MISSION weltweit – Ausgaben 2020

mission weltweit 1–2/2020 22 aKtuelle inFos O im internet unter: www.liebenzell.org O in der wöchentlichen Gebetsmail (bitte anfordern): www.liebenzell.org/ gebetsanliegen O in der LM-App „meine mission“ unter www.liebenzell.org/app spenden liebenzeller mission sparkasse pforzheim calw iban: de27 666500850003 3002 34 bic: pzhsde 66 die liebenzeller mission ist als gemeinnützig anerkannt. spenden, schenkungen und vermächtnisse müssen nicht versteuert werden. 3 den bettel hinschmeißen? „am liebsten würde ich den ganzen bettel hinschmeißen!“ wenn ihnen dieser satz unbekannt ist, dann leben sie entweder auf dem mond, wo die schwerkraft sechsmal geringer ist als auf der erde, oder sie vegetieren im glashaus, wo es weder heiße sommer noch kalte winter gibt. Zugegeben: Unsere Ausschreibungstexte für freie Missionarsstellen klingen ein wenig nach Glashausidylle. Wir werben mit Schlagzeilen wie: Wir bieten quali- fizierte Vorbereitung vor Ort im Team. Sie arbeiten in einer erfahrenen Missions- gesellschaft mit. Wir geben Ihnen Möglichkeiten zur Weiterbildung. Und das alles stimmt ja auch. Als Liebenzeller Mission wollen wir gut aufge- stellt sein. Unsere Mitarbeiter sollen einen zukunftsorientierten Arbeitsplatz haben. Aber wir bieten noch mehr: Bei uns erleben sie Anfeindungen. Misser- folge. Schwierigkeiten mit Missionarskollegen und einheimischen Mitarbeitern. Nachteile im Alltag. Finanzielle Einschränkungen. Die Liste ließe sich erweitern. In dieser Ausgabe kommen Missionare zu Wort, die eben auch das erleben, was zwischen den Zeilen zu lesen ist und nicht im Ausschreibungstext steht. Men- schen, die am Ende ihrer eigenen Kräfte waren, berichten, wie sie am liebsten den Bettel hingeworfen hätten. Damit stehen sie nicht alleine da. Wer in dieser Welt als Nachfolger von Jesus lebt, befindet sich oftmals mehr am Boden als in der Luft. Die Schwerkraft dieser Erde verhindert geistliches Abheben und erdet ihn. Für Bartimäus war der Staubboden das gewohnte Lebensumfeld. Als Blinder konnte er nur betteln, um zu überleben. Als er hört, dass Jesus von Nazareth kommt, fängt er an zu schreien: „Jesus, du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir“ (Lukas 18,38). Sogleich bleibt Jesus stehen, lässt ihn zu sich führen und fragt: „Was willst du, dass ich für dich tun soll?“ Daraufhin der Bettler: „Herr, dass ich sehen kann.“ Jesus reagiert und heilt Bartimäus. Er führt ihn aus der Dunkelheit ins Licht. In dieser „Mission weltweit“ lesen Sie, wie Jesus Christus seine Leute wieder auf die Füße stellt und ihnen die Augen öffnet. Sie sehen seine Güte und Treue. Sie nehmen wahr, dass nicht wir Gott halten, sondern Gott uns hält. Mit unse- rem ganzen Bettel. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes neues Jahr. Und wo immer der Bettel schwer wird, fangen Sie an, zu Jesus zu schreien. Er hält es aus. Und er gibt Kraft zum Durchhalten. Bleiben Sie dran! Herzliche Grüße vom Missionsberg aus Bad Liebenzell Ihr Pfarrer Johannes Luithle editorial

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