LIEBENZELLER MISSION AKTUELL MISSION weltweit 1/2026 WEITERDENKEN >> SONDERBEITRAG ZUM THEMA VON GABRIEL HÄSLER 19 Zu jeder Zeit gibt es Menschen, die suchend und offen für den Glauben sind. Gerade persönliche Krisen öffnen im Leben eines Menschen ein Fenster. Das Herz wird weich und die Person fragt: Wo ist Gott? Genau diese Menschen müsste man doch erreichen können, oder? Hier kommt eine faszinierende Eigenschaft der sozialen Medien ins Spiel. Wenn solchen offenen Menschen während ihrer Suche auf TikTok ein christliches Video gezeigt wird, dann schauen sie diesmal etwas länger hin als früher. Und das bleibt nicht unbemerkt: Der Algorithmus erkennt ein Interesse und spielt ihnen später erneut solch ein Video aus. Und noch eins. Irgendwann „denkt“ der Algorithmus: Jetzt wäre die Person bereit für Gabriels Bible-Study. Und so landen sie mitten in meiner Sendung – suchend, offen und vorbereitet durch die vorherigen Videos. Jesus auf TikTok gefunden Diese Gelegenheit lasse ich nicht ungenutzt. Während jeder BibleStudy finde ich eine Brücke, um das Evangelium zu erzählen. Und jedes Mal frage ich: „Ist heute jemand hier, der sein Leben Jesus anvertrauen möchte? Falls ja, dann schreibe das gleich jetzt in den Chat. Ich werde dann mit allen beten, die diese Entscheidung treffen möchten.“ Ein paar bange Sekunden passiert gar nichts. Doch dann erscheinen Kommentare nacheinander: „Ja, ich will!“ – „Ich will ein Kind Gottes werden.“ – „JA, ich! “ Und dann helfe ich den Leuten, Jesus mit einem einfachen Gebet als Herrn und Erlöser in ihr Leben einzuladen. Nach einem solchen Gebet schrieb eine junge Frau in den Chat: „Ich bin gerade auf der Arbeit und habe beim Livestream mitgebetet und mein Leben Jesus anvertraut. Ich kann nicht mehr aufhören zu weinen. Ich bin in eine Ecke gegangen und habe mitgebetet. Jetzt kann ich nicht mehr raus, weil mich die Leute und Kollegen sehen. Ich komme nicht von meinen Knien hoch.“ Wow! „Aber sind solche Bekehrungen überhaupt nachhaltig?“, wird sich manch einer fragen. Tatsächlich besteht die Gefahr, dass Menschen das Evangelium hören, es mit Freude aufnehmen, aber dann nicht von ihrem alten Weg umkehren und Jesus nachfolgen. Das ist unbestritten eine der großen Herausforderungen auf diesem Missionsfeld. Deshalb werde ich auch nicht müde, die Menschen während der Live-Sendungen aufzufordern, sich eine lokale Kirche zu suchen – denn wir Menschen sollen unseren Glauben nicht allein leben. Und es scheint zu funktionieren. Kürzlich schrieb mir Ella auf Instagram: „Durch die Online-BibleStudy habe ich endlich den Ruf von Jesus gehört. Dafür bin ich euch so dankbar. Ich habe heute in der Bible-Study auch ganz bewusst noch einmal ‚Ja‘ gesagt zu Jesus! Das war so gut. Hättest du mir vor einem halben Jahr gesagt, dass ich so eine Beziehung mit Jesus haben darf, hätte ich gesagt: Du spinnst.“ Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Die Ernte ist groß, aber es sind nur wenige Arbeiter da.“ Und genau da kommst du, liebe Leserin, lieber Leser, ins Spiel. Gehörst du zu den 65 Prozent der Bevölkerung, die soziale Medien nutzen? Dann werde aktiv als Erntearbeiter. Die Möglichkeiten sind endlos. FOTO: KEVIN SCHMID Gabriel Häsler (45) lebt mit seiner Frau und drei Kindern in der Schweiz. Mit dem evangelistischen Projekt Life on Stage bringt er wahre Lebensgeschichten in Form von professionellen Musicals und anschließenden Predigten auf die großen Bühnen des deutschsprachigen Raums. Neben den Live-Events ist er auch online stark präsent – in den sozialen Medien, auf Bibel TV und weiteren Plattformen. Wer es schafft, mit dem Evangelium in diese Handys hineinzukommen, ist genau da, wo die Menschen sind.
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