LIMRIS-Forschung auf EKD-Studientagung für eine migrationssensible Ekklesiologie

Tagungsbericht

Dr. Frie­de­mann Burk­hardt, Dozent für Prak­ti­sche Theo­lo­gie an der IHL und neu­er Lei­ter von LIMRIS, war einer von fünf Refe­ren­ten eines zwei­tä­gi­gen EKD-Forums. Es beriet am 1./2. April in Bad Boll unter dem The­ma „Neue Regeln in der Wohn­ge­mein­schaft Got­tes“ über eine migra­ti­ons­sen­si­ble Ekkle­sio­lo­gie sowie Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Kir­chen­ge­mein­den, Kir­chen­krei­se, Deka­na­te bis hin zur Ebe­ne von Lan­des­kir­chen und EKD. 

An der Fach­ta­gung nah­men Pfarrer/innen aus Migra­ti­ons­ge­mein­den und Lan­des­kir­chen, Ver­ant­wort­li­che die­ses Arbeits­fel­des der EKD und ande­ren Kir­chen sowie For­schen­de aus ver­schie­de­nen Dis­zi­pli­nen der Theo­lo­gie teil.

Im Eröff­nungs­vor­trag und als Teil­neh­mer in der Podi­ums­dis­kus­si­on konn­te Dr. Frie­de­mann Burk­hardt wich­ti­ge Bei­trä­ge zur Bewäl­ti­gung aktu­el­ler kirch­li­cher und gemeind­li­cher Her­aus­for­de­run­gen ange­sichts einer wach­sen­den Gemein­schaft von Ein­hei­mi­schen und Zuge­wan­der­ten leis­ten, die in For­schung und Leh­re an der IHL und am LIM­RIS-For­schungs­in­sti­tut in den letz­ten Jah­ren ent­wi­ckelt wur­den. Dazu gehö­ren: 1. Ein theo­lo­gisch begrün­de­tes Ver­ständ­nis von Inter­kul­tu­ra­li­tät und einer inter­kul­tu­rel­len Gemein­de­ent­wick­lung. 2. Gestalt‑, Qua­li­täts- und Prüf­kri­te­ri­en für die Ent­wick­lung einer christ­li­chen Gemein­schaft. 3. Sechs dif­fe­ren­zier­te Model­le inter­kul­tu­rel­ler Gemein­de­ent­wick­lung, die Gemein­den hel­fen, zu einer Stand­ort­be­stim­mung und davon aus­ge­hend zur Ent­wick­lung eines indi­vi­du­el­len Wegs inter­kul­tu­rel­ler Öff­nung zu gelan­gen. Schließ­lich konn­ten prak­ti­sche Vor­schlä­ge ein­ge­bracht wer­den, die als Hand­lungs­emp­feh­lun­gen in der Schluss­re­so­lu­ti­on Auf­nah­me fan­den und die The­men betra­fen wie die Aus­bil­dung von Haupt­amt­li­chen für und aus Migra­ti­ons­ge­mein­den oder die Ver­mie­tung und den Ver­kauf von sakra­len Gebäu­den zu güns­ti­gen Kon­di­tio­nen an Gemein­schaf­ten ande­rer Spra­che und Herkunft.

Inter­kul­tu­rel­le Kir­chen- und Gemein­de­ent­wick­lung in welt­wei­tem Hori­zont ist inte­gra­ler Bestand­teil der Prak­ti­schen Theo­lo­gie an der IHL. Im Sep­tem­ber 2019 beginnt ein neu ent­wi­ckel­tes Wei­ter­bil­dungs­pro­gramm für Haupt­amt­li­che im Gemein­de- oder Mis­si­ons­dienst sowie ehren­amt­lich Lei­ten­de mit theo­lo­gi­scher Vor­bil­dung. Hier wer­den die Kom­pe­ten­zen ver­mit­telt, die Lei­ter brau­chen, um ihre Gemein­den in den Umbrü­chen zukunfts­wei­send zu lei­ten und auf Wachs­tums­kurs zu bringen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Wei­ter­bil­dung „Gemein­de­ent­wick­lung“ fin­den Sie hier.

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