ZUM THEMA FRANKREICH 16 Was du erlebt hast, hilft dir Die Zusage einer Person hat mich sehr berührt: „All das, was du erlebt hast, will dir helfen, um auf die Zukunft vorbereitet zu sein, um nun für andere ein Segen zu sein!“ Die Zukunft ist offen, aber ich weiß, Jesus sendet mich in neue Aufgaben. Schon zu Beginn meiner Zeit in Frankreich hat es mich beschäftigt, dass Gemeinden wenig zusammenarbeiten und man Kapazitäten nicht effektiv nutzt. Nun geht das Anliegen des Gemeindeverbandes, mit dem wir arbeiten, und der übergeordneten Bewegung noch weiter: Die Gemeinden sollen zusammenrücken und in verschiedenen Aufgaben Kapazitäten verbandsübergreifend nutzen. Meine Aufgabe liegt im Bereich der Frauen- und Familienarbeit. Der evangelistische Aspekt ist mir dabei ein sehr großes Anliegen. Zu den Menschen zu gehen ist die Auf- und Herausforderung. Möge Jesus Gelingen schenken! Danke, wenn du mitbetest! Evelyn Theurer Der Abschied von Freunden ist schwer Ich musste mich bewusst entscheiden, vor allem auf das viele Gute zu sehen, das ich erlebt habe. Es war nicht einfach, einzelnen Situationen, Aussagen oder Personen, die es mir schwer gemacht haben, weniger Platz einzuräumen. Aber mein Wunsch war, diese Zeit gut abzuschließen. Bei den letzten Besuchen und Abschlussveranstaltungen wollte ich ermutigende Worte haben, Dankbarkeit ausdrücken und mein Erleben teilen. Dabei half es mir, zurückzublicken und auch das noch einmal zu bearbeiten, was schwer war. Manches Versagen und Unvermögen musste ich mir eingestehen. Wie gut, dass Jesus mir Menschen zur Seite stellte, die mir Hilfe und Ratgeber waren. Licht kommt hinein In den letzten Wochen erlebte ich etwas Wunderbares. Licht kam in Situationen, die in La Roche drei Jahre lang sehr verfahren gewesen waren und mich an Grenzen gebracht hatten. Nach vielen Gesprächen, Gebeten und dem Rückzug einer Person wurde manches klarer. So konnte auch geklärt werden, wie es mit der Gemeindegründung in Les Herbiers weitergeht – und zwar so, wie es sich unser kleines Leitungsteam gewünscht hatte. Doch ein noch größeres Geschenk ist mir, mit Menschen aus so vielen anderen Kulturen und Nationen unterwegs gewesen zu sein. Wie viel durfte ich mit und von ihnen lernen, auch wie sie ihren Glauben teilweise so ganz anders leben. Oft war ich beschämt über ihre kindliche Art zu glauben und zu beten. Evelyn Theurer wird im Oktober 2025 eine neue Stelle im Nord-Elsass antreten. Sie unterstützt dort zunächst die Frauen- und Familienarbeit zweier Gemeinden mit dem Ziel, eine überregionale Arbeit verschiedener Gemeindeverbände aufzubauen. Seit 2008 ist sie in Frankreich in der Gemeindegründung tätig, zuletzt in La Rochesur-Yon und Les Herbiers. Rundbriefe und mehr: www.liebenzell.org/theurer Worauf sehe ich? Der Abschied ist gekommen. Sieben Jahre war ich in der Gemeindearbeit in La Roche-sur-Yon und davon fünf Jahre auch in der Gemeindegründung in Les Herbiers tätig. Sieben Jahre mit Höhen und Tiefen. Doch dank deiner Gebete, Spenden, Unterstützung und natürlich der Gnade Gottes darf ich dankbar zurückblicken und zuversichtlich weiterziehen. FOTOS: PRIVAT Evelyn wird zum Abschied zur „Miss Missionarin“ gekürt Ein Gemeindewochenende mit Strandausflug
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