Meine Mission – Ausgaben 2021

SCHULE - EIN RIESIGES GESCHENK! habe einige von ihnen sterben sehen. Dazu kamen noch zwei Fluten – die Ernte wur- de knapp und die Nahrungsmittel wurden immer teurer. Aber Gott hat uns durchge- bracht. Im Herbst konnte ich endlich wieder zu- rück ins Internat. Meine Schule hatte zwar noch geschlossen, aber die Mitarbeiter machten es möglich, dass wir wieder dort lernen konnten. Sie waren im Kontakt mit der Schulleitung, damit wir uns gut auf unsere Jahresprüfung vorbereiten konnten. Es ist toll, wie sie sich für uns einsetzen. In den Weihnachtsferien war ich wieder zu Hause. Ich nahm meinen Bruder und meine Eltern mit in den Gottesdienst, denn ich wünsche mir, dass sie Gott ken- nenlernen. Ich bin so froh, dass ich im Internat von ihm gehört habe. • Prema BANGLADESCH So hatte ich mir das nicht vorgestellt! Lernen – ohne Lehrer, ohne Computer, ohne Internet. Das war schwie- rig, denn ich musste wegen der Pande- mie von März bis September nach Hause ins Dorf gehen. Eigentlich lebe ich im Internat in Dinajpur und gehe dort zur Schule. Das ist ein riesiges Geschenk für mich, und ich bin sehr dankbar dafür. Es ist unglaublich, dass es Menschen in einem anderen Land gibt, die dafür bezahlen, dass ich in die Schule kann. Ich gehe in die 9. Klasse und alle nennen mich Prema. Bei meinen Eltern und mei- nem Bruder zu Hause war es oft nicht ein- fach. Sie gingen trotz hohem Ansteckungs- risiko schon früh morgens zur Arbeit, und ich war den ganzen Tag alleine. Das Lernen ohne Hilfsmittel fiel mir nicht leicht. Und im Dorf wurden viele Menschen krank. Ich | n zwei Wohnheimen in Dinajpur werden zur- zeit rund 70 Mädchen und Jungen durch Paten- schaften mitfinanziert. Die meisten Kinder stammen aus sehr armen Familien, manche sind auch Waisen oder Halbwaisen. APRIL’21 w a

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