MISSION weltweit – Ausgaben 2021

14 darum geht’s Burundi Wie misst man erfolg? es muss im herbst 2009 gewesen sein. Wir waren zu einem gespräch auf dem missionsberg, unsere erste ausreise stand bevor. Wir waren bereit zu gehen, uns einzusetzen und freuten uns auf das, was kommen sollte. da meinte jemand: „Wenn in der zeit in Burundi zwei oder drei menschen durch euch verändert werden, dann hat euer einsatz erfolg.“ Zwei oder drei? Wir waren verwirrt und etwas verunsichert. Wir gehen doch nicht für die nächsten Jahre in ein anderes Land, um zwei oder drei Menschen zu prägen! Da wird hoffentlich „mehr drin sein“!? Seither sind gut elf Jahre vergangen, und noch immer klingen diese Worte nach. Hatten wir „Erfolg“? Viele Jahre investierten wir in Gemeinden der anglikanischen Kirche: Unterricht an der Bibelschule, Gemeindearbeit, Jugendarbeit, BAHO (Hilfe für benachteiligte Kinder und Familien). Seit 2018 arbeiten wir bei CLM (Christian Life Ministries) mit. Diese junge Gemeinde im Herzen Bujumburas wurde 2013 von einem kanadischen Ehepaar zusammen mit einem Team von afrikanischen Pastoren gegründet. Heute kommen in die mittlerweile drei Gemeinden rund 1300 Gottesdienstbesucher, Tendenz steigend. Ein Erfolg? der Maßstab Die Frage ist, wie man Erfolg messen kann. Seit einem Jahr arbeiten wir als Familie bei einer Tochtergemeinde von CLM mit. Sie liegt im Stadtteil Muha im Süden Bujumburas und nach einem Jahr Gemeindegründung kommen regelmäßig mehr als 200 Gottesdienstbesucher. Ist das ein Erfolg? Und ist das „unser“ Erfolg, oder gebührt die Ehre anderen? Ich leite einen Teil des Jüngerschaftsprogramms dieser Gemeinde. Jeder, der irgendwo bei CLM mitarbeiten will, muss es durchlaufen. In jedem Kurs haben wir 30 bis 40 Teilnehmer. Viele übernehmen später Verantwortung in der Gemeinde, andere gehen wieder. Ein Erfolgsmodell? die vollen kirchen Es ist schwierig, Zahlen als Erfolgsmesser zu nehmen, denn es gehört für die Menschen in Beter in der jungen Gemeinde in Muha Gut besuchte Gemeinde

RkJQdWJsaXNoZXIy Mzg4OTA=