Meine Mission – Ausgaben 2018

Familie, die nichts mit Gott anfangen kann, bekennt sie ihren christlichen Glauben. Was für ein mutiger Schritt! Als Taufspruch wählt Monique Psalm 139,16. Jetzt pos- tet sie regelmäßig Bibelverse auf dem Insta- gram-Account daily_bibel_vers. „Ich möchte andere ermutigen und einladen, auch an Gott zu glauben.“ • Jana Kontermann Die Liebenzeller Mission unterstützt die Arbeit in diesen und anderen Ländern. Wenn auch Sie mithelfen möchten, vermer- ken Sie bitte den Spendencode auf Ihrer Überweisung. Vielen Dank! Spendencode: 1000-31 Unser Engagement in … Sambia: Seit 1985. 29 Missionare arbeiten in der theologischen Aus- bildung, im Mushili-Projekt und an der Amano-Schule. Deutschland: Gemeindegründung seit 2002. Fünf Missionare engagieren sich in Berlin und neun in Mecklen- burg-Vorpommern. Papua-Neuguinea: Seit 1963. Zurzeit sind zehn Missionare in der sozial- missionarischen Arbeit und in der theo- logischen Ausbildung tätig. Näheres über unsere  Arbeit: www.liebenzell.org/weltweit Alt _ und immer noch aktiv !   PAPUA-NEUGUINEA  Gajus ist wirklich ein alter Mann geworden! Nach 26 Jahren traf ich den früheren Leiter der Sepik-Kirche bei einer Konferenz wieder. Wegen starker Knieprobleme humpelte er und seine Zähne wackelten. Eines Morgens stand er zu mei- ner Überraschung vor der Tür. Er bat uns, für ihn zu beten. Er selbst hatte lange für seine Nachfolger gebetet, dass sie sich für die Gemeinden an der Basis interessierten. Dann geschah etwas Unerwartetes. Seine Schmerzen gingen weg, die losen Zähne saßen plötzlich wieder fest im Gaumen. Gajus meinte dankbar „Meine Frau und ich sehen das als Gottes Zeichen, dass ich noch einmal losziehen soll. Nach der Kon- ferenz mache ich mich auf den Weg.“ Schon damals als Kirchenleiter war Gajus Tapi eine außergewöhnliche Person. 1992 kam er zu Besuch auf unsere Station in Madang, um die örtlichen Gemeinden zu ermutigen. Darüber waren wir erstaunt, denn in Papua-Neuguinea werden die Ge- meinden selten von der Kirchenleitung besucht. Viele Christen beschweren sich darüber, aber da kein Geld zur Verfügung steht, ist auch niemand bereit, Besuche zu machen. Gajus handelte damals beispielhaft. Er zog auf eigene Faust los, be- suchte die ersten Gemeinden und suchte sich dann Arbeit, um die Weiterreise zu finanzieren. Größere Gemeinden gaben ihm auch mal etwas Geld. Er war oft lange unterwegs, lernte aber die Situation vor Ort kennen und wurde vielen ein Vorbild. Als er bei uns übernach- tete, schnitt er ungefragt unser Gras und die Hecke als Unkostenbeitrag. Jetzt ist Gajus ein alter Mann, aber seine Be- geisterung für Jesus und seine Liebe zu den anderen Christen ist immer noch groß. • René und Elisabeth Bredow DEUTSCHLAND „Gibt es Gott überhaupt? Ist er nicht eine Lüge?“, fragte sich das Berliner Mädchen Monique. Eine Freundin lud sie zu einem christlichen Kindercamp ein. Dort lernte sie zum ersten Mal Chris- ten kennen. Später wird die heute 15-Jährige zur „Teen- time“ der Jungen Kirche Berlin Treptow eingeladen. Sie nimmt über eine Stunde Fahrweg in Kauf, denn es ist ihr wichtig, sich mit Teens zu treffen, die auch an Gott interessiert sind. „Ich bin durch die Tür gegangen und war instinktiv glücklich. Es fühlte sich an wie in einer Familie.“ Da sie keine Bibel besitzt, be- kommt sie eine von uns, dazu ein Blatt Papier mit ver- schiedenen Bibelstellen. Als Monique zu Hause zum ersten Mal die Bibel aufschlägt, liest sie Psalm 139,16: „Als ich ge- rade erst entstand, hast du mich schon gesehen!“ Monique ist begeistert: „Dass ich kein Unfall und von Gott gewollt und geliebt bin, das ist abgefahren.“ Ihren leiblichen Vater hat sie nämlich nie kennengelernt. Wenige Monate später nimmt Monique am Taufkurs teil und entscheidet sich für die Taufe. Vor der Gemeinde und ihrer GOTT LIEBT MICH _ DAS IST JA ABGEFAHREN ! Teenie  Monique  besucht  auch mal Jana  Kontermann zu  Hause,  um  ihre  Fragen  loszuwerden. Kirchenleiter  Gajus  damals  als  junger   Mann  und  aktuell mit  René Bredow

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