Neuer Masterstudiengang an der IHL

„Theologie/Gemeinde/Weltchristenheit (TGW)“ – so heißt der neue Stu­di­en­gang, den die Inter­na­tio­na­le Hoch­schu­le Lie­ben­zell ab Herbst anbie­tet. Rek­tor Prof. Dr. Vol­ker Gäck­le ver­rät, was ihn aus­macht und an wen er sich wendet.

Vol­ker, was zeich­net den neu­en Stu­di­en­gang aus?
Der TGW nimmt als Mas­ter­stu­di­en­gang die bei­den Hori­zon­te der Lie­ben­zel­ler Aus­bil­dung auf: Auf der Basis einer soli­den Theo­lo­gie behan­delt er sowohl Fra­gen der Gemein­de­ent­wick­lung als auch aktu­el­le The­men der Weltchristenheit.

An wen rich­tet er sich?
Im Zen­trum ste­hen die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten unse­rer bei­den inter­dis­zi­pli­nä­ren Bache­lor-Stu­di­en­gän­ge „Theologie/Pädagogik“ und „Theologie/Soziale Arbeit“ (jeweils „im inter­kul­tu­rel­len Kontext“).

War­um habt ihr den neu­en Stu­di­en­gang entwickelt?
Vie­le die­ser Stu­die­ren­den haben wäh­rend ihres B. A.-Studiums Freu­de an der Theo­lo­gie gefun­den. Sie haben Feu­er gefan­gen an theo­lo­gi­schen Fra­ge­stel­lun­gen und konn­ten sich mehr und mehr auch einen pas­to­ra­len Dienst in Gemein­de und Mis­si­on vor­stel­len. Für sie soll die­ser Stu­di­en­gang ein theo­lo­gi­sches Ver­tie­fungs­an­ge­bot sein, das auf ihrem B. A.-Studium aufbaut.

Was sind die Studieninhalte?
Das Stu­di­um ver­tieft in einem „Inte­gra­ti­ven The­men­mo­dul Theo­lo­gie“ (das umfasst soge­nann­te 12 ECTS-Cre­dit­punk­te) die biblisch-theo­lo­gi­schen, sys­te­ma­tisch-theo­lo­gi­schen und reli­gi­ons­wis­sen­schaft­li­chen Kennt­nis­se und Kom­pe­ten­zen. In den Modu­len „Pre­digt und Got­tes­dienst“ sowie „Kir­chen und Gemein­den im Wan­del“ (jeweils 6 ECTS-Cre­dit­punk­te) wer­den prak­tisch-theo­lo­gi­sche Kennt­nis­se ver­tieft und ent­spre­chen­de Kom­pe­ten­zen ent­wi­ckelt. Im Modul „Dyna­mi­ken der Welt­chris­ten­heit“ (6 ECTS-Cre­dit­punk­te) wird der christ­li­che Glau­be in sei­nen welt­wei­ten Erschei­nungs­for­men und in sei­nen Wand­lun­gen unter­sucht und für die beruf­li­chen Her­aus­for­de­run­gen in Gemein­de und Mis­si­on in Gegen­wart und Zukunft reflek­tiert. Schließ­lich kön­nen je nach per­sön­li­chem Inter­es­se noch zwei Wahl­mo­du­le (jeweils 6 ECTS-Cre­dit­punk­te) gewählt wer­den. In der Mas­ter­ar­beit (18 ECTS-Cre­dit­punk­te) wird dann je nach per­sön­li­chem oder beruf­li­chem Vor­lie­ben ein The­ma gründ­lich erarbeitet.

Wer sind die Dozenten?
Unse­re Dozen­ten sind: Dr. Frie­de­mann Burk­hardt (Prak­ti­sche Theo­lo­gie), Prof. Dr. Roland Dei­nes (Bibli­sche Theo­lo­gie), Dr. Simon Herr­mann (Mis­si­ons­wis­sen­schaft), Dr. Dave Kra­mer (Sys­te­ma­ti­sche Theo­lo­gie), Dr. Tobi­as Schu­ckert (Mis­si­ons­wis­sen­schaft), Dr. Chris­toph Schrodt (Prak­ti­sche Theo­lo­gie) und Prof. Dr. Wil­fried Sturm (Sys­te­ma­ti­sche Theologie).

Wo kön­nen Absol­ven­ten künf­tig damit arbei­ten bzw. ein­ge­setzt werden?
Die brei­te All­ge­mein­bil­dung und die Ver­mitt­lung kom­mu­ni­ka­ti­ver und ana­ly­ti­scher Kom­pe­ten­zen befä­hi­gen Theo­lo­gin­nen und Theo­lo­gen für vie­le Berufs­fel­der. Die klas­si­schen Berufs­bil­der, die sich mit die­sem M. A.-Abschluss eröff­nen, sind:
- Gemein­schafts­pas­to­rat
- Theo­lo­gi­scher Dienst in der Mission
- (inter­kul­tu­rel­ler) Gemeindeaufbau
- Milieu­über­schrei­ten­de Gemeindearbeit
- Gemein­de­grün­dung in der Mission
- Bildungsreferent/in im gemeindlichen/kirchlichen Kontext

War­um akkre­di­tiert die IHL neben dem M. A. Evan­ge­li­sche Theo­lo­gie, den die IHL gemein­sam mit der Evan­ge­li­sche Hoch­schu­le Tabor (Mar­burg) betreibt, noch einen theo­lo­gi­schen Masterstudiengang?
Weil wir damit ver­schie­de­ne Wege zu einem theo­lo­gi­schen und pas­to­ra­len Dienst öff­nen wol­len. Eine der Schlüs­sel­ein­sich­ten für die Ent­wick­lung der IHL war ein Rat von Prof. Dr. Sher­wood Lin­gen­fel­ter, der uns vor über zwölf Jah­ren sag­te: „Increase the opti­ons! – Gebt den Stu­die­ren­den mehr Mög­lich­kei­ten!“ Die­se Emp­feh­lung hat sich in viel­fäl­ti­ger Wei­se aus­ge­zahlt. Jun­ge Men­schen gehen und fin­den heu­te sehr unter­schied­li­che Wege zu einem geist­li­chen Dienst – und wir wol­len ihnen dabei hel­fen und Türen öffnen.

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