Meine Mission – Ausgaben 2021

Unser Engagement in … Malawi: Seit 1992. Im Jahr 2017 startete unter dem Stamm der Yao die Arbeit von Radio L, einem christlichen Radiosender. Spanien: Seit 1996. Aktuell arbeiten sieben Missionare in Gemeinde- gründung und Gemeindebau. Burundi: Seit 1992. Sechs Missionare engagieren sich mit der einheimi- schen Kirche und verschiedenen Orga- nisationen in der sozial-missiona- rischen Arbeit und im Gemeindebau. Näheres über unsere Arbeit: www.liebenzell.org/weltweit BURUNDI Jeden Sonntagmorgen ist Ineza* um 6:30 Uhr startklar. Er ist 20 Jahre alt und einer der Tontechniker unserer Gemeinde. Da wir die Gottesdienste in einer Schule feiern, müssen einige Helfer jeden Sonntag die Technik neu aufbauen. Der junge Mann ist uns ans Herz gewachsen. Wir staunen über seine Hingabe und sein brennendes Herz für Jesus. Dabei ist nicht alles so rosig: Inezas Eltern haben sich getrennt, er lebt mit zwei jüngeren Geschwistern bei der Mutter. Leider konnte die Familie schon seit Monaten keine Miete mehr bezahlen und muss nun aus dem Haus ausziehen. Als Ältester kümmert er sich um seine Familie, weil die Mutter aufgegeben hat. Sie haben angefangen, ein Haus zu bauen, allerdings stehen bis jetzt nur die Mauern. Es gibt noch nicht einmal einen Boden. Ineza sparte in den vergangenen Monaten mühevoll Geld an, damit er ein eigenes Geschäft aufmachen kann und ein regelmäßiges Einkommen hat. Das ganze Geld hat er für den Hausbau aufgebraucht, und er ist noch lange nicht fertig damit. Wir staunen, wie Ineza das alles in seinem jungen Alter schultert und im Vertrauen auf Gott vorangeht, um für seine Familie zu sorgen. Beten Sie mit, dass Ineza und seine Familie in der kommenden Zeit Gottes Durchtragen erleben? • Alex und Tabea Biskup so kam sie, saugte die Wohnung, hielt unseren Kleinen auf dem Arm und unterhielt sich dabei mit mir über vieles, was sie beschäftigt: Corona, die Zukunft der Gemeinde, der Umgang mit Angst. „Es tat so gut, uns mal wieder zu sehen und zu reden“, meinte sie zum Ab- schied. „Gott hat mir aufs Herz gelegt, anderen zu dienen.“ Beeindruckt sah ich ihr nach. Gott hat mir mal wieder eine Lektion erteilt: Ich musste Hilfe annehmen, und gleichzeitig wollte er Fabiola helfen. • Rosita Suchalla SPANIEN Mit dem Slogan „Pon tu grani- to de arena“ (Gib dein Körnchen dazu) machte Fabiola* mitten in der Krise ande- ren Mut. Das tat sie mit zwei einfachen Pappkisten, liebevoll mit Lebensmitteln ge- füllt. Daran ein Schild mit der Aufschrift „Gib was du hast, nimm was du brauchst!“ und dem Logo unserer Gemeinde. Wäh- rend des monatelangen Lockdowns stan- den diese Schachteln vor zwei Geschäften. Sie konnten von allen Menschen unseres Städtchens befüllt und geleert werden – je nach Bedürfnis. In einer Zeit, in der per- sönliche Kontakte verboten waren und die Nöte der Menschen rasant zunahmen, wollte Fabiola ein Zeichen der Liebe set- zen. Sie füllte die Kisten re- gelmäßig auf und ermutigte auch die Gemeindeglieder, sich zu beteiligen. „Es ist nur ein Sandkorn in einem Meer der Bedürftigkeit“, sagte sie. Fabiola weiß, wie das ist, wenn man in einer schwieri- gen Situation ist. Ihr Mann ist Arzt und hat einen gesicherten Job, doch der Weg dorthin war lang. Sie kennt das beschä- mende Gefühl, in der Dämmerung auf den Lastwagen vom Roten Kreuz zu war- ten in der Hoffnung, dass Kleider für die Kinder dabei sind, und in der Angst, von Bekannten gesehen zu werden. Vor Kurzem bot Fabiola auch mir ihre Hilfe an. Ich nahm das Angebot zögernd an, und IHRE SPENDE KOMMT AN! QR-Code oder Link nutzen: www.liebenzell/spenden Bitte vermerken Sie den Spendencode auf Ihrer Überweisung. Vielen Dank! Spendencode: 1000-31 TROTZ VIELER SORGEN GANZER EINSATZ KLEINE GESTE, GROSSE WIRKUNG *Name geändert *Name geändert

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