Meine Mission – Ausgaben 2021

weiter und schlug seine Schwester regel- mäßig. Sie musste bei kriminellen Hand- lungen helfen – und eines Tages brachte er die Mutter um. Nun hatte Laura nie- manden mehr. Galo und Laura zogen gleich zusammen, als sie sich kennenlernten, und heirateten schon nach zwei Wochen. Doch die Be- ziehung war ein ständiges Auf und Ab. In ihrer Not lernten sie durch einen Missio- nar Gott kennen und fingen ein Leben mit Jesus an. Vieles änderte sich. Dennoch sind Wunden, Streit und Bitterkeit da. Die Trennung schien unvermeidlich. Ich höre ihre Geschichten und weine inner- lich. Wie soll da ein Leben gelingen? Wie gut, dass sie den Schritt in die Seel- sorge gewagt haben! Nun suchen wir gemeinsam Hilfe bei Gott. Denn er hat eine gemeinsame Zukunft für sie und ihre drei Kinder. Bitte betet mit für Galo und Laura! • Rainer Kröger ECUADOR Vor mir sitzt ein junges Paar, und ich kann kaum glauben, was sie mir erzählen: Galo* wurde als Kind jedes Wochenende vom Vater geschlagen. Seine Mutter musste Schläge und Ehe- bruch hinnehmen, obwohl ihr Ehemann in die Kirche ging. Galo wollte so schnell wie möglich weg von zu Hause. Doch in der Großstadt ging das Elend weiter: Eine Verbrecherbande, Raubüberfälle, Hass und Rache bestimmten sein Leben. Nach zwei Abtreibungen seiner Freundin war Galo verzweifelt, einsam und bitter. In sei- ner Not wanderte er nachts ratlos durch die Straßen von Quito. Dann lernte er Laura* kennen. Auch sie hatte unendliches Leid durchgemacht. Bis sie 13 Jahre alt war, wurden sie und ihre Mutter jedes Wochenende vom alkoholsüchtigen Vater verprügelt – bis dieser starb. Nun machte der alkohol- und drogenabhängige Bruder genauso WIE KANN DA EIN LEBEN GELINGEN? OKT ’21 V iele junge Menschen in Ecuador haben durch Alkohol- und Drogenkonsum der E ltern Missbrauch erlebt. Wie gut, wenn sie wie dieses Paar oder Galo und Laura mit ihren Nöten zu Gott kommen. *Name geändert Symbolbild

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