Meine Mission – Ausgaben 2021

Unser Engagement in … Ecuador: Seit 1989. Momentan en- gagieren sich zehn Missionare in der Gemeindegründung, Mitarbeiter- schulung und einem sozial-missio- narischen Projekt. Malawi: Seit 1992. Zurzeit sind 14 Missionare im südlichen Teil des Lan- des im Einsatz. Frankreich: Seit 1989 in der Norman- die und seit 2018 in Südfrankreich. Derzeit arbeiten 14 Missionare in der Gemeindegründung und im Gemein- debau. Näheres über unsere Arbeit: www.liebenzell.org/weltweit DEINE SPENDE KOMMT AN! QR-Code oder Link nutzen: www.liebenzell/spenden Bitte vermerke den Spendencode auf der Überweisung. Vielen Dank! Spendencode: 1000-31 SCHUHE FÜR ASCHENPUTTEL FRANKREICH In unserer Gemeindegründungsarbeit in Montpellier versuchen wir, auf vielerlei Weise Kontakte zur Bevölkerung zu bekommen. Wichtig ist uns dabei, dass wir nicht nur in der Mittel- und Oberschicht unterwegs sind. Als wir bei einer Kleidersammelaktion für Prostituierte viel mehr gespendet bekamen, als dort benötigt wurde, beschlossen wir, mit dem Übrigen in eine Siedlung von Sinti und Roma zu fahren. Die Menschen leben in selbst gebauten Hütten oder alten Wohnwagen. Irgendwie haben sie es geschafft, den städtischen Strom anzuzapfen, und können somit ein wenig kochen und vermutlich im Winter auch etwas heizen. Manche der Erwachsenen sprechen kaum Französisch. Als wir mitten am Tag in die Siedlung fuhren, sahen wir zunächst unzählig viele Kinder, die keine Schule zu besuchen schienen. Die Menschen rissen uns die mitgebrachten Sachen förmlich aus den Händen, aber wir achteten darauf, dass jeder passende Kleidung bekam. Besonders berührt hat uns, als wir auf der Suche nach einem Kind waren, dem die zu klein gewordenen Schuhe unserer Tochter Joy passen könnten. Wir waren schon ganz am Ende der Siedlung angelangt – und plötzlich stand es vor mir: ein kleines Mädchen, auf einem Auge blind. Ich probierte ihr die Schuhe an und musste dabei an Aschenputtel denken. Sie passten wie angegossen! Also be- kam sie einfach gleich alle drei Paare. Als uns ihre Mutter später noch ihr neu- geborenes Baby in der Hütte zeigen wollte, sahen wir, dass das kleine Mäd- chen ihre drei neuen Schuhpaare schön in Reih und Glied neben die Wiege des Babys gestellt hatte und bis über beide Ohren strahlend vor dieser Schuh- reihe stand. Wir wissen nicht, was Gott durch dieses erste Kennenlernen noch mit uns vorhat. Danke für alle Gebete für die Menschen dieser so unterschiedlichen Schichten! • Claudia Bolanz gemeinsamen Arbeit im Gemeindeverband lehnte er ab. Und nun saß er in der Klasse. Wie würde das wohl werden? Ich machte mir Sor- gen, ob er mir überhaupt zuhören und den Schulleiter Edward Kandoje akzeptie- ren würde, auf den er bisher nicht gehört hatte. Doch Gott hat ein Wunder geschenkt! Pas- tor Maloya ist wissbegierig, er schafft Verknüpfungen zwischen dem neuen Wis- sen und seiner Erfahrung. Er freut sich, MALAWI Als ich wieder einmal zum Unter- richten am Chisomo-Zentrum war, unse- rem früheren Einsatzort, staunte ich nicht schlecht. Pastor Maloya saß in der Klas- se! Und das mit seinen mehr als 60 Jahren. Damit hätte ich nie gerechnet, denn in unserer Chisomo-Zeit ging er mir immer aus dem Weg. Die vergangenen zwei Jahr- zehnte betreute er eine Kirchengemeinde als Pastor, ohne jemals auf einer Bibel- schule gewesen zu sein. Sie ist nur fünf Kilometer von Chisomo entfernt. Doch jegliche Weiterbildung und Angebote zur am Unterricht teilnehmen zu dürfen, und blüht richtig auf. Welch eine Ermutigung! Edward und ich staunen jedes Mal, wenn wir das Klassenzimmer betreten. Danke, wenn ihr die Arbeit am Chisomo-Zentrum finanziell und mit Gebet unterstützt! • Joachim Berger WUNDER GIBT ES AUCH HEUTE NOCH! Schulleiter Kandoje zusammen mit Pastor Maloya

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