Meine Mission – Ausgaben 2018

erzählt Yaldiz. „Ich hatte Angst, dass meine Kinder später ein- mal unter mangelnder Bildung leiden würden wie mein Mann und ich. Doch dann fanden wir ein Zentrum, wo wir Hilfe bekamen.“ Dort bot man den Kindern Nachhilfestunden an. Mitarbeiter schnitten den Kindern einen Unterrichtsplan zu, den sie gut bewältigen konnten. Dadurch machten sie enorme Lernfortschritte. Eines Tages kam eine ganz besondere Frau ins Bildungszentrum: die Englischlehre- rin vom SAT- 7 -Fernsehprogramm „Meine Schule“. Ihre kreativen Unterrichtsein- heiten hinterließen einen bleibenden Ein- druck bei den Kindern. „Als ich vor ei- niger Zeit einmal nach Hause kam, waren meine Kinder ganz aufgeregt“, erinnert sich Yaldiz. „‚Mama, schau – unsere Eng- lischlehrerin ist im Fernsehen‘, riefen sie. Ich schaute mir das Programm an, und seitdem ist es ein fester Bestandteil unse- res Lebens. Auch wir Eltern lernen noch einiges dazu.“ Am 1. September 2017 begann der Betrieb des neuen Bildungskanals SAT- 7 ACA- DEMY. Nun werden alle „Meine Schule“- Programme von dort ausgestrahlt, und SAT- 7 KIDS sendet weiterhin kindgerechte Unterhaltungsprogramme mit biblischem Inhalt. Wir sind von der Liebenzeller Mis- sion zum christlichen Sender SAT- 7 ent- sandt. Paulus arbeitet beim persischen Kanal im Studio in London als Sendetech- niker. SAT- 7 gibt es seit 20 Jahren. Der Sender strahlt inzwischen in drei Spra- chen auf fünf Kanälen rund um die Uhr christliche Programme aus. • Paulus & Gabi Hieber MITTLERER OSTEN Yaldiz, Adnan und ihre Kinder wurden vom IS aus ihrer Hei- mat Syrien vertrieben. Die Familie fand Zuflucht im Libanon. Doch in dem fremden Land kamen die Kinder mit der Schule nicht zurecht und brachen sie wieder ab. „Sie blieben zwei Monate zu Hause“, Die Liebenzeller Mission unterstützt die Arbeit in diesen und anderen Ländern. Wenn auch Sie mithelfen möchten, vermer- ken Sie bitte den Spendencode auf Ihrer Überweisung. Vielen Dank! Spendencode: 1000-31 Unser Engagement in … Spanien: Seit 1996. Momentan arbeiten acht Missionare in Andalu- sien und Castellón. Mittlerer Osten: Seit 2008. Unse- re fünf Mitarbeiter sind in verschie- denen Ländern und Projekten im Einsatz. Burundi: Seit 1992. Fünf Missionare arbeiten in der Hauptstadt Bujumbura, Familie Anderson im Hinterland. Näheres über unsere  Arbeit: www.liebenzell.org/weltweit Neue Hoffnung für Flüchtlinge LINETta - ABGELEHNT & ANGENOMMEN   BURUNDI Seit vergangenem Herbst kann ich wieder mehr im sozialen Programm unserer Partnerorganisation „The Cries of a Child“ (Die Hilfe- rufe eines Kindes) mitarbeiten. Gemeinsam mit den beiden burundischen Mit- arbeitern Methode und Jimmy versuchen wir, den Menschen vor Ort in ihren Not- lagen bestmöglich zu helfen. Wir teilen Gottes Wort mit ihnen, beten für sie und schauen, wie wir sie ganz praktisch unterstützen können. Es ist eine viel- seitige Aufgabe, die uns wegen der großen Not der Menschen oft herausfor- dert, aber auch viel Freude bereitet. Wir begleiten zum Beispiel die kleine Linetta. Sie ist vier Jahre alt und wiegt nur 7,2 Kilogramm – was dem Mindestgewicht eines einjährigen Kindes entspricht. Weil sie so schwach ist, kann sie weder sprechen noch laufen. Ihre Mama starb nach der Geburt. Der Vater wies das Mädchen ab, als er wieder heiratete. So kam Linetta zu ihrer Großmutter und dann in eine weitere Familie, bevor sie schließlich von einer Mutter mit drei Kindern aufgenommen wurde. Deren Ehemann arbeitet in der Stadt und ist eigentlich nie zu Hause. Das Essen reicht gerade mal für eine Mahlzeit pro Tag. Leider ist Linetta kein Einzelfall. Aber Gott möchte ihr und all den anderen eine Perspektive für die Zukunft geben. • Sabine Anderson Linetta  bei  der zweiwöchentlichen Gewichtskontrolle

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