MISSION weltweit – Ausgaben 2020

17 mission weltweit 1–2/2020 liebenzeller mission aKtuell Der Liebenzeller Hochschulchor unter Leitung von Bezirkskantor Attila Kalman 2019 feierten wir das 120-jährige bestehen der liebenzeller mission. wir denken gerne an den festlichen geburtstag am 13. november zurück, den wir mit vielen gästen und Freunden erlebt haben. nun gehen wir weiter. wir befinden uns im 121. lebensjahr des werkes. ein blick in psalm 121 lohnt sich deshalb. „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat“ , bekennt der beter. Ja, das haben wir als liebenzel- ler auch im zurückliegenden Jahr erfah- ren. er, der weltherrscher, hat uns versorgt. er gab uns in den vergangenen zwölf monaten unser tägliches brot. wir danken ihm, dass er menschen bereit gemacht hat, die arbeit unserer missionare zu unterstützen und mitzutragen. ich möchte aber auch ihnen „danke“ sagen, die sie hinter uns standen und im gebet und mit gaben zum ausdruck brachten: die liebenzeller mission ist meine mission. zum neuen Jahr spreche ich ihnen die schlussworte aus psalm 121 zu: „Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele. Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.“ in christus verbunden grüßt sie herzlich, auch im namen der missionsleitung, ihr pfarrer Johannes luithle ps: ende Januar versenden wir die zuwen- dungsbestätigung für ihre steuererklärung. sie haben eine Frage dazu? sie erreichen uns so: telefon 07052 17-7139, e-mail: spenden@liebenzell.org liebenzeller mission feierte 120. geburtstag BAD LIEBENZELL. Schon der musikalische Auftakt durch die Stu- dentinnen und Studenten machte den 600 Gästen am 13. Novem- ber deutlich, dass Gott die Ehre gehört, wenn ein Missionswerk diesen Tag begehen kann. Videobotschaften, Vorträge, Erinne- rungen, Impulse und Lieder brachten den Dank für Gottes Füh- rung in 120 Jahren zum Ausdruck. Bernd Brandl, Professor für Kirchen- und Missionsgeschichte an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL), erinnerte an die geistlichen Wurzeln. Wie andere Glaubensmissionen habe sich das Werk auf Gottes Versorgung verlassen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass uns diese grundsätzliche Abhängigkeit und das Stehen mit leeren Händen vor Gott davor bewahrt haben, unser Vertrauen auf falsche Sicherheiten zu setzen.“ Diese Abhängigkeit zwinge ins Gebet und in das rückhaltlose Ver- trauen in Gott. Revolutionär sei gewesen, dass sowohl der Initiator James Hudson Taylor wie auch der Gründer der Liebenzeller Mis- sion, Pfarrer Heinrich Coerper, nicht nur ordinierte Theolo- gen, sondern auch Frauen für die Mission mobilisierten. Au- ßerdem habe Coerper neben den Ländern in Übersee ebenso Deutschland als Missionsland gesehen. „Dies Haus soll ein Bethaus sein“ wurde 1905 bei der Grundstein- legung des Missionshauses festgehalten. Pfarrer Johannes Luith- le berichtete, dass zur Stärkung des Gebets anlässlich des 120. Geburtstages ein 24-Stunden-Bethaus im Missionshaus eröffnet worden sei. Im Vorfeld der Feier hätten Mitarbeiter, Studierende und Missionsfreunde 120 Stunden für die Anliegen der Mission gebetet. Volker Gäckle, Rektor der IHL, betonte in seinem „Wort zum Auf- bruch“, dass Missionsgesellschaften verstärkt begründen müss- ten, warum es ein Menschenrecht ist, von Jesus Christus, dem Erlöser der Welt, zu hören. Deutschland sei Missionsland und es gelte, das Evangelium auch in die digitale Welt zu tragen. Claudius Schillinger Bernd Brandl spricht über „120 Jahre Liebenzeller Mission – Wurzeln und Flügel“ Fotos: elKe pFroMMer

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