbeiten 12 Missionare in der Gemeindegründung, Mitarbeiterschulung und einem sozial-missionarischen Projekt. Mittlerer Osten: Seit 2014. Fünf Mitarbei- tende investieren sich aktuell in der Trauma-Seelsorge unter Geflüchteten und in persönlicher Evangelisation. Näheres über unsere Arbeit: www.liebenzell.org/weltweit DEINE SPENDE KOMMT AN! QR-Code oder Link nutzen: www.liebenzell/spenden Bitte vermerke den Spendencode auf der Überweisung. Vielen Dank! Spendencode: 1000-31 Nach den ersten Wochen kam der Junge nach Hause und wollte vor dem Mit- tagessen das Tischgebet singen, das er im Kindergarten gelernt hatte. Da kei- ner so recht wusste, wie es geht, fragten sie mich. Nun haben sie es sich zur Gewohnheit gemacht, vor dem Essen als Familie zu beten. ECUADOR Unsere Nachbarin Grace ist viel allein zu Hause mit ihren beiden Söhnen. Ihr Mann arbeitet als Polizist etwa drei Stunden entfernt, unweit der kolumbianischen Grenze. Da ihr jüngster Sohn genauso alt wie unsere Tochter Nala ist, spielen die beiden oft zusammen. Grace hatte früher einen kleinen Laden. Dort kamen wir immer wieder ins Gespräch und lernten uns besser kennen. Vor einigen Monaten fragte sie, wo unsere Nala den Kindergarten besuchen würde. Ich erzähl- te ihr von dem neu gegründeten Kinder- garten der Gemeinde. Grace entschied sich nach weiteren Treffen, ihren Sohn auch dorthin zu schicken. Grace ist offen für den Glauben. Sie hat viele Fragen über Jesus und liest in der Bi- bel. Ihr Ehemann und ihr ältester Sohn wollen nichts mit Gott und Kirche zu tun haben. Das ist belastend und herausfordernd für Grace. Eines Tages sagte sie: „Wir haben nie zusammen für das Essen gebetet. Für meinen Mann ist das sehr fremd. Aber wenn er zu Hause ist, macht er es jetzt aus Liebe zu unserem Sohn.“ Vergangenen November hatten wir zum ersten Mal einen Familiengottesdienst in der Gemeinde und Grace ließ sich dazu einladen. In der Woche darauf besuchte sie erstmals den Hauskreis. Nun versucht sie, regelmäßig daran teilzunehmen. Die junge Ecuadorianerin ist mir eine Freundin geworden. Wir reden über unsere täglichen Herausforderungen als Mutter und Ehefrau. Grace hofft, dass ihr Mann und ihr ältester Sohn eines Tages Christus ken- nenlernen. Schließt du dich unserem Gebet an? • Faith Frieß GLAUBE TRIFFT GNADE EIN SEGEN FÜR VIELE MALAWI Motivierte, ehrliche und gewissenhafte Mitarbeitende sind für jedes Projekt Gold wert. Familie Stonken ist solch ein Beispiel. Seit 2021 wohnt sie auf dem Gelände unseres Ausbildungszentrums Chisomo. Pastor Stonken arbeitet in der Schreinerei als Lehrer. Als Chisomo-Absolvent war er in seiner Ortsgemeinde und im gesamten Gemeindeverband aktiv. Seine Frau Eunice hielt ihm mit viel Hingabe den Rücken frei. Sie erzog die Kinder, kümmerte sich um den Haushalt und empfing Gäste. Ihr guter Ruf eilte ihr voraus. Sie half ihrer Familie, hier anzukommen und eine neue Heimat zu finden. Eunice Stonken ist geschätzt von den Mitarbeiterfrauen, Studentinnen und Nachbarinnen aus dem Dorf. Ein Segen für viele. Anfang 2022 besuchte sie für ein Jahr unsere Bibelschule. Die Malawierin wollte Gott noch näher kennenlernen und tiefer in sein Wort eintauchen. Im November absolvierte sie und ist jetzt wieder vorrangig Mutter, Ehefrau, Hausfrau, Gast- geberin, Ratgeberin, Seelsorgerin u. v. m. Gerade in einer vom Matriarchat* geprägten Kultur ist eine tief in Gott verwurzelte Frau ein wahrer Segen. Danke für jede Unterstützung unserer Arbeit! • Joachim & Mirjam Berger Gesellschaftsordnung, bei der die Frau eine zentrale Rolle in Staat und Familie innehat. Für die Erbfolge und soziale Stellung ist die mütterliche Linie ausschlaggebend. * Zwei Frauen mit besonderen Namen : Faith (Glaube) links, und Grace (Gnade)

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