Meine Mission – Ausgaben 2018

SAMBIA Viele einheimische Leiter in un- seren Gemeinden haben kaum Möglich- keiten, sich gut auf eine Predigt, die Frau- enstunde oder den Kindergottesdienst vorzubereiten. Die meisten besitzen weder Auslegungen noch eine Studienbibel, die ihnen bei der Vorbereitung helfen könnten. Vor zwei Jahren kam eine neue Studien- bibel heraus: die „Africa Study Bible“. Das Besondere daran ist, dass alle Kommen- tare, Informationen, Erklärungen und Aus- legungen ausschließlich von afrikanischen Theologen verfasst worden sind. Diese Bibel soll dazu dienen, dass die Menschen in Afrika Gottes Wort mit ihrer eigenen Kultur besser verstehen und eine Hilfe be- kommen, die Bibel mit „afrikanischen Augen“ auszulegen. Leider ist die neue Studienbibel mit einem Preis von 375 Kwa- cha (ca. 30 Euro) für viele Afrikaner un- erschwinglich. Ein Tagelöhner müsste da- für ungefähr 15 Tage arbeiten. Um die „Africa Study Bible“ vielen Mit- arbeitern zugänglich zu machen, hat die Liebenzeller Mission 150 Bibeln gekauft. Wir subventionieren sie und verkaufen sie für 150 Kwacha (ca. 14 Euro) an Leiter, Pastoren und Studenten. Verschenken wollen wir sie nicht, denn was nichts kos- tet, wird oft auch nicht wertgeschätzt. Viele dieser Bibeln haben wir schon ver- kauft, obwohl sie immer noch einen statt- lichen Preis haben. Unser Wunsch ist, dass durch die Studienbibel Gottes Wort besser verstanden wird und somit auch besser an andere weitergegeben werden kann! • Samuel und Anke Meier Die Liebenzeller Mission unterstützt die Arbeit in diesen und anderen Ländern. Wenn auch Sie mithelfen möchten, vermer- ken Sie bitte den Spendencode auf Ihrer Überweisung. Vielen Dank! Spendencode: 1000-31 Unser Engagement in … Ecuador: Seit 1989. Elf Missionare arbeiten im Norden unter verschiede- nen Volksgruppen. Sambia: Seit 1985. Aktuell sind 28 Missionare im Norden des Lan- des tätig. Mittlerer Osten: Seit 2008. Unsere fünf Mitarbeiter sind in verschiedenen Ländern und Projekten im Einsatz. Näheres über unsere  Arbeit: www.liebenzell.org/weltweit DIE  AFRIKANISCHE BIBEL IN DEN HIMMEL KOMMEN   MITTLERER OSTEN Seit einiger Zeit besuche ich immer wieder eine Freundin in einem Dorf. Sie wohnt ziemlich abgelegen, ist verheiratet und hat ein kleines Kind. Deshalb hat sie wenig Kontakt zur Außenwelt. Eines Tages erzählt sie mir: „Ich hatte bis jetzt nur eine christliche Freundin. Aber immer, wenn ich sie etwas über ihre Religion gefragt habe, bekam ich keine Antwort. Ihr war es peinlich, über den Glauben zu reden. Bei dir ist das anders, dich kann ich alles fragen.“ Seither reden wir fast jedes Mal über Gott. Vor einiger Zeit sagte sie mir: „Ich ver- suche, alles richtig zu machen: Ich bete, faste, bin nett zu den Menschen, aber ich weiß auch, dass ich nicht perfekt bin. Doch wir glauben, dass Allah großzügig ist. Vielleicht muss ich auch nur eine kurze Weile in die Hölle und schaffe es danach noch in den Himmel.“ „Wir glauben, dass es keiner von sich aus schaffen kann, in den Himmel zu kom- men“, antwortete ich. „Wie bitte? Was passiert dann mit all den Menschen?“ „Es ist wie mit drei Personen, die von Frankreich nach Amerika schwimmen müs- sen. Einer kann gar nicht schwimmen, der andere nur ein bisschen, der dritte sehr gut. Alle drei gehen unter, denn es ist unmöglich, so eine lange Strecke ohne Hilfe zu bewältigen. Genauso ist es mit unserem Verhältnis zu Gott. Manche Menschen sind besser als andere, doch am Ende stehen alle vor Gott nicht gut da. Ich glaube, dass wir nur in den Himmel können, wenn wir an Jesus glauben. Nur dadurch sieht Gott uns als gerecht an. Unsere eigenen Taten können uns nicht in den Himmel befördern.“ • Kathrin

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