MISSION weltweit – Ausgaben 2017
27 mission weltweit 11–12/2017 liebenzeller mission aktuell Es ist einige Jahre her: Bei einem Gemeindefest erklärte eine Mutter ihrer kleinen Tochter in der Küche den Unterschied zwi- schen fest- und mehlig kochenden Kartoffeln. Die Kleine blickte sichtlich gelangweilt drein und sagte zu meiner Überraschung: „Mama, das ist mir egal! Da, wo ich mal lebe, gibt es bestimmt keine verschiedenen Kartoffeln.“ Das Mädchen ergänzte mit Be- stimmtheit und Nachdruck in der Stimme: „Ich gehe nach Afrika. Ich werde Missionarin!“ Offensichtlich hatte sie der Missionsbe- richt am Morgen tief beeindruckt. Ob sie immer noch in die Mis- sion und nach Afrika möchte? Diese Begegnung liegt schon länger zurück. Frisch hingegen ist der Eindruck, den die Grundschüler aus Wilkau-Haßlau in Sach- sen bei mir hinterlassen haben: Sie haben mit viel Liebe zum Detail Stifteboxen als Geschenk für Kinder in Burundi verziert. So wird das Motto der Liebenzeller Mission – Mit Gott von Mensch zu Mensch – für die Schüler auf beiden Kontinenten konkret erlebbar. Auf ganz andere Weise möchte ein Missionsfreund helfen, der vor einigen Tagen um Hilfe bei der Regelung seines Nachlasses bat. Er möchte über seinen Tod hinaus bleibende Spuren hin- terlassen und ist sich nicht sicher, was bei der Formulierung des letzten Willens zu beachten ist. Gerne stehen wir unverbindlich mit Rat und Tat zur Seite. Das sind nur zwei ermutigende Beispiele, die zeigen, dass wir ge- meinsam mit Ihnen unterwegs sind, um den Auftrag Gottes zu er- füllen. Auch wenn das von Missionaren häufig viel mehr fordert, als nur auf eine große Auswahl an Kartoffeln zu verzichten ... Mit der Anzeige „Ich gehe für Dich“ wollen wir die Liebe Got- tes, die unsere Mitarbeiter an- treibt, sowie die Tatsache, dass sie sich stellvertretend für vie- le auf den Weg machen, wie- der neu ins Blickfeld rücken. Denn Jesus rief vor seinem Abschied seine Jünger zu sich und beauftragte jeden Einzel- nen: „Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und leh ret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“ Etwas spä- ter erfahren wir in der Apostelgeschichte, dem Missionsbuch des Neuen Testaments, wie dieser Auftrag schon damals um- gesetzt wurde: Einige gingen und andere ermöglichten dies. Und so ist es bis heute: Manche gehen, andere beten und ge- ben die nötigen Mittel. Auf diese Weise trägt jeder (s)einen Teil dazu bei, dass das Evangelium auch in die entlegensten Win- kel der Erde gelangt. Vielen Dank allen, die Weltmission unterstützen und es so mög- lich machen, dass Missionare gehen und von Gott weitersagen! Vielen Dank, wenn Sie dies nach Möglichkeit weiterhin tun und auch andere auf die Missionsarbeit hinweisen. Wir brauchen Sie! Nachdem wir 2016 weniger als benötigt erhalten haben und 2017 die bisherigen Eingänge deutlich unter den Erwartungen liegen, blicken wir angespannt auf das Spendenkonto. Bis zum Jahresende fehlen noch rund 44 Prozent, also 5,76 Millionen Euro – eine gewaltige Summe! Nun kommt es auf die letzten Wochen des Jahres an. Und auf Menschen wie Sie, denn viele Hände machen der Not ein Ende! Danke, wenn Sie Ihre Hände falten. Und danke, wenn Sie auch geben. Wie gut, dass Sie mit unterwegs sind. Mit Gott von Mensch zu Mensch. Thomas Haid, Leiter Kommunikation „ich gehe für Dich“ ICH gehe für dich JoachimBerger Missionar inMalawi Stand: 30. SePtembeR 2017 Stifte für Kinder in Burundi, die von Grundschülern aus Wilkau-Haßlau verziert wurden. Foto: coRnelia haUSe
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