Corona hält Gottes Wort nicht auf

SAMBIA. Trotz der Coro­na-Pan­de­mie kön­nen Chris­ten dank digi­ta­ler Mög­lich­kei­ten welt­weit Kon­takt hal­ten und das Wort Got­tes über­win­det alle Gren­zen – auch bei Trau­un­gen. Das zeigt die­ses Bild des Lie­ben­zel­ler Mis­sio­nars Micha­el Pflaum. Es ent­stand in sei­nem Haus auf dem Gelän­de der Ama­no-Schu­le in Sam­bia. Dabei ist zu sehen, wie er bei der Trau­ung sei­ner jüngs­ten Toch­ter Gabrie­le per Video­kon­fe­renz-Platt­form Zoom die Pre­digt hält. Die Trau­ung war ursprüng­lich in den USA geplant, auf­grund der Rei­se­be­schrän­kun­gen durch Coro­na fand sie in Japan im Wohn­zim­mer eines Mis­sio­nars statt. Gabrie­le Pflaum lebt seit vier Jah­ren in Tokio und arbei­tet im Manage­ment einer Uni­ver­si­tät. In Japan lern­te sie ihren Mann ken­nen, der als ame­ri­ka­ni­scher Mis­sio­nar dort tätig ist. Micha­el Pflaum konn­te mit sei­ner Frau Bär­bel wegen der Pan­de­mie aller­dings nicht nach Japan rei­sen. Die Fami­li­en des Braut­paa­res waren in den USA und in Sam­bia am Com­pu­ter über Zoom zuge­schal­tet. Das Ehe­ver­spre­chen wur­de eben­so dar­über getä­tigt. „Lei­der ist die Video­über­tra­gung noch nicht so weit ent­wi­ckelt, dass jeder am Hoch­zeits­es­sen hät­te teil­neh­men kön­nen“, so Micha­el Pflaum mit einem Augenzwinkern.

Micha­el Pflaum lei­tet seit 2014 die 2004 von ihm mit­be­grün­de­te Ama­no-Schu­le in Sam­bia. Sie zählt mitt­ler­wei­le über 130 Schü­ler. Mit­tel­lo­se Wai­sen­kin­der, Kin­der von Mis­sio­na­ren und von wohl­ha­ben­den Geschäfts­leu­ten ler­nen dort Sei­te an Sei­te. Rei­che­re Eltern ermög­li­chen mit den Schul­ge­büh­ren, dass auch ärme­re Kin­der in den Genuss einer exzel­len­ten Aus­bil­dung kom­men. Sowohl die Mit­ar­bei­ter der Ein­rich­tung als auch die Schü­ler stam­men aus vie­len ver­schie­de­nen Län­dern. Die Kin­der und Jugend­li­chen kön­nen qua­li­fi­zier­te inter­na­tio­na­le Abschlüs­se erwer­ben – ver­gleich­bar mit der Mitt­le­ren Rei­fe. Auf Wunsch kann auch das A‑Level (eine Art Abitur) erwor­ben wer­den. Immer wie­der loben Schul­in­spek­to­ren die her­vor­ra­gen­de Ausbildung.

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