MISSION weltweit – Ausgaben 2017

22 Was war Ihr Berufswunsch als Kind? Mein Berufswunsch mit zehn Jahren war tat- sächlich schon, Pfarrer zu werden. Eine Cousine hatte sich damals bereit erklärt, als Pfarrfrau mit einzusteigen. Das Erste ist Wirklichkeit ge- worden, das Zweite entwickelte sich anders. Vermutlich hinterließ die geographische Lage unseres Wohnhauses in meinen ersten Lebens- jahren seine Spuren: Wir wohnten im Dreieck mit Kirche und Pfarrhaus in Schwaigern-Nie- derhofen. Welches Fach in der Schule haben Sie nicht gemocht? Das war oft abhängig vom Lehrer. Meistens hätte ich im Stundenplan auf Englisch und Franzö- sisch verzichten können. Welches Buch der Bibel beeindruckt Sie besonders? Vor Kurzem las ich Luthers Briefe, die er wäh- rend seines Zwangsaufenthaltes in der Wart- burg schrieb. Da begegnet einem mitunter ein ganz anderer Luther als in seinen theologischen Schriften. „Was meine Person betrifft, so steht alles gut“, schreibt er am 26. Mai 1521 an sei- nen Freund Melanchthon. „Nur hat die Schwie- rigkeit beim Stuhlgang noch nicht aufgehört, und die frühere Schwäche an Geist und Glauben dauert noch an.“ liebenzeller mission aktuell Bleibende Herausforderung: für Jesus begeistern Pfarrer Johannes Luithle übernimmt am 1. Januar 2018 als Direktor die Leitung der Liebenzeller Mission (LM). Der 48-Jährige wuchs in Ludwigsburg-Oßweil auf. Dort war die Liebenzeller Gemeinschaft sein geistliches und gemeindliches Zuhause. Nach Zivildienst und Israelaufenthalt studierte er evangelische Theologie in Stuttgart, Tübingen und Jerusalem. Anschließend war er Theologischer Referent beim Evangeliums­ dienst für Israel (EDI). Danach folgten Vikariat in Wart-Ebershardt und Pfarrstelle in Untermünkheim-Enslingen. Seit 2010 ist Johannes Luithle Pfarrer in Schömberg im Schwarzwald. Er ist verheiratet mit Andrea und Vater von drei Kindern im Teenageralter. Andrea und Johannes Luithle

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