MISSION weltweit – Ausgaben 2025

26 MIT IMPACT ERLEBT Überschwängliche Freude Schon in der Jüngerschaftsschule in Bad Liebenzell begeisterten mich besonders die praktischen Einsätze. In der Gruppe waren wir unterwegs, um die Liebe von Jesus zu verbreiten. Bei einem Teenkreis gestalteten wir impactler einen Abend samt Input, Lobpreis und Spielen. Beim Singen fiel mir ein etwas älterer Mann auf, der weit hinten saß. Jesus legte es mir aufs Herz, mit ihm zu sprechen. Zunächst betete ich still für den Mann, dann ging ich auf ihn zu. Als er mir von seinen Sorgen und Problemen erzählte, wurde mir klar, dass er Jesus noch nicht kannte. Also erklärte ich ihm das Evangelium und fragte ihn, ob er sein Leben Jesus geben wolle. Erst lehnte er ab, doch im Laufe des Gesprächs war er dazu bereit. Wir beteten miteinander – und plötzlich sprang der Mann vor Freude auf und hüpfte im Raum umher. Er strahlte über das ganze Gesicht. Ein paar Wochen später schickte mir der Mann ein Foto von seiner Bibel und schrieb: „Ich habe angefangen, darin zu lesen.“ Jesus ist so gut! Herausfordernde Eindrücke Im Januar reiste ich mit drei anderen impactlern nach Bangladesch. Hier in Khulna helfen wir nun drei Monate im Kinderdorf: Wir unterrichten die Kinder und Jugendlichen im Alter von fünf bis 18 Jahren, bieten Sport und Spiele an und leiten Jugendkreise. Dabei wollen wir den Kindern unseren Glauben vorleben und sie in die Beziehung zu Gott führen. Die ersten Tage in Bangladesch fühlte ich mich kraftlos. Auch wenn wir hier herzlich aufgenommen wurden: Mit den vielen neuen Eindrücken und der ganz anderen Kultur kam ich nicht gleich klar. Die Armut, in der die Menschen hier häuEine Botschaft überwindet Sprachgrenzen In sechs bis neun Monaten kann man bei impact move viel über Gott, sich selbst und seine Mitmenschen lernen – und Lücken in der Kommunikation überbrücken. fig leben, war herausfordernd. Um überleben zu können, betteln und stehlen viele. Auch die Sprache bildete eine Hürde: Die Kinder sprechen kaum Englisch und wir impactler können kein Bangla. Das frustrierte mich. Wie sollten wir denn die Kinder erreichen? Eine Lösung bot sich, als Micha Ulmer, Missionar und impactler-Betreuer, unsere deutschen Andachten auf Bangla übersetzte. In meiner ersten Andacht erzählte ich, dass Jesus unser Freund ist und wir alles mit ihm besprechen können. Hinterher sprach mich ein Junge an: „Können wir in der ‚Study Time‘1 weiter darüber reden?“ Seitdem lesen wir jede Woche gemeinsam in der englischen Bibel und sprechen über den Text. Ich bin so dankbar, dass Jesus uns mit allem ausstattet, was wir für diesen Einsatz brauchen. Nun freue ich mich schon darauf, bei unserer Rückkehr in verschiedenen Gemeinden von unseren Erlebnissen mit Gott zu berichten. David Allgöwer impact sind weltweite Einsätze, Jüngerschaftsprogramme und Freiwilligendienste der Liebenzeller Mission. Jährlich unterstützen rund 100 junge Erwachsene die missionarische, soziale und auch praktische Arbeit im In- und Ausland. Mehr: www.impact-einsatz.de Unterwegs mit Milon Mardi, einem Jungen aus dem Kinderdorf Die Jungs in der „Study Time“ hören aufmerksam zu Unsere Gruppe in der Move-in-Phase (David: hintere Reihe ganz links) FOTO: JOSEPHINE HOLBEIN FOTO: SANTO BAROI FOTO: PRIVAT 1 Zeit, in der wir mit den Jungen Englisch lernen.

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