Meine Mission – Ausgaben 2017

Hennah gibt nicht auf Hennah blühte auf. Was ihr selbst gehol- fen hat, möchte sie den jungen Mädchen in der Siedlung weitergeben. So wurde sie Mitarbeiterin bei den Kinderprogram- men von „Shape life“. Zuerst half sie mit, heute ist sie die tragende Säule des Teams. Eine große Herausforderung war für sie 2015 der Tod ihres Vaters – angeblich durch einen Zauber des Onkels. Er bat die Fami- lie auf dem Sterbebett noch, sich nicht zu rächen, er sei schließlich auf dem Weg zu Gott. Doch Hennahs Bruder zerbrach an der neuen Verantwortung. Ihre Schwester und Mutter blieben dem Gottesdienst fern. Aber Hennah möchte dem Onkel vergeben und ihm den Weg zu Gott zeigen. Jede Woche macht sie sich mit dem Klein- bus auf den Weg, um in Kinderstunden, Bibellesegruppe oder im Reli-Unterricht von Jesus weiterzusagen. Wir wollen sie dabei ermutigen und unterstützen. • Sebastian & Katharina Proß   Papua-Neuguinea Wenn Hennah Haibu in ihr Dorf im Hochland gehen möchte, braucht es ein Flugzeug und zehn Stunden holprige Fahrt im Kleinbus. Die 21-Jährige wuchs im Morata-Settlement auf, einem sozialen Brennpunkt von Port Moresby. Ihr Vater kam vom Hochland, die Mutter von der Küste. Bei Besuchen im Heimatdorf ist sie eine Unbekannte. Viele sind neidisch auf ihr scheinbar tolles Leben in der Hauptstadt. In der Siedlung besuchte Hennah als Kind mit ihren Eltern die örtliche Kirche, ging zur Sonntagsschule und zu den Kinder- programmen der Missionare. Einige Jahre lebte Yawa, ein junger Verwandter, bei ihnen in der Familie. Er trank, nahm Dro- gen, wurde gewalttätig und kriminell – wie so viele Jugendliche in Morata. Als Yawa Christ wurde und sich sein Leben radikal veränderte, konnte Hennah nicht anders und machte sich selbst auf den Weg mit Gott. Hennah  -   früher  selbst Teilnehmerin  im  Shape-Life- Programm  - ist  heute Mitarbeiterin  und  eine Stütze  im  Team. AUG ’17

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