Flanky in Malawi

Flanky – Hoffnung für die Dörfer in Malawi

Als Christ ausgegrenzt und als Hexer beschimpft

Eine Zeit auf Leben und Tod – Eine Hüt­te mit einem Gras­dach. Drum­her­um eine kar­ge Land­schaft. Die Son­ne brennt. Hier tref­fen wir Flan­ky Shu­gar. Flan­ky heißt eigent­lich Frank, aber weil Mala­wi­er den Buch­sta­ben „r“ wie ein „l“ aus­spre­chen und am Ende von Namen ger­ne ein „y“ ran­hän­gen, heißt er eben Flan­ky. Der jun­ge Mann mit dem nach­denk­li­chen Blick wuchs in einer mus­li­mi­schen Fami­lie auf. Als eine sei­ner Schwes­tern einen Chris­ten hei­ra­te­te, begann Flan­ky sich für des­sen Glau­ben zu inter­es­sie­ren. Schließ­lich ent­schied er sich selbst dazu, Christ zu wer­den. Eine Ent­schei­dung mit Folgen.

Nicht nur Flan­ky, son­dern sei­ne gan­ze Fami­lie wur­de nun im Dorf abge­lehnt, stig­ma­ti­siert. „Die Men­schen ver­brei­te­ten Lügen über uns und nann­ten uns ‚Hexer’. Das ist die schlimms­te Belei­di­gung, die es bei uns gibt“, erzählt Flan­ky. Wie in wei­ten Tei­len Afri­kas sind Gesell­schaft und Glau­be in Mala­wi auch heu­te noch tief geprägt vom Geis­ter­glau­ben. Flan­ky wur­de von den Dorf­be­woh­nern ver­flucht, mit Lie­dern geschmäht und mit Stei­nen bewor­fen. „Die­se Zeit wer­de ich nie­mals ver­ges­sen kön­nen. Das war eine Zeit auf Leben und Tod“, erin­nert sich Flanky.

Sei­ne alten Freun­de wol­len irgend­wann nichts mehr mit ihm zu tun haben, und auch sein Vater lehnt ihn inzwi­schen ab. Trotz­dem bleibt Flan­ky sei­nem Glau­ben an Jesus Chris­tus treu. Und er über­nimmt Ver­ant­wor­tung. Er will etwas aus sei­nem Leben machen. Mor­gens zwi­schen 4 und 6 Uhr baut er Erd­nüs­se auf dem Feld an. Danach geht er zur Schu­le. Nach­mit­tags arbei­tet er wie­der auf dem Feld und abends lernt er. Sein Fleiß wird belohnt: Er kann sich selbst und sei­ne Mut­ter ver­sor­gen und sich von den Erträ­gen sogar ein Moun­tain­bike kau­fen. „Das war das ers­te rich­ti­ge Fahr­rad im Dorf.“ Jetzt lächelt Flan­ky etwas. Als er erzählt, dass ihm die Mis­sio­na­re in die­ser Zeit Halt gaben, strahlt sein gan­zes Gesicht. Inzwi­schen ist Flan­ky glück­lich mit Ceci­lia ver­hei­ra­tet und ein wich­ti­ger Mit­ar­bei­ter im Dorf­ent­wick­lungs­pro­jekt „Ubwen­zi“. Er will, dass mehr Kin­der die Mög­lich­keit haben, ein Leben vol­ler Hoff­nung zu leben. „Mein Wunsch ist, dass es eines Tages einen neu­en ‚Flan­ky’ in mei­nem Dorf gibt“, sagt er. Sei­ne Augen leuchten.

Statement von Flanky – in 9 Sekunden

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Wiedersehen nicht erst im Himmel

Unser heu­ti­ger Mala­wi-Mis­sio­nar Sebas­ti­an Pfrom­mer war 2009/2010 als Kurz­zeit­mit­ar­bei­ter am Aus­bil­dungs­zen­trum „Chiso­mo“ im Ein­satz. Vor sei­ner Rück­kehr nach Deutsch­land ver­ab­schie­de­te er sich von sei­nem mala­wi­schen Freund Flan­ky: „Wir sehen uns dann im Himmel!“

Doch weil Got­tes Wege oft anders sind als unse­re Plä­ne, gab es ein Wie­der­se­hen in Mala­wi: Flan­ky arbei­tet mitt­ler­wei­le im Dorf­ent­wick­lungs­pro­jekt Ubwen­zi mit und Sebas­ti­an ist nach dem Stu­di­um von „Theo­lo­gie und Sozia­le Arbeit“ an der Inter­na­tio­na­len Hoch­schu­le Lie­ben­zell (IHL) zusam­men mit sei­ner Frau Cath­rin nach Mala­wi zurück­ge­kehrt und eben­falls im Ubwen­zi-Pro­jekt ein­ge­stie­gen. Jetzt sind Flan­ky und er Kollegen!

Sie­ben Jah­re lang hat­ten die bei­den Män­ner Kon­takt gehal­ten, sich monat­lich aus­ge­tauscht und mit­ein­an­der am Tele­fon gebe­tet. Das hat ihre Freund­schaft sehr geprägt.

Flanky in Malawi

Dafür schlägt Flankys Herz – Missionar Sebastian Pfrommer erzählt

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Flanky – Jesus ist immer an seiner Seite

Flan­ky wuchs als Mus­lim auf. Als er und sei­ne Fami­lie Chris­ten wur­den, wur­den sie aus­ge­grenzt und als Hexer beschimpft. Ihr seht hier einen Bei­trag über Flan­ky aus dem TV-Maga­zin „welt­weit – am Leben dran“ zum The­ma „Wer trägt die Verantwortung?”

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Malawi und Deutschland im Vergleich

Mala­wi
Deutsch­land
Lebens­er­war­tung
61 Jah­re
81 Jah­re
BIP pro Kopf (2017)
324 US$
44.550 US$
Rang Human Deve­lo­p­ment Index (2017)
171
5
Kin­der­sterb­lich­keit (bis 1 Jahr, 2017) 
43
3
Ärz­te pro 100.000 Einwohner
2
413
HIV/AIDS-Infi­zie­rungs­ra­te
10,04 %
0,15 %
Alpha­be­ti­sie­rungs­ra­te
73 %
100 %
Men­schen pro km²
157
232
Bevöl­ke­rungs­wachs­tums­ra­te
3,31 %
-0,17 %
Gebur­ten­ra­te (pro 1.000 Einwohner)
41
8,6
Rang Demo­kra­tie­in­dex
89
13
Urba­ni­sie­rungs­grad
20 %
74 %
Export­gü­ter
Tabak, Gemü­se, Zucker, Tee, Baum­wol­le, Erdnüsse
Autos, Maschi­nen, Werk­zeu­ge, Elek­tro­nik, Kunststoff-Produkte

Der Christ hat nichts anzubieten aus einem Vorrat, über den er verfügt. Er hat nichts gesammelt. Er ist nur Gast am Tisch des Herrn, und als Botschafter des Evangeliums lädt er die anderen dazu ein.

Afri­ka­ni­sches Sprichwort

Dorfentwicklungsprojekt Ubwenzi – dafür setzt sich Flanky ein

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