MISSION weltweit – Ausgaben 2025

ZUM THEMA 14 JAPAN FOTOS: THOMAS BECK Herbst 2013. Seit etwa einem Jahr sind wir in Tokaichiba, einem Stadtteil von Yokohama, dabei, eine Gemeinde zu gründen. Wir, das sind sechs einheimische Mitarbeiter und unsere sechsköpfige Familie. Nach einer Phase der intensiven Gebets- und Planungsvorbereitung starten wir mit den Gottesdiensten und verteilen Flyer, in denen wir uns als neue Gemeinde vorstellen. Bei einer der Verteilaktionen lege ich betend Flyer in die einzelnen Briefkästen. Es ist ein sonniger Tag und die Arbeit geht flott voran. Bald bin ich in der letzten Häuserreihe angelangt. Schade nur, dass die Zettel langsam ausgehen. Also überlege ich kurz, wo ich den letzten einlegen soll, als ein Mann im Rentenalter aus dem Haus tritt. Ich grüße freundlich und frage, ob ich ihm eine Einladung der neuen Gemeinde überreichen dürfte. Er ist sichtlich überrascht, nimmt sie entgegen und bedankt sich. Noch ahnen wir beide nicht, dass Gott diese Begegnung arrangiert hat und dass er damit einen ganz bestimmten Plan hat. Den Flyer zeigt Herr Yanagimura seiner Frau und die wiederum staunt nicht schlecht, als sie liest, dass der Gründer der neuen Gemeinde zur Liebenzeller Mission gehört. Wie auf Knopfdruck werden Erinnerungen wach, denn vor mehr als dreißig Jahren, bevor sie als Ehepaar hierhergezogen sind, wurde sie ebenfalls von einem Missionar eben dieser Mission (Horst Weippert) getauft. Das kann doch kein Zufall sein! Der Friede Gottes − höher als alle Vernunft Die Bekanntschaft mit Herrn Yanagimura ist für mich ein Geschenk. Seine Lebensführung spiegelt Gottes Geduld und überschwängliche Liebe für sein Geschöpf wider. Dies ist die Geschichte eines Menschen, der wahren Frieden fand. Herr Yanagimura wird getauft FUNDSTÜCK „Gib dich nicht mit der Welt zufrieden, wenn du den Himmel haben kannst!“ GUDRUN ZYDEK

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