MISSION weltweit – Ausgaben 2020
mission weltweit 9–10/2020 24 aKtuelle inFos O im Internet unter: www.liebenzell.org O in der wöchentlichen Gebetsmail (bitte anfordern): www.liebenzell.org/ gebetsanliegen O in der LM-App „meine mission“ unter www.liebenzell.org/app sPenden liebenzeller mission sparkasse Pforzheim Calw iban: de27 666500850003 3002 34 biC: Pzhsde 66 die liebenzeller mission ist als gemeinnützig anerkannt. spenden, schenkungen und vermächtnisse müssen nicht versteuert werden. Komm, herr Jesu, sei du unser gast du hast einen gast zum abendessen eingeladen, der dem christlichen glauben fernsteht. betest du laut zu tisch? damit könntest du schon vorneweg zeigen, dass dir der glaube wichtig ist. Aber welches Tischgebet nehmen? Vielleicht ein ganz traditionelles, das sogar im „Evangelischen Gesangbuch“ einen Platz gefunden hat: „Komm, Herr Jesu, sei du unser Gast und segne, was du uns bescheret hast.“ Was mag dieses Gebet auslösen, wenn man es zum ersten Mal hört? Jesus: als Gast? Der gehört also normalerweise nicht hierher. Aber immerhin lädt man ihn ein. Was soll er tun? Er soll das segnen, was er bescheret hat. Aha, irgendetwas könnte hier faul sein. Das soll er dann richten, damit uns die Mahlzeit guttut. So ein Tischgebet ist eine Steilvorlage. Man müsste dann eigentlich noch vor dem ersten Bissen erklären: „Bei diesem Gebet werde ich an ein Ereignis aus dem Lukasevangelium erinnert. Es war am Auferstehungstag, also an Ostern. Zwei gute Freunde von Jesus waren unterwegs. Am Abend suchten sie einen Gasthof auf. Doch Jesus wollte weiterziehen. Sie baten ihn eindringlich, zu bleiben. Da setzte sich ihr Gast mit an den Tisch. Als er das Brot brach und Gott dafür dankte, gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn.“ (Vergleiche Lukas 24,13–35) Nein, es ist nichts Verwerfliches, darüber nachzudenken, welches Tischgebet gewählt wird oder ob das Tischgebet auch einmal nicht stattfindet. Es ist gut, sich im Vorfeld zu überlegen: Wie starte ich die gemeinsame Mahlzeit? Über was möchte ich mich auf jeden Fall mit dem Gast unterhalten? Welche Fragen will ich ihm stellen? Was wünsche ich mir für unsere Begegnung? Meistens kommen unsere Gäste angemeldet, sodass wir beides vorbereiten können: die leibliche Speise, aber auch das gemeinsame Gespräch. Lasst eure Gäste die Liebe von Jesus spüren. Lasst sie spüren, dass sie willkom- men sind. Der Magen und das Herz sind dafür gute Indikatoren. Solche Begeg- nungen schaffen Vertrauen. Vertrauen öffnet. Und wo Herz und Magen aufge- hen, kann Gott seine Gaben einlegen. Dann haben wir wirklich „Bescherung“! Diese „Mission weltweit“ ermutigt uns, in der Gastfreundschaft weiterzuwachsen. Ich danke an dieser Stelle auch für alle Gastfreundschaft, die wir als Liebenzeller Mission in euren Gemeinden und Gemeinschaften erfahren. Das tut gut. Unser Herr segne euch! Liebe Grüße Pfarrer Johannes Luithle, Direktor 3 editorial
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