MISSION weltweit – Ausgaben 2017

22 4 | Abschließende Gedanken Es ist hilfreich, sich mit diesen theologischen Wahrheiten in gu- ten Zeiten auseinanderzusetzen, auch wenn sie in der Not noch einmal neu „buchstabiert“ werden müssen. Martin Luther drück- te das in einer Predigt über Römer 8 so aus: „[W]ir glauben in der Angst keines dieser Worte. Jetzt ist es rasch geredet, aber in der Not ist es weiter von uns als der Himmel. Darum lasst uns nur diese Worte lernen, dass wir ein Fünklein davon in der Angst kriegen … Da will Gott treulich helfen und uns stärken um des Fünkleins willen.“ 13 Als Christen sind wir in der Not jedoch nicht alleine auf theolo- gische Glaubenssätze und unsere persönlichen Ressourcen ange- wiesen. Wir können uns der Kraft und Gegenwart des Heiligen Geistes bewusst sein, mit der Gott auf ganz unerwartete Weise in unsere Leidenssituation hineinwirken und uns mit Frieden und Freude erfüllen kann. l Hartmut Wacker ist verheiratet mit friedegard, sie haben drei erwachsene Kinder und eine enkelin. hartmut wacker leitet das referat „Personal“ im Bereich mission der liebenzeller mission. er hat in tuttlingen Krankenpflege gelernt und in marburg die weiterbildung zum unter- richtspfleger absolviert. Nach einem berufsbeglei- tenden studium an der universität von glouces- tershire erwarb er 2016 ein ma degree in member Care. von 1988 bis 1996 lebte er mit seiner familie in Papua-Neuguinea und war in der ausbildung von Krankenschwestern und -pflegern tätig. in seiner freizeit erholt er sich beim radfahren, Nordic walking und lesen. FoTo: PrIVAT Auch wir, die wir im wohlhabenden westen leben, neigen dazu, Gesundheit, Frieden und wohlstand fast als „Grundrechte“ anzusehen. Auch 2016 haben Sie wieder gebetet und gespen- det, damit Menschen in 25 Ländern von Jesus Christus hören konnten, ausgebildet wurden oder praktische Unterstützung bekamen. 2016 war in vielerlei Hinsicht ein herausforderndes Jahr. Aber Gott hat uns durchgebracht, auf ihn wollen wir uns weiterhin ausrichten, ihm vertrauen wir und ihn bitten wir um das Nötige. Ob es finanziell gereicht hat? Das wissen wir jetzt noch nicht. Wenn im Frühjahr 2017 die konkre- ten Zahlen vorliegen, werden wir an dieser Stelle informieren. In der letzten Januar-Woche versenden wir die Zuwendungsbestätigung für Ihre Steuererklärung. Sie haben eine Frage dazu? Sie erreichen uns un- ter Telefon 07052 17-139. Oder schreiben Sie eine E-Mail an spenden@liebenzell.org danke für ihre hilfe! lieBeNZeller missioN aKtuell 13 Luthers Epistelauslegung, Der Römerbrief Bd. 1, Seite 160 fraNKreiCh. Man kennt sich, und es ist nicht einfach in der eher traditionell geprägten Normandie, neue Wege zu gehen. So braucht es oft viel Geduld, bis sich jemand Jesus zuwendet und sich taufen lassen möchte. Umso größer ist die Freude, wenn das geschieht und Menschen den Mut haben, sich offen zu einem be- wussten Leben mit Jesus Christus zu bekennen. Michael und Tina Eckstein haben erlebt, dass zwei Männer aus ihrer Gemeinde in der Kleinstadt Saint-Lô diesen Schritt gewagt haben. Familie Eck- stein berichtet: „Es war genial! Sie haben zunächst einen Tauf- vorbereitungskurs mit Christophe, einem der Verantwortlichen, und Michael gemacht. Bei ihrer Taufe Ende November haben die Männer vor ihren Fa- milien, Freunden und der ganzen Gemeinde ihren Glauben bekannt. Wir danken Gott von Herzen für die beiden! Bitte be- tet, dass sie im Glauben wachsen, in ihrer Ent- scheidung gefestigt wer- den und zu Mitarbeitern heranreifen.“! taufen in der Normandie WeiTerDeNKeN >> soNderBeitrag voN hartmut waCKer FoTo: ISToCKPHoTo.CoM FoTo: MICHAEL ECKSTEIn Beim Taufvorbereitungskurs, von links: Michael, Stéphane, Christophe (Verantwortlicher der Gemeinde in Saint-Lô) und Thomas

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